Im malerischen Angers, Frankreich, befindet sich das Muséum d'histoire naturelle d'Angers, ein wahres Juwel der Naturgeschichte, das Besucher seit dem frühen 19. Jahrhundert begeistert. Diese angesehene Institution beherbergt eine beeindruckende Sammlung von über 830.000 Objekten, die von ornithologischen Exemplaren bis hin zu uralten Fossilien reichen, und ist somit ein Muss für alle, die sich für die Natur interessieren.
Die Ursprünge des Muséum d'Angers gehen auf die Französische Revolution zurück. Im Jahr 1790 wurde Gabriel Éléonore Merlet de la Boulaye beauftragt, naturhistorische Sammlungen aus den nationalen Häusern der Region zu sammeln. Obwohl die ursprünglichen Sammlungen während der Belagerung von Angers im Jahr 1793 leider geplündert wurden, wurde mit den Überresten der Grundstein des Museums gelegt.
Bis 1795 fanden die Sammlungen ein neues Zuhause in der École centrale de Maine-et-Loire, und unter der Leitung von Joseph-Étienne Renou wurde das erste naturhistorische Kabinett des Museums eingerichtet. Das Museum öffnete seine Türen offiziell am 5. Mai 1801 für die Öffentlichkeit und begann schnell, Interesse zu wecken und seine Sammlungen zu erweitern, dank Beiträgen von bemerkenswerten Persönlichkeiten wie Louis-Marie de La Révellière-Lépeaux und Étienne Geoffroy Saint-Hilaire.
Das Muséum d'histoire naturelle d'Angers bietet eine umfangreiche und vielfältige Sammlung, die Besucher jeden Alters begeistern wird. Zu den Höhepunkten zählen 3.000 ausgestopfte Vögel, 150.000 Muscheln, 150.000 Fossilien und erstaunliche 93.315 Insekten. Das Museum beherbergt auch 350.000 Herbarbelege sowie zahlreiche Skelette, Mineralien, technische Instrumente und historische Dokumente.
Einer der faszinierendsten Bereiche ist die paläontologische Sammlung, die eine Mischung aus echten Fossilien und detaillierten Nachbildungen umfasst. Zu den bemerkenswerten Stücken gehören ein fossilisierter Ichthyosaurier aus Holzmaden und eine Sammlung von 12 fossilen Fischen aus Monte Bolca, Italien, die 1797 von Bonaparte ins Museum gebracht wurden.
Die botanischen Sammlungen im Muséum d'histoire naturelle d'Angers wurden seit der Gründung der Société des Botanophiles im Jahr 1777 sorgfältig kuratiert. Ursprünglich im Jardin des plantes untergebracht, wurden die Herbarsammlungen 1895 ins Museum verlegt. Diese Sammlungen umfassen das Herbarium von Alexandre Boreau, das 1875 erworben wurde, und das Herbarium von James Lloyd, das 1897 der Stadt vermacht wurde.
Heute sind diese botanischen Schätze im Arboretum Gaston-Allard untergebracht und bieten den Besuchern einen umfassenden Einblick in die Pflanzenvielfalt der Region. Das Engagement des Museums für botanische Forschung und Bildung gedeiht weiterhin, wobei die Sammlungen eine wichtige Rolle in wissenschaftlichen Studien und Naturschutzbemühungen spielen.
Das Muséum d'histoire naturelle d'Angers ist nicht nur ein Aufbewahrungsort für Naturgeschichte, sondern auch ein lebendiges Zentrum für Bildung und Forschung. Das Museum begrüßt jährlich über 30.000 Besucher, darunter Schulgruppen, Praktikanten, Forscher und Freiwillige. Durch seine Ausstellungen, Bildungsprogramme und Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen erfüllt das Museum seine Mission, Sammlungen zu bewahren, Wissen zu verbreiten und wissenschaftliche Neugier zu fördern.
Eines der wichtigsten Bildungsinitiativen des Museums ist seine Beteiligung an nationalen und internationalen Erbdatenbanken, die wertvolle Ressourcen für Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit bieten. Durch die Teilnahme an diesen Netzwerken trägt das Muséum d'Angers zum globalen Verständnis der Naturgeschichte und Biodiversität bei.
Besucher des Muséum d'histoire naturelle d'Angers können eine Reise durch die Zeit genießen, während sie die verschiedenen Ausstellungen des Museums erkunden. Die zoologischen Sammlungen, die seit 1963 im Hôtel Demarie-Valentin untergebracht sind, bieten einen faszinierenden Einblick in das Tierreich. Die paläontologischen und geologischen Sammlungen des Museums, die im ehemaligen Rathaus am Place Imbach ausgestellt sind, zeigen das reiche Fossil-Erbe der Region.
Das Layout des Museums ermöglicht eine nahtlose Erkundung seiner vielfältigen Sammlungen. Ein bezaubernder Garten, der auf den alten Stadtmauern von Angers liegt, verbindet die zoologischen und paläontologischen Galerien und bietet einen ruhigen Raum zur Reflexion inmitten der ausgestellten Naturwunder.
Trotz der Herausforderungen der Zeit hat es das Muséum d'histoire naturelle d'Angers geschafft, seine Sammlungen mit bemerkenswerter Integrität zu bewahren. Im Gegensatz zu vielen anderen Museen blieb es weitgehend von den Verwüstungen durch Krieg, Feuer und Naturkatastrophen verschont. Die Widerstandsfähigkeit und das Engagement des Museums für den Naturschutz haben dafür gesorgt, dass seine Sammlungen eine wertvolle Ressource für zukünftige Generationen bleiben.
Zusammenfassend ist das Muséum d'histoire naturelle d'Angers ein Zeugnis für die anhaltende Faszination für die Natur. Seine reiche Geschichte, umfangreichen Sammlungen und sein Engagement für Bildung und Forschung machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der Angers besucht. Ob ihr erfahrene Naturforscher seid oder einfach nur neugierig auf die Wunder der Natur, ein Besuch in diesem bemerkenswerten Museum verspricht eine erhellende und inspirierende Erfahrung zu werden.
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