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St. Pius

St. Pius Arnsberg

St. Pius

Die Kirche St. Pius X, die in Arnsberg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, allgemein als St. Pius bekannt ist, gilt als bedeutendes architektonisches Wahrzeichen. Diese beeindruckende Kirche, die auf einem Hügel liegt, ist ein Beispiel für die kirchliche Architektur der Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie vereint Funktionalität mit einer ruhigen Ästhetik, die den Geist ihrer Zeit widerspiegelt.

Die Geschichte und Architektur der Kirche St. Pius X

Die Ursprünge der Kirche St. Pius X gehen auf die 1950er Jahre zurück, eine Zeit des raschen Bevölkerungswachstums in Arnsberg. Dieses Wachstum machte den Bau einer neuen Kirche notwendig, um den spirituellen Bedürfnissen der wachsenden Gemeinde gerecht zu werden. Der bekannte Architekt Johannes Reuter aus Frankfurt entwarf die Kirche, deren Bau mit dem ersten Spatenstich am 23. April 1956 begann und mit der Weihe am 14. Dezember 1957 abgeschlossen wurde. Die Kirche ist Papst Pius X gewidmet, der 1954 heiliggesprochen wurde, was eine tiefe Verbindung zu den religiösen Entwicklungen der damaligen Zeit zeigt.

Die Gestaltung der Kirche zeichnet sich durch ihr langgestrecktes Kirchenschiff und das mäßig geneigte Satteldach aus, das parallel zum steilen Hang verläuft. Diese besondere Ausrichtung bedeutet, dass die Kirche nach Norden statt traditionell nach Osten ausgerichtet ist. Das Gebäude ruht auf einem soliden Sockel aus Stein, und die Wände sind elegant mit weißem Putz versehen, was einen auffälligen Kontrast zur üppigen Vegetation der Umgebung bildet. Die mit Schiefer gedeckten Dachflächen tragen zur markanten Erscheinung des Gebäudes bei.

Architektonisch ist die Kirche St. Pius X bemerkenswert für ihre Verwendung von Rundbogenfenstern, die in Dreier- oder Paargruppen angeordnet sind und dem Innenraum reichlich natürliches Licht bieten. Das Giebelende der Kirche ist in drei schmale Bögen unterteilt, die die Eingangsportale im unteren Bereich beherbergen und darüber mit Steintafeln in tiefen Nischen verziert sind.

Innenarchitektur und künstlerische Elemente

Im Inneren beeindruckt die Kirche mit einer sanft gewölbten Decke, die von schlanken, kreuzförmigen Säulen getragen wird, alle in makellosem Weiß gehalten. Dies schafft eine luftige und erheiternde Atmosphäre, die den Blick zum Altar lenkt, der vor einem leuchtenden Glasfenster steht. Der Boden ist mit polierten Schieferfliesen ausgelegt, was dem Innenraum eine elegante Note verleiht.

Ein Highlight der Kirche sind die Buntglasfenster, bestehend aus neun schmalen Scheiben, die 1957 von Wilhelm Buschulte entworfen und von Heinrich Oidtmann aus Linnich ausgeführt wurden. Diese lebendigen Fenster fügen dem Raum Farbe und Licht hinzu und verstärken die spirituelle Atmosphäre. Weitere Buntglasarbeiten von Buschulte befinden sich im Kirchenschiff und in der Krypta, während die Fenster des Kirchenschiffs von der Werkstatt H. u. H. Töllner aus Dortmund gefertigt wurden.

Der Altarbereich ist durch vier Stufen erhöht, was seine Bedeutung im Gottesdienstraum unterstreicht. Die Taufkapelle, die sich im hinteren Bereich der Kirche befindet, ist ein weiterer Blickfang und enthält ein Fenster, das von Buschulte gestaltet wurde.

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Die Krypta und der Turm

Unter dem Altar befindet sich die Krypta, in der Wochentagsgottesdienste stattfinden. Dieser intime Raum ist über einen Eingang auf der Talseite der Kirche zugänglich. Ein bemerkenswertes Merkmal der Krypta ist das kreisförmige Fenster, das aus neun Segmenten besteht, die durch Betonpfosten getrennt sind. Der Altartisch in der Krypta beherbergt Reliquien von Papst Pius X, was dem Raum eine tiefgreifende historische und spirituelle Dimension verleiht.

Der fast quadratische Kirchturm mit einem flachen Zeltdach steht neben dem Hauptgebäude. Sein vertikales Design wird durch sich verjüngende Seiten betont, was ihm eine dynamische Präsenz verleiht. Ursprünglich führte eine öffentliche Treppe durch den Turm, die als Fußweg diente.

Die Glocken und weitere Besonderheiten

Im Turm befindet sich ein Satz von fünf Glocken, die nach bedeutenden Persönlichkeiten benannt sind: Pius, Maria, Josef, Laurentius und Barbara. Sie wurden 1960 von Petit & Gebr. Edelbrock gegossen und sind auf die Tonfolge d'-e'-fis'-a'-h' gestimmt. Die Pius-Glocke trägt eine Inschrift, die die Gläubigen zum heiligen Mahl ruft, und erinnert an die Rolle der Kirche als Versammlungsort für die Gemeinde.

Die Kirchenausstattung, von der viele vom Architekten entworfen wurden, umfasst eine Kanzel aus Schiefer, die zwischen Chor und Kirchenschiff platziert ist, und ein Taufbecken aus Kupfer mit schlichten, aber bedeutungsvollen Darstellungen. Ein Bronzerelief des Kreuzwegs, das 1987 von Cäcilia Scheffer geschaffen wurde, ergänzt die künstlerischen Angebote der Kirche, zusammen mit einer Holzstatue der Jungfrau Maria, die 1959 von Adolf Westergerling geschnitzt wurde.

Die Orgel und das musikalische Erbe

Die Orgel der Kirche, die 1962 von Anton Feith gebaut wurde, erstreckt sich über die gesamte Südwand der Kirche. Sie besteht aus drei separaten Teilwerken, darunter ein Rückpositiv mit sechs Registern, das sich auf einer Schleiflade in der Emporenbrüstung befindet. Die Haupt- und Pedalwerke, als Kegelladen konstruiert, sind im hinteren Teil der Kirche untergebracht. Mit 23 klingenden Registern ist die Orgel ein Zeugnis der musikalischen Traditionen, die in der Kirche gepflegt werden.

Die Kirche St. Pius X ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein kulturelles und architektonisches Wahrzeichen in Arnsberg. Ihre harmonische Verbindung von modernem Design und traditionellen Elementen macht sie zu einem Muss für alle, die sich für Architektur, Geschichte und Spiritualität interessieren.

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