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Castello di Bramafam

Castello di Bramafam Aosta

Castello di Bramafam

In der malerischen Stadt Aosta liegt das Bramafam-Schloss, lokal als Castello di Bramafam bekannt, ein faszinierender historischer Ort, der Geschichten von mittelalterlichen Intrigen und architektonischer Meisterschaft erzählt. An der Kreuzung von Via Bramafam und Viale Carducci gelegen, erhebt sich diese alte Festung stolz entlang der Überreste der römischen Stadtmauern und bietet Besuchern einen Einblick in vergangene Zeiten.

Die Architektur des Bramafam-Schlosses

Das architektonische Ensemble des Bramafam-Schlosses ist eine spannende Mischung aus mittelalterlichen und römischen Elementen. Die Anlage besteht aus einem großen quaderförmigen Gebäude, das einst als Wohnsitz diente, und einem angrenzenden zylindrischen Turm. Dieser Turm erhebt sich aus dem Bollwerk des alten römischen Tores, bekannt als porta principalis dextera. Am Fuß des Turms sind noch Überreste der ursprünglichen römischen Mauer sichtbar, ein Zeugnis der dauerhaften Bedeutung der römischen Baukunst.

Der Turm, mit seinen charakteristischen Zinnen im Guelfenstil, weist schmale Schießscharten auf, die auf seine Verteidigungsfunktion hinweisen. Das Hauptgebäude hingegen verfügt über eine Reihe eleganter Biforenfenster an seiner Nordseite, die an die des nahegelegenen Ussel-Schlosses erinnern. Dieses architektonische Detail verleiht der robusten Struktur der Festung einen Hauch gotischer Eleganz.

Die Geschichte des Bramafam-Schlosses

Die Ruinen des Bramafam-Schlosses stammen aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, obwohl die Geschichte des Ortes noch älter ist. Ursprünglich stand hier ein Turm namens Beatrice (tour Béatrix), dessen Existenz in Aufzeichnungen von 1212 bis 1214 dokumentiert ist. Er wurde nach Beatrice von Genf benannt, die 1223 Gotofredo I. von Challant heiratete, was den Beginn des Einflusses der Familie Challant in der Region markierte.

Unter der Führung der Challants wurde das Schloss zu einer Machtbasis, die den südwestlichen Abschnitt der Stadtmauern von Aosta kontrollierte. Es war jedoch nicht vor Konflikten gefeit. Im Jahr 1253 wurde das Schloss von Giacomo di Quart geplündert, ein Zeichen der unruhigen Zeiten. Schließlich übergab Ebalo I. von Challant das Schloss 1295 an Graf Amadeus V. von Savoyen, was einen Wechsel in den Machtverhältnissen bedeutete.

Die Legenden des Bramafam-Schlosses

Der Name Bramafam ist tief in Legenden und lokalen Überlieferungen verwurzelt. Abgeleitet vom Valdostanischen Patois-Ausdruck bramé la fam, was "vor Hunger schreien" bedeutet, soll der Name des Schlosses aus Geschichten von Not und Verzweiflung stammen. Eine beliebte Legende erzählt von einer Frau, die aus Eifersucht im Turm eingesperrt und dem Verhungern überlassen wurde. Eine andere besagt, dass während Hungersnöten die lokale Bevölkerung sich vor dem Turm versammelte und um Nahrung bat, was dem Schloss seinen eindrucksvollen Namen gab.

Das Bramafam-Schloss heute erkunden

Auch wenn das Schloss längst verfallen ist, ziehen seine historische Bedeutung und architektonische Schönheit weiterhin Besucher an. Der Ort bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Überreste der mittelalterlichen Vergangenheit Aostas zu erkunden, mit dem Turm und dem Hauptgebäude als stummen Zeugen jahrhundertelanger Geschichte.

Besucher können den mittelalterlichen Abhang an der Südseite des Turms bestaunen, ein Merkmal, das den Reiz des Ortes erhöht. Die ungewöhnlich an der Südwand des Hauptgebäudes statt unterirdisch positionierte Zisterne des Schlosses ist ein weiteres faszinierendes Detail, das das innovative Design der Epoche zeigt.

Das Erbe des Bramafam-Schlosses

Trotz seines verfallenen Zustands bleibt das Bramafam-Schloss ein Symbol für die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe Aostas. Der architektonische Stil des Schlosses, beeinflusst von der internationalen gotischen Tradition, spiegelt ein ausgeklügeltes Verständnis von Proportionen und Design wider und deutet auf den Einfluss des goldenen Schnitts hin.

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss mehrfach den Besitzer und wurde zu einem Brennpunkt der Auseinandersetzungen unter den Adelsfamilien Aostas. Mit dem Wandel der politischen und administrativen Macht verlor das Schloss an Bedeutung, hinterließ jedoch ein Erbe von Geschichten und Legenden, die bis heute die Besucher in ihren Bann ziehen.

Zusammenfassend ist das Bramafam-Schloss nicht nur ein Relikt der Vergangenheit; es ist ein Tor zu den Geschichten und Legenden, die die Region geprägt haben. Seine Ruinen laden zur Erkundung und Fantasie ein und bieten eine greifbare Verbindung zur mittelalterlichen Welt. Ein Besuch dieser bezaubernden Stätte ist eine Reise durch die Zeit, bei der Geschichte und Mythos zu einem unvergesslichen Erlebnis im Herzen von Aosta verschmelzen.

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