Das Steintor in Anklam, ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Baukunst, erhebt sich stolz als Zeuge der Geschichte im Herzen von Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Diese prächtige Struktur mit ihrer beeindruckenden Backsteinfassade und imposanten Erscheinung bietet einen Einblick in die Vergangenheit und lädt Besucher ein, ihre geschichtsträchtigen Mauern und die darin verborgenen Geschichten zu erkunden.
Das Steintor ist nicht einfach irgendein Stadttor; es ist das höchste in ganz Pommern und ein Zeugnis für den architektonischen Ehrgeiz seiner Erbauer. Errichtet um 1250, war dieses Tor Teil der beeindruckenden mittelalterlichen Befestigungsanlagen Anklams. Ursprünglich eines von sechs Toren, ist es heute das einzige, das von den alten Stadtbefestigungen übrig geblieben ist. Sein Name leitet sich entweder von der Steinstraße, die es durchquert, oder von seiner steinernen Bauweise ab und spiegelt seine dauerhafte Stärke und Bedeutung wider.
Im Laufe der Jahrhunderte hat das Steintor zahlreiche Veränderungen erlebt. 1404 wurde es erstmals in städtischen Dokumenten erwähnt, was seine Bedeutung in Anklams Stadtbild unterstreicht. Im 16. Jahrhundert wurden weitere Entwicklungen vorgenommen, darunter die Hinzufügung eines äußeren Verteidigungstors und eines Grabens, was seinen strategischen Wert steigerte. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts wandelte sich die Funktion des Tores von der Verteidigung zur Inhaftierung und diente bis zum Ende dieses Jahrhunderts als Stadtgefängnis.
Heute beherbergt das Steintor ein faszinierendes Regionalmuseum. Seit 1989, nach umfangreichen Restaurierungen, ist dieses Museum eine wahre Fundgrube lokaler Geschichte und bietet Einblicke in das reiche Geflecht der Vergangenheit Anklams. Auf fünf Etagen erstrecken sich die Ausstellungen des Museums und decken eine breite Palette von Themen ab, von der Urgeschichte bis zur modernen Zeit.
Besucher können eine Zeitreise unternehmen, beginnend mit den frühen Siedlern des Peenetals, über die Zeit der Slawen und Wikinger bis hin zur lebhaften Hansezeit. Das Museum beleuchtet auch Anklams Teilung zwischen Schweden und Preußen und seine Erfahrungen in den turbulenten Jahren von 1933 bis 1949.
Für Abenteuerlustige bietet das Steintor einen aufregenden Aufstieg über 111 Stufen. Mit jedem Schritt kommt ihr den atemberaubenden Ausblicken auf Anklam und das malerische Peenetal näher. Der Aufstieg lohnt sich, belohnt euch mit einem Panoramablick, der die Essenz dieser bezaubernden Region einfängt.
Unter den bemerkenswerten Artefakten des Museums befindet sich das Richtschwert der Stadt von 1694, ein düsteres Relikt der Vergangenheit. Das Museum zeigt auch bedeutende Überreste aus Anklams Hansegeschichte, darunter Kapitänsporträts und den berühmten Anklamer Münzfund, der bedeutendste Fund aus dem Dreißigjährigen Krieg in Pommern.
Regelmäßig finden im Torwächterhaus Sonderausstellungen statt, die frische Perspektiven auf verschiedene historische Themen bieten. Diese wechselnden Präsentationen sorgen dafür, dass jeder Besuch im Steintor etwas Neues und Spannendes bietet.
Anklam ist stolz darauf, die Geburtsstadt von Otto Lilienthal zu sein, einer bahnbrechenden Figur in der Luftfahrtgeschichte. Das Museum beherbergte einst Ausstellungen zu seinen bahnbrechenden Arbeiten, und obwohl diese inzwischen ins Otto-Lilienthal-Museum verlegt wurden, bleibt sein Erbe ein Stolz der Stadt.
Das Überleben des Steintors ist ein Zeugnis für die Bemühungen derer, die seinen historischen Wert erkannten. 1846, als das letzte verbliebene Stadttor, das Stolper Tor, abgerissen wurde, entging das Steintor dank des Eingreifens des damaligen Bürgermeisters knapp einem ähnlichen Schicksal. Heute steht es nicht nur als Symbol von Anklams Vergangenheit, sondern auch als Leuchtfeuer für seine Zukunft.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Steintor mehr als nur ein historisches Denkmal ist; es ist ein lebendiger Teil der kulturellen Landschaft Anklams. Seine Mauern hallen wider von den Geschichten derer, die durch seine Bögen gegangen sind, und machen es zu einem unverzichtbaren Halt für alle, die an der reichen Geschichte dieser bezaubernden Region interessiert sind. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, neugierige Reisende oder einfach nur auf der Suche nach einem atemberaubenden Ausblick, das Steintor bietet ein unvergessliches Erlebnis, das die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt.
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