Im Herzen der Slowakei gelegen, steht die Burg Banská Bystrica, auch bekannt als Mestský hrad v Banskej Bystrici, als ein Symbol der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Region. Dieses nationale Kulturdenkmal mit seinen markanten Zwiebeltürmen ist eines der auffälligsten Merkmale des historischen Zentrums von Banská Bystrica. Die Burg, die sich auf einem kleinen Platz oberhalb des Hauptplatzes der Stadt erhebt, gewährt einen Einblick in die mittelalterliche Vergangenheit dieser charmanten slowakischen Stadt.
Die Ursprünge der Burg Banská Bystrica reichen zurück bis zu einer Bergbausiedlung, die der Gründung der Stadt vorausging. Im Zentrum dieser Siedlung stand die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die später zum Kern der neuen Festung am Ende des Mittelalters wurde. Die Hauptfunktion der Burg war der Schutz der Einnahmen aus dem Abbau von Edelmetallen, insbesondere Kupfer und Silber, sowie der königlichen Schatzkammer. Die Burg beherbergte die Vertreter des Königs und der Kirche, und hier tagte auch der Stadtrat.
Der Burgkomplex besteht aus mehreren wichtigen Gebäuden, darunter die Kirche der Jungfrau Maria, das sogenannte Matthias-Haus, die sogenannte Slowakische Kirche, das Rathaus, das Pfarrhaus und eine steinerne Befestigung mit Bastionen und einem Torhaus mit Zwinger. Das älteste Gebäude im Komplex ist die spätromanische Pfarrkirche der Jungfrau Maria, die aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Ursprünglich von einem Friedhof umgeben, wurde diese Kirche zum Mittelpunkt des befestigten Bereichs. Nach dem Vorbild der städtischen Burg in Kremnica befestigten die Bürger von Banská Bystrica das Gebiet um die Pfarrkirche im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts und errichteten zusätzliche Gebäude für die Verwaltung der Bergbaustädte, die Stadtverwaltung und den König.
Besucher der Burg Banská Bystrica können eine Vielzahl historischer Gebäude und Strukturen erkunden. Ein Highlight ist das Matthias-Haus, ein gotisches Gebäude aus dem Jahr 1479, das als königliche Residenz diente. Ein weiteres Muss ist das Rathaus, das um 1500 erbaut und Mitte des 16. Jahrhunderts umfassend renoviert wurde, wodurch es sein heutiges Aussehen erhielt. Die Slowakische Kirche, die 1492 fertiggestellt wurde, ist ein weiteres Juwel innerhalb des Burgkomplexes. Bekannt für ihr reich verziertes spätgotisches Portal, wurde diese Kirche hauptsächlich von den slowakischen Einwohnern der Stadt besucht.
Die Befestigungsmauern, mit ihrer hohen Steinkonstruktion und den runden Bastionen, zeugen von den Verteidigungsfähigkeiten der Burg. Der wichtigste Teil der Befestigung ist das Eingangstor mit Zwinger, das 1512 fertiggestellt wurde und durch zwei Tore betreten werden kann, eines für Kutschen und eines für Fußgänger. Im Inneren der Pfarrkirche der Jungfrau Maria können Besucher das spätgotische bronzene Taufbecken von Meister Jodok und den spätgotischen Flügelaltar von Meister Paul von Levoča bewundern. Das Innere der Kirche war einst reich verziert, aber vieles davon ging bei einem verheerenden Brand im Jahr 1761 verloren. Der heutige barocke Altar, der 1767 geschaffen wurde, zeigt Gemälde des bekannten österreichischen Malers J. L. Kracker.
In den letzten Jahren wurde die Burg Banská Bystrica umfassend renoviert, um ihren historischen und architektonischen Wert zu erhalten. Im Jahr 2005 wurde eine vollständige Rekonstruktion der Burganlagen durchgeführt, und seit 2009 beherbergt die Burg ein Café und ein Restaurant, die den Besuchern ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis in historischem Ambiente bieten. Die Burg bleibt ein zentraler Teil des kulturellen Lebens der Stadt und veranstaltet das ganze Jahr über verschiedene Events und Ausstellungen.
Die Burg Banská Bystrica liegt günstig im Stadtzentrum und ist daher leicht für Besucher zugänglich. Die Umgebung ist reich an historischen und kulturellen Attraktionen, darunter das städtische Denkmalreservat von Banská Bystrica und nahegelegene Burgen wie Zvolen, Pustý hrad über Zvolen und Slovenská Ľupča. Für diejenigen, die weiter erkunden möchten, bietet die Stadt mehrere malerische Spaziergänge und Wanderwege, wie den Medený Hámor zum Laskomer-Tal und das Malachov-Tal nach Ortút, wo Besucher ein Denkmal für sowjetische Piloten finden können. Der nahegelegene Urpín-Hügel und die Vartovka bieten atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und die umliegende Landschaft.
Eine der einzigartigen Eigenschaften der Burg Banská Bystrica ist ihr Glockenturm, der drei Glocken beherbergt. Diese Glocken läuten jeden Sonntag und an Feiertagen um 6:45 Uhr, 8:15 Uhr, 10:45 Uhr und 16:15 Uhr. Allerdings sind nur zwei der Glocken, General und Special, funktionsfähig, da die Median-Glocke einen Riss hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Burg Banská Bystrica nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein Symbol der reichen Vergangenheit und des kulturellen Erbes der Stadt ist. Ihre Mauern und Gebäude erzählen Geschichten der mittelalterlichen Bergbaustadt, der Kämpfe und Triumphe ihrer Bewohner und der architektonischen Schönheit, die die Zeit überdauert hat. Ein Besuch der Burg Banská Bystrica bietet eine faszinierende Reise durch die Geschichte und ist eine unverzichtbare Attraktion für jeden, der diesen wunderschönen Teil der Slowakei erkundet.
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