Die St.-Helen's-Kirche in Abingdon-on-Thames ist ein Schmuckstück der Kirchenarchitektur, idyllisch am ruhigen Ufer der Themse in Oxfordshire gelegen. Diese historische anglikanische Pfarrkirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für das reiche Erbe und die architektonische Pracht der Stadt. Mit ihrem hohen Turm, den alten Mauern und ihrer bewegten Geschichte ist die St.-Helen's-Kirche ein Muss für jeden, der diese malerische Marktstadt erkundet.
Man nimmt an, dass die Ursprünge der Kirche in die angelsächsische Zeit zurückreichen und möglicherweise auf dem Gelände des alten Helenstowe-Klosters liegen. Die ältesten Teile der heutigen Struktur stammen aus dem späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert und zeigen eine Mischung von Baustilen, die sich über die Jahrhunderte entwickelt haben. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Kirche erheblich umgebaut, und zwischen 1869 und 1873 erfolgte eine umfassende Restaurierung unter der Leitung des Architekten der Gotischen Wiederbelebung, Henry Woodyer.
Eines der auffälligsten Merkmale der St.-Helen's-Kirche ist ihr Turm, der die Skyline von Abingdon dominiert. Diese hohe Struktur dient nicht nur als Wahrzeichen, sondern verstärkt auch die majestätische Präsenz der Kirche. Auch das Innere der Kirche ist beeindruckend, mit seinen schönen Bögen, kunstvollen Holzarbeiten und atemberaubenden Buntglasfenstern aus dem 14. Jahrhundert. Besonders bemerkenswert sind die bemalten Deckenpaneele im Nordschiff, die den Jessebaum darstellen und vermutlich um 1390 entstanden sind.
Die St.-Helen's-Kirche beherbergt ein bemerkenswertes Glockenset, das seit Jahrhunderten Teil ihrer Geschichte ist. Im Nordostturm befinden sich zehn Glocken, die ursprünglich 1764 von Lester und Pack aus Whitechapel gegossen wurden. Im Laufe der Jahre wurden einige dieser Glocken neu gegossen, und 2005 goss die Whitechapel Bell Foundry zehn neue Glocken, wobei die alten Glocken neue Heimatorte fanden. Die Kirche besitzt auch eine Sanctus-Glocke, die 1641 von Ellis I Knight aus Reading gegossen wurde, sowie eine Uhrglocke, die 1902 von Henry Bond aus Burford gegossen wurde.
Das Läuten dieser Glocken ist eine geschätzte Tradition, die den Lauf der Zeit markiert und die Gläubigen zum Gottesdienst ruft. Der Klang der Glocken, der durch die Stadt hallt, erinnert an die dauerhafte Präsenz der Kirche und ihre Rolle im spirituellen Leben der Gemeinschaft.
Rund um die St.-Helen's-Kirche liegt ein Kirchhof, der ebenso historisch bedeutsam ist wie die Kirche selbst. Der Kirchhof beherbergt drei Gruppen von Armenhäusern, die jeweils ihre eigene Geschichte und architektonischen Charme haben. Die Long Alley Almshouses, erbaut 1446, sind die ältesten, gefolgt von Twitty's Almshouses aus dem Jahr 1707 und den Brick Alley Almshouses aus dem Jahr 1718. Diese Armenhäuser wurden gebaut, um Wohnraum für Arme und Alte zu bieten, und sie zeugen von der langjährigen Verpflichtung der Kirche zu Wohltätigkeit und Gemeindearbeit.
Der Architekturhistoriker Nikolaus Pevsner bemerkte einmal, dass kein anderer Kirchhof etwas Vergleichbares aufweise, was den einzigartigen Charakter und den historischen Wert dieser Gebäude unterstreicht. Ein Spaziergang durch den Kirchhof bietet einen Einblick in die Vergangenheit, mit seinen alten Grabsteinen, der friedlichen Umgebung und der zeitlosen Schönheit der Armenhäuser.
Historisch gesehen diente die St.-Helen's-Kirche einer großen Pfarrei, die weit über die Stadt Abingdon hinausreichte. Die Pfarrei umfasste die Dörfer Shippon, Dry Sandford, Radley, Kennington und Drayton. Im Jahr 1372 wurde die Pfarrei St Nicolas aus der Pfarrei St Helen herausgelöst, wodurch Abingdon in zwei kirchliche Pfarreien aufgeteilt wurde, bis sie 1989 wiedervereinigt wurden. Im Laufe der Jahrhunderte änderten sich die Pfarrgrenzen, wobei einige Dörfer im 19. Jahrhundert zu eigenständigen kirchlichen Pfarreien wurden.
Die Geschichte der Kirche ist eng mit der Geschichte Abingdons selbst verwoben und spiegelt das Wachstum und die Entwicklung der Stadt im Laufe der Jahrhunderte wider. Die Pfarrregister und Gedenkstätten in der Kirche bieten wertvolle Einblicke in das Leben der Menschen, die hier lebten und beteten, und machen die St.-Helen's-Kirche zu einem Schatz der lokalen Geschichte.
Die St.-Helen's-Kirche hat auch ihren Platz in der Welt der Kunst und Literatur gefunden. Der Kirchturm erscheint in einem Gemälde des berühmten Künstlers J. M. W. Turner, das um 1806 entstanden ist. Obwohl die Hauptszene vermutlich einen Blick auf Dorchester on Thames zeigt, hebt die Einbeziehung des Kirchturms von St Helen seine Bedeutung in der Landschaft hervor.
Zusätzlich wird die Kirche in Jerome K. Jeromes klassischem Buch "Drei Mann in einem Boot" erwähnt. Der Autor erzählt humorvoll die Geschichte von William Lee, einem ehemaligen Bürgermeister von Abingdon, dessen Gedenktafel in der Kirche verzeichnet, dass er 197 Nachkommen hatte. Diese Anekdote verleiht der reichen Geschichte der Kirche einen literarischen Charme.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St.-Helen's-Kirche in Abingdon-on-Thames nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein lebendiges Denkmal für die Geschichte, Kultur und den Gemeinschaftsgeist der Stadt ist. Ihre architektonische Schönheit, historische Bedeutung und die friedliche Umgebung machen sie zu einem Muss für jeden, der diesen charmanten Teil von Oxfordshire erkundet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturfreunde oder einfach nur auf der Suche nach einem ruhigen Rückzugsort seid, die St.-Helen's-Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
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