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Real Monasterio de Santo Tomás

Real Monasterio de Santo Tomás Ávila

Real Monasterio de Santo Tomás

Das Real Monasterio de Santo Tomás in Ávila, Spanien, ist ein beeindruckendes gotisches Bauwerk, das die reiche Geschichte und architektonische Pracht der Region widerspiegelt. Gegründet im Jahr 1480 von Hernán Núñez de Arnalte, dem Schatzmeister der Katholischen Könige, und seiner Frau María Dávila sowie Fray Tomás de Torquemada, wurde dieses Kloster zu Ehren des Heiligen Thomas von Aquin errichtet. Seine Bedeutung wurde weltweit anerkannt und es erhielt 1985 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes als Teil der Altstadt von Ávila und ihrer extramuralen Kirchen.

Die Geschichte des Klosters

Der Bau des Real Monasterio de Santo Tomás begann 1482 unter der Leitung von Martín de Solórzano und wurde 1493 abgeschlossen. Das Projekt wurde durch Spenden von Hernán Núñez de Arnalte und den Katholischen Königen finanziert, die das Kloster als Sommerresidenz und Begräbnisstätte für ihren Erben, Prinz Juan, auswählten. Das Grabmal von Prinz Juan, geschaffen vom italienischen Bildhauer Domenico Fancelli, bleibt eines der bewegendsten und schönsten Elemente des Klosters und spiegelt die Trauer der Katholischen Könige über den frühen Tod ihres einzigen Sohnes wider.

Das Kloster spielte auch eine bedeutende Rolle während der Spanischen Inquisition, diente als Tribunal und beherbergte die letzten Jahre von Fray Tomás de Torquemada bis zu seinem Tod im Jahr 1498. Im Laufe der Jahrhunderte war es ein Zentrum des Lernens und fungierte sogar als Universität, was seinen Platz in der spanischen Geschichte weiter festigte.

Architektonische Wunder

Das Real Monasterio de Santo Tomás ist ein herausragendes Beispiel für den architektonischen Stil der Katholischen Könige, gekennzeichnet durch seine Pracht und die feinen Details. Das Kloster verfügt über drei verschiedene Kreuzgänge: den Noviziatskreuzgang, den Kreuzgang der Stille und den Kreuzgang der Könige, jeder mit seinem eigenen einzigartigen Charme und historischer Bedeutung.

Das Äußere

Die Fassade der Klosterkirche ist ein beeindruckender Anblick, mit einem riesigen Eingang, der von einem großen Bogen umrahmt und von zwei massiven Strebepfeilern flankiert wird. Diese Strebepfeiler sind mit dekorativen Kugeln verziert, einem Motiv, das sich im gesamten Gebäude wiederholt. Die zehn Statuen von Gil de Siloé und Diego de la Cruz, die Szenen der Verkündigung darstellen, verleihen der Fassade eine göttliche künstlerische Note. Ein großes Rosettenfenster befindet sich im Zentrum und beleuchtet den Chor und das Innere der Kirche, während das Wappen der Katholischen Könige, getragen von einem Adler, das Bauwerk krönt.

Das Innere

Beim Betreten werden die Besucher von dem weiten Kirchenschiff begrüßt, das 53 Meter lang und 10,50 Meter breit ist, wobei das Querschiff weitere 28,80 Meter Länge und 10,30 Meter Breite hinzufügt. Der Flamboyant-Gotik-Stil zeigt sich in den kunstvollen Rippengewölben und den palmenartigen Säulen, die das Querschiff abgrenzen und zur Unterbringung des Grabmals von Prinz Juan entworfen wurden.

Die Kirche beherbergt acht Kapellen, die alle mit exquisiten Skulpturen geschmückt sind, darunter Werke von Luis Salvador Carmona. Das bemerkenswerteste Stück ist der Cristo de las Angustias, der Gil de Siloé und Diego de la Cruz zugeschrieben wird und tief spirituelle Bedeutung hat, da hier die Heilige Teresa von Ávila 1561 eine Vision erlebte. Der Hauptaltar, geschaffen von Pedro Berruguete, ist ein Meisterwerk, das verschiedene Episoden aus dem Leben des Heiligen Thomas von Aquin darstellt und als eines der besten Werke Berruguetes gilt.

Der Chor

Der Chor des Real Monasterio de Santo Tomás ist ein Wunderwerk der Handwerkskunst, mit 45 Sitzen im oberen Bereich und 34 im unteren Bereich, angeordnet in U-Form. Die Sitze in der Nähe des Altars waren den Katholischen Königen vorbehalten. Aus Walnussholz im Flamboyant-Gotik-Stil gefertigt, sind die Chorstühle mit geometrischen Designs, fantastischen Kreaturen und den Symbolen der Katholischen Könige, einschließlich des Jochs und der Pfeile sowie des Granatapfels, verziert. Dieses kunstvolle Werk wurde von Martín Sánchez de Valladolid geschaffen, der auch den Chor der Cartuja de Miraflores in Burgos entworfen hat.

Die Kreuzgänge

Der Noviziatskreuzgang, der älteste der drei, zeichnet sich durch seine Schlichtheit und den Mangel an Verzierungen aus, was den asketischen Lebensstil der Novizen widerspiegelt. Sein ursprüngliches Merkmal ist der Brunnen, der sich nicht in der Mitte, sondern an der Seite des Innenhofs befindet.

Der Kreuzgang der Stille, auch bekannt als der Kreuzgang der Verstorbenen, war die Begräbnisstätte für die Mönche. Er verfügt über ein auffälliges gotisches Rippengewölbe und eine ruhige Ecke, in der die Mönche vor den Mahlzeiten ihre Hände wuschen. Das obere Stockwerk ist mit den Symbolen der Katholischen Könige und des Dominikanerordens geschmückt, was dem ansonsten düsteren Raum eine königliche Eleganz verleiht.

Der Kreuzgang der Könige, der größte und lichtdurchflutetste der drei, diente als Sommerpalast der Katholischen Könige. Seine weiten Bögen und die minimalen Verzierungen, abgesehen von den charakteristischen Kugeln von Ávila, verleihen ihm eine majestätische, aber zurückhaltende Schönheit. Dieser Kreuzgang beherbergt auch die ehemaligen Klassenräume der inzwischen aufgelösten Universität von Santo Tomás, in denen bekannte Persönlichkeiten wie Gaspar Melchor de Jovellanos studierten.

Museen im Kloster

Das Real Monasterio de Santo Tomás beherbergt zwei faszinierende Museen. Das Museum für Orientalische Kunst, das 1964 eröffnet wurde, zeigt eine bemerkenswerte Sammlung von Artefakten aus Japan, Vietnam, den Philippinen und China, die von Dominikanermissionaren erworben wurden. Das Naturkundemuseum, das sich neben dem ersten befindet, bietet eine beeindruckende Sammlung zoologischer Exemplare aus aller Welt und gibt einen Einblick in die naturgeschichtlichen Studien, die einst innerhalb der Klostermauern stattfanden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Real Monasterio de Santo Tomás nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis des reichen kulturellen und spirituellen Erbes von Ávila und Spanien. Seine atemberaubende Architektur, tiefgreifende Geschichte und ruhigen Kreuzgänge machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher dieser schönen Stadt.

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