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St. Nikolaus (Bad Abbach)

St. Nikolaus (Bad Abbach) Bad Abbach

St. Nikolaus (Bad Abbach)

Die St. Nikolaus Kirche in Bad Abbach, Bayern, ist ein beeindruckendes Beispiel für die neugotische Architektur, eingebettet in die malerische Landschaft Niederbayerns. Auf dem Schloßberg gelegen, bietet dieses prächtige Bauwerk nicht nur einen spirituellen Zufluchtsort, sondern auch eine historische Reise durch Jahrhunderte architektonischer Entwicklung und kulturellen Erbes.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte der St. Nikolaus Kirche ist so vielschichtig wie die Landschaft, die sie umgibt. Archäologische Ausgrabungen aus dem Jahr 1995 zeigen, dass der Ort seit der karolingischen Ära ein Platz der Anbetung war, mit Überresten einer romanischen Kirche, die auf die Schenkung von Kaiser Heinrich II. im Jahr 1007 zurückgehen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Kirche durch gotische und barocke Umgestaltungen weiter, wobei jede Epoche ihre Spuren hinterließ.

Die heutige Kirche, die zwischen 1849 und 1852 fertiggestellt wurde, ersetzte einen baufälligen barocken Vorgänger. Entworfen von Joseph Tanera und gebaut unter der Leitung der Baumeister Josef Schmidtner und Karl Dobmayer, wurde dieses neugotische Meisterwerk 1859 geweiht. Trotz ihrer relativ modernen Bauweise bleibt die Kirche tief mit ihren historischen Wurzeln verbunden, indem Elemente früherer Bauphasen in ihren Mauern bewahrt werden.

Architektonische Pracht

Die St. Nikolaus Kirche ist ein Zeugnis der Pracht des neugotischen Designs. Ihre ostwärts gerichtete Struktur umfasst ein Langhaus mit sechs Jochen und einen deutlich zurückgesetzten Chor, flankiert von Sakristeien auf beiden Seiten. Die Außenfassade ist mit einfachen Strebepfeilern und Spitzbogenfenstern verziert, typisch für den neugotischen Stil.

Das auffälligste Merkmal der Kirche ist ihr 68 Meter hoher Turm, der majestätisch von einem quadratischen Sockel aufsteigt, geschmückt mit Spitzbogenöffnungen und Schallarkaden. Über den vier Zifferblättern gehen dreieckige Giebel in einen achteckigen Turm über, was der Kirche ihre ikonische Silhouette gegen den bayerischen Himmel verleiht.

Im Inneren des Heiligtums

Beim Betreten durch die Nord- oder Südportale werden die Besucher von einem geräumigen Innenraum empfangen, in dem eine flache Holzdecke das Langhaus überspannt und ein Rippengewölbe in einem netzartigen Muster den Chor bedeckt. Die Orgelempore, gestützt von schlanken Holzsäulen, trägt zur harmonischen Verbindung von Form und Funktion der Kirche bei.

Die Altäre und Kunstwerke

Die Altäre der St. Nikolaus Kirche sind ein Fest für die Augen. Der Hochaltar, während der Renovierung zum 150-jährigen Jubiläum der Kirche in seinen neugotischen Glanz zurückversetzt, zeigt eine Darstellung des heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons, der die Gläubigen mit seiner rechten Hand segnet, während er in der linken einen Krummstab und ein Evangelium hält. Zu seinen Füßen entfaltet sich eine bewegende Szene mit einem älteren Mann und drei jungen Frauen, die um Almosen bitten.

Die Seitenaltäre, geschmückt mit mintfarbenen Glasplatten, beherbergen die ursprünglichen neugotischen Altarbilder. Der linke Altar zeigt die Jungfrau Maria mit dem Christuskind, flankiert von Engeln, während der rechte Altar den jungen Prinzen Heinrich, den späteren Kaiser Heinrich II., zeigt, der eine Vision seines verstorbenen Mentors, Bischof Wolfgang, empfängt.

Historische Schätze

Die Wände der Kirche sind mit mehreren Epitaphen aus rotem Marmor geschmückt, Überreste früherer Kirchen an diesem Ort. Besonders bemerkenswert ist das Epitaph von Bernhard von Stinglheim, einem lokalen Beamten, der in voller Rüstung dargestellt ist, komplett mit Wappen und einem Gnadenpfennig-Medaillon.

Gegenüber der Kanzel zeigt ein Kalksteinrelief von 1505 die Szene am Ölberg, mit dem Wohltäter, Pastor Erhard Fabri. Diese Mischung aus Kunstfertigkeit und Geschichte verleiht der reichen Tapisserie der Kirche zusätzliche Tiefe.

Die Orgel und Glocken

Die Orgel der Kirche, ursprünglich 1853 von Johann Anton Breil erbaut, wurde 1981 umfassend restauriert, um ihren historischen Charakter zu bewahren und gleichzeitig ihren Umfang zu erweitern. Mit zwölf Registern und einer rein mechanischen Spielweise verzaubert die Orgel weiterhin Besucher und Gemeindemitglieder gleichermaßen.

Die Glocken der Kirche, die im hohen Turm untergebracht sind, erklingen über Bad Abbach, markieren den Lauf der Zeit und rufen die Gläubigen zum Gebet, eine Tradition, die seit Generationen fortbesteht.

Ein lebendiges Denkmal

Die St. Nikolaus Kirche ist mehr als ein Ort der Anbetung; sie ist ein lebendiges Denkmal für den anhaltenden Glauben und die Widerstandskraft der Gemeinde von Bad Abbach. Ihre Wände hallen wider von Geschichten der Hingabe und Geschichte und bieten einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, während sie als Leuchtfeuer der Hoffnung für die Zukunft dient.

Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, ein Besuch in der St. Nikolaus Kirche verspricht ein bereicherndes Erlebnis. Während ihr ihre ehrwürdigen Hallen erkundet, werdet ihr euch auf eine Zeitreise begeben und das reiche Geflecht aus Glauben, Kunst und Geschichte entdecken, das dieses bemerkenswerte Heiligtum ausmacht.

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