Im Herzen von Bergen op Zoom, einer Stadt voller Geschichte und Charme, erhebt sich der ikonische Peperbus, der Kirchturm der St. Gertrudiskirche. Dieses bemerkenswerte Bauwerk mit seiner einzigartigen Silhouette ist ein stummer Zeuge jahrhundertelanger Veränderungen und ein unverzichtbares Wahrzeichen für jeden, der diese malerische niederländische Stadt besucht.
Der Peperbus stammt aus der Zeit um 1370, als Bergen op Zoom begann, als Handels- und Kulturzentrum zu erblühen. Ursprünglich als Teil der St. Gertrudiskirche errichtet, gewann er an Bedeutung, als die Kirche 1442 zur Stiftskirche erhoben wurde. Diese Umgestaltung wurde von Jan II van Glymes initiiert, der den Antwerpener Architekten Everaert Spoorwater beauftragte, die Kirche zu erweitern. Leider verzögerte ein großer Brand den Bau, doch 1470 wurde die Kirche fertiggestellt und vom Bischof von Lüttich geweiht.
Der Wohlstand der Stadt, angetrieben von lebhaften Jahrmärkten, machte weitere Erweiterungen notwendig. Nach Spoorwaters Tod übernahm Antoon I Keldermans die Leitung und plante das sogenannte Nieuwe Werck. Der Bau begann 1505, doch wirtschaftlicher Rückgang stoppte den Fortschritt 1563, sodass die Erweiterung unvollendet blieb und schließlich verfiel. Die Überreste dieses ehrgeizigen Projekts wurden 1698 verkauft, um die Stadtbefestigungen zu stärken, und hinterließen einen offenen Raum, der heute als Thaliaplein bekannt ist.
Der Peperbus hat zahlreiche Prüfungen überstanden. Während der französischen Belagerung von 1747 wurde ein Großteil der Kirche durch Feuer zerstört. Der Turm wurde 1750 wieder aufgebaut und erhielt seine markante Form, die ihm den Spitznamen Peperbus, oder Pfefferbüchse, einbrachte. Mit einer Höhe von 62,10 Metern vom Boden bis zur Wetterfahne ist er ein Symbol für Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit, das die Stürme der Geschichte mit Anmut überstanden hat.
Im 20. Jahrhundert wurde der Peperbus umfassend renoviert. Ein Brand im Jahr 1972 verursachte erhebliche Schäden, doch die Restaurierungsarbeiten dauerten bis 1987, um den Turm für zukünftige Generationen zu bewahren. Heute steht er als Beweis für die Fähigkeit der Stadt, buchstäblich aus der Asche aufzusteigen.
Der Peperbus ist nicht nur ein visuelles Wunder, sondern auch ein musikalisches. Das Glockenspiel, bekannt als Julianabeiaard, hat eine bewegte Vergangenheit. Ursprünglich 1747 von französischen Truppen zerstört, wurde ein neues Glockenspiel 1938 von Prinzessin Juliana eingeweiht. Doch auch dieses fiel im Zweiten Weltkrieg der Zerstörung zum Opfer. Das aktuelle Glockenspiel, das 1950 installiert wurde, umfasste zunächst 44 Glocken, zu denen 1955 vier weitere hinzugefügt wurden, alle gefertigt von der renommierten Königlichen Eijsbouts in Asten. Dieses pythagoreisch gestimmte Glockenspiel wurde 2003 vollständig überholt, um sicherzustellen, dass seine melodischen Klänge weiterhin Einheimische und Besucher gleichermaßen verzaubern.
Während des ausgelassenen Vastenavends, oder Bergen Karnevals, verwandelt sich der Peperbus auf spielerische Weise. Mit einem Gesicht und Kleidung geschmückt, wird der Turm zu einem lebhaften Teilnehmer der Festlichkeiten. Am Montagnachmittag nimmt er am Kinderkarneval auf dem Grote Markt teil und erhält sogar die Fähigkeit zu sprechen, sehr zur Freude aller Anwesenden. Diese einzigartige Tradition unterstreicht die Rolle des Peperbus als geschätztes Gemeinschaftssymbol, das Vergangenheit und Gegenwart auf vergnügliche Weise verbindet.
Ein Besuch des Peperbus bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit. Während ihr euch diesem imposanten Bauwerk nähert, werden die filigranen Details seiner Architektur deutlich und enthüllen Geschichten, die in Stein gemeißelt sind. Der Aufstieg auf den Turm belohnt euch mit atemberaubenden Ausblicken über Bergen op Zoom, einem Panorama, das sich über die charmanten Dächer und die umliegende Landschaft erstreckt.
Im Inneren beherbergt der Peperbus Ausstellungen, die in seine reiche Geschichte und die umfassendere Erzählung der Stadt eintauchen. Diese Darstellungen bieten Einblicke in die architektonische Entwicklung und die kulturelle Bedeutung dieses bemerkenswerten Bauwerks, was es zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende macht.
Zusammengefasst ist der Peperbus mehr als nur ein Kirchturm; er ist ein Leuchtfeuer der Geschichte, der Widerstandskraft und des Gemeinschaftsgeistes. Ob ihr von seiner architektonischen Schönheit, seinem melodischen Glockenspiel oder seiner Rolle in lokalen Traditionen angezogen werdet, ein Besuch des Peperbus wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er steht als stolzes Symbol für das dauerhafte Erbe von Bergen op Zoom und lädt alle, die vorbeikommen, dazu ein, innezuhalten, nachzudenken und die Geschichten zu schätzen, die er zu erzählen hat.
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