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Pauluskerk

Pauluskerk Baarn

Pauluskerk

Die Pauluskerk, oder St. Pauluskirche, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte von Baarn, einer malerischen Stadt in den Niederlanden. Dieses architektonische Juwel, ursprünglich im romanischen Stil erbaut und später mit gotischen Elementen erweitert, hat über Jahrhunderte hinweg das geistliche und gemeinschaftliche Leben der Stadt geprägt. Auf dem höchsten Punkt im Zentrum von Baarn, dem Brink, gelegen, ist die Pauluskerk nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für Geschichte und Kultur.

Die historische Reise der Pauluskerk

Die Pauluskerk wurde um 1385 erbaut und diente zunächst als römisch-katholische Kirche unter der Schirmherrschaft der Utrechtse Paulusabdij. Fast zwei Jahrhunderte lang war sie ein Symbol des katholischen Glaubens, bis die Umbrüche der Reformation sie veränderten. In einer dramatischen Wendung in der Weihnachtsnacht 1580 wurde die Kirche auf Befehl der Staaten von Utrecht von den Protestanten übernommen. Dies markierte den Beginn ihrer neuen Identität als protestantische Kirche, eine Rolle, die sie bis heute erfüllt.

Die architektonische Entwicklung der Pauluskerk ist eine faszinierende Geschichte. Im 15. Jahrhundert wurde der Chor der Kirche mit einem dreiseitigen Anbau erweitert, und das Kirchenschiff wurde bis zum Turm verlängert. Der Turm, der ursprünglich in der Mitte des Kirchenschiffs stand, wurde in dieser Zeit auf seine heutige Höhe erhöht. Im 16. Jahrhundert wurde neben dem Chor ein Konsistorium hinzugefügt, was die Struktur der Kirche weiter verbesserte.

Ein architektonisches Wunder

Der Turm der Pauluskerk, der beeindruckende 43 Meter hoch ist, ist ein markantes Merkmal der Kirche. Interessanterweise steht der Turm aufgrund einer Renovierung im 17. Jahrhundert nun leicht außerhalb der Hauptachse der Kirche. Der Turm besteht aus zwei unterschiedlichen Abschnitten; der untere Teil hat Glockenöffnungen, während der obere Teil mit Fenstern verziert ist. Im Turm befinden sich auch zwei historische Verließe im Erdgeschoss und im zweiten Stock, die bis 1900 zur vorübergehenden Inhaftierung von Vagabunden und Wanderern genutzt wurden.

Die ursprüngliche Glocke aus dem 16. Jahrhundert ging während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg verloren. Die aktuelle Glocke, die mit den bewegenden Worten Door Duitse dwinglandij ging d'eerste klok verloren / Uit burgerzin werd ik, de tweede, thans geboren beschriftet ist, erinnert an die Widerstandsfähigkeit der Kirche und den Gemeinschaftsgeist. Das Glockenspiel, mit seinen 44 Glocken, ist ein weiteres Highlight und wird oft manuell oder über ein Computersystem gespielt, was der Kirche eine melodische Atmosphäre verleiht.

Religiöse Bedeutung und königliche Verbindungen

Die Pauluskerk war im Laufe der Jahrhunderte Zeuge zahlreicher bedeutender Ereignisse. Bis zum 1. Januar 1829 war sie die letzte Ruhestätte für alle verstorbenen Einwohner von Baarn, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit. Die Wohlhabenden bevorzugten es, innerhalb der Kirche oder so nahe wie möglich daran begraben zu werden, was zu strukturellen Problemen wie Bodensenkungen und unangenehmen Gerüchen führte. Daher wurden Bestattungen in und um die Kirche verboten und separate Friedhöfe für Protestanten und Katholiken eingerichtet.

Zu den bemerkenswerten Merkmalen innerhalb der Kirche gehört die Hofkerkbank, eine prächtige Kirchenbank, die im 17. Jahrhundert für den Statthalter Wilhelm III. installiert wurde, der in der nahegelegenen Soestdijk residierte. Die Bank ist mit dem Wappen des Hauses Oranien-Nassau und dem Motto des Hosenbandordens Honi soit qui mal y pense (Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt) verziert. Prinzessin Juliana war die letzte königliche Person, die diese Bank nutzte, die nun bei besonderen Anlässen für Mitglieder der königlichen Familie reserviert ist.

Einzigartige Innenelemente

Das Innere der Pauluskerk ist eine Schatzkammer historischer Artefakte. Die Eichenkanzel, die um 1635 datiert wird, ist ein zentraler Punkt der Kirche. Ursprünglich mit aufwendigen Verzierungen versehen, wurden diese im Laufe der Zeit entfernt. 1888 wurde die Kanzel an die Ostseite der Kirche verlegt, wo sie bis heute steht.

Ein weiteres faszinierendes Merkmal ist das Taufbecken, eine achteckige Steinstruktur, die während der Reformation teilweise verloren ging. Die beiden Hälften wurden schließlich 1976 wieder vereint, und das Taufbecken nimmt nun einen Ehrenplatz in der Kirche ein. Es ist mit vier Köpfen verziert, die angeblich die vier Flüsse des Paradieses symbolisieren: Tigris, Euphrat, Nil und Ganges. 2011 wurde dem Taufbecken eine Messingtaufschale hinzugefügt.

Restaurierungen und moderne Ergänzungen

Die Pauluskerk hat mehrere Restaurierungen durchlaufen, um ihre historische und architektonische Integrität zu bewahren. Die Orgel, gebaut von D.A. Flentrop Zaandam im Jahr 1959, erhielt 1995 bedeutende Wartungsarbeiten und eine Neuintonation, mit weiteren Anpassungen in den Jahren 2008 und 2009. Die Zifferblätter auf dem Turm wurden ebenfalls 2005 restauriert, um sicherzustellen, dass dieses ikonische Merkmal ein prominenter Teil der Skyline von Baarn bleibt.

Heute steht die Pauluskerk als stolzes Symbol des Erbes von Baarn und lädt Besucher ein, ihre reiche Geschichte und architektonische Pracht zu erkunden. Ob ihr von ihrer religiösen Bedeutung, historischen Faszination oder architektonischen Schönheit angezogen werdet, die Pauluskerk bietet einen fesselnden Einblick in die Vergangenheit und einen ruhigen Rückzugsort im Herzen von Baarn.

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