Im Herzen der Schweizer Hauptstadt steht das Kunstmuseum Bern als ein Leuchtturm des künstlerischen Erbes und der kulturellen Bereicherung. Gegründet im Jahr 1879, ist es eines der ältesten Kunstmuseen der Schweiz, nur übertroffen vom Kunstmuseum Basel. Diese ehrwürdige Institution bietet den Besuchern eine außergewöhnliche Reise durch Jahrhunderte künstlerischer Entwicklung und beherbergt eine Sammlung, die vom gotischen Zeitalter bis zur zeitgenössischen Kunst reicht.
Die Wurzeln des Kunstmuseums Bern reichen bis ins späte 18. Jahrhundert zurück, als 1779 die erste Kunstschule gegründet wurde. Bis 1805 wurde die Berner Akademie ins Leben gerufen, und ein Antikensaal wurde geschaffen, um Gipsabgüsse antiker Statuen aufzunehmen, die von der französischen Regierung geschenkt wurden. Diese Abgüsse bildeten die Grundlage für die spätere Staatliche Kunstsammlung. Im Laufe der Jahre formten bedeutende Erwerbungen, wie die Sammlung des Kunsthändlers Sigmund Wagner im Jahr 1820, die frühen Bestände des Museums.
Die 1813 gegründete Berner Kunstgesellschaft spielte eine entscheidende Rolle bei der Förderung lokaler Kunst und der Organisation von Ausstellungen. Bis 1849 fusionierte die Staatliche Kunstsammlung mit der Sammlung der Gesellschaft, was die offizielle Gründung des Kunstmuseums Bern markierte. Anfangs in verschiedenen provisorischen Standorten untergebracht, fand die Sammlung 1879 ein dauerhaftes Zuhause im prächtigen Gebäude des Architekten Eugen Stettler.
Das Gebäude des Kunstmuseums Bern ist ein Kunstwerk für sich. Zwischen 1876 und 1878 erbaut, steht der Neo-Renaissance-Bau stolz an der Hodlerstrasse. Die Fassade ist mit Medaillons von Zeus und Minerva geschmückt, die von Raphael Christen gestaltet wurden. Die Architektur des Museums hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, mit bedeutenden Erweiterungen und Renovierungen. In den 1930er Jahren wurde ein modernistischer Flügel von Karl Indermühle und Otto Salvisberg hinzugefügt, der durch klare, weiße Wände und Oberlichter moderne Kunst perfekt ergänzt.
Weitere Erweiterungen in den 1980er Jahren und nachfolgende Renovierungen haben sichergestellt, dass das Kunstmuseum Bern eine moderne Einrichtung bleibt, die seine umfangreiche Sammlung beherbergt und den Besuchern eine komfortable und inspirierende Umgebung bietet.
Das Kunstmuseum Bern verfügt über eine beeindruckende Sammlung, die mehr als 4.000 Gemälde und Skulpturen sowie etwa 48.000 Zeichnungen, Drucke, Fotografien, Videos und Filme umfasst. Besonders bekannt sind die Bestände des Museums für ihre Darstellung der Klassischen Moderne, was es zu einer international bedeutenden Institution in diesem Bereich macht.
Zu den wertvollen Besitztümern des Museums gehören Werke aus dem italienischen Trecento, darunter Stücke von Duccio di Buoninsegna, und eine reiche Sammlung von Berner Kunst aus dem 15. Jahrhundert, mit Künstlern wie Niklaus Manuel und Ferdinand Hodler. Das Museum beherbergt auch französische Meisterwerke von Eugène Delacroix, Gustave Courbet und Salvador Dalí sowie expressionistische Werke deutscher Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts, unter der Leitung von Max Huggler, verlagerte sich der Fokus des Museums zu einem internationaleren Profil. Ein Höhepunkt dieser Zeit war die Gründung der Paul Klee Stiftung, die zu einer bedeutenden Sammlung von Werken des renommierten Künstlers führte. Obwohl viele von Klees Werken heute im Zentrum Paul Klee untergebracht sind, besitzt das Kunstmuseum Bern immer noch bedeutende Stücke, darunter sein Meisterwerk von 1932, Ad Parnassum.
Die Sammlung des Kunstmuseums Bern wurde durch großzügige Spenden und langfristige Leihgaben von privaten Sammlern und Institutionen erheblich bereichert. Zu den bemerkenswerten Beiträgen gehören Félix Vallottons L’Enlèvement d’Europe und Vincent van Goghs Verblühte Sonnenblumen, gespendet von Hans Hahnloser, sowie bedeutende Werke von Picasso, Cézanne, Renoir und Matisse aus der Sammlung von Georges F. Keller.
1954 erhielt das Museum die Hermann Rupf Sammlung, die wichtige Werke von Picasso, Braque und Léger umfasst. Zu den Beständen des Museums gehören auch die Ernst Kreidolf Sammlung, die Meret Oppenheim Sammlung und zahlreiche andere bedeutende Spenden, die seine vielfältige und umfassende Sammlung geprägt haben.
Besucher des Kunstmuseums Bern können eine reiche und abwechslungsreiche Erfahrung erwarten. Die Ausstellungen des Museums sind sorgfältig kuratiert und bieten Einblicke in verschiedene künstlerische Bewegungen und Epochen. Von der Pracht der Renaissancekunst bis zu den kühnen Ausdrücken moderner und zeitgenössischer Werke gibt es für jeden Kunstliebhaber etwas zu entdecken.
Das Museum veranstaltet auch temporäre Ausstellungen, die sowohl Schweizer als auch internationale Künstler präsentieren und den wiederkehrenden Besuchern neue Perspektiven und Entdeckungen bieten. Zusätzlich bieten die Bibliothek, Seminarräume und das Café des Museums Räume für Studium, Reflexion und Entspannung.
Das Kunstmuseum Bern ist mehr als nur ein Aufbewahrungsort für Kunst; es ist eine dynamische kulturelle Institution, die das reiche künstlerische Erbe von Bern und darüber hinaus widerspiegelt. Seine umfangreiche Sammlung, bemerkenswerte Architektur und das Engagement für die Bewahrung und Förderung der Kunst machen es zu einem Muss für alle, die sich für die Künste begeistern. Ob ihr Kunstkenner oder gelegentliche Besucher seid, das Kunstmuseum Bern verspricht ein inspirierendes und bereicherndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
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