Die Église de la Madeleine, von den Einheimischen liebevoll auch église Sainte-Madeleine de Besançon genannt, steht im Herzen von Besançon, Frankreich, als eindrucksvolles Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit. Im historischen Viertel Battant gelegen, ist diese Kirche nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für kulturelles Erbe und künstlerische Pracht.
Die Geschichte der Église de la Madeleine ist geprägt von Widerstandskraft und Wandel. Ursprünglich stand hier eine gotische Stiftskirche, die 1063 von Fürstbischof Hugues I. von Salins gegründet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte sie zahlreiche Umbauten, die die wechselnden Architekturstile widerspiegelten und das unerschütterliche Bestreben der Gemeinde, ihre spirituelle und kulturelle Identität zu bewahren, zeigten.
Im Jahr 1746 legte Erzbischof Antoine-Pierre II de Grammont den Grundstein für das heutige Bauwerk. Entworfen von dem berühmten Architekten Nicolas Nicole, wurde die Kirche 1766 fertiggestellt. Dieses Meisterwerk der klassischen Architektur zeichnet sich durch einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes aus, der von dorischen und ionischen Säulen geprägt ist, sowie eine beeindruckende Fassade, die alle Blicke auf sich zieht.
Die Église de la Madeleine ist ein klassisches Beispiel für eine Hallenkirche des 18. Jahrhunderts. Ihre prächtige Fassade, flankiert von zwei Türmen, ist ein Wunderwerk des klassischen Designs, das sowohl Stärke als auch Anmut verkörpert. Das Innere beeindruckt mit einem geräumigen Kirchenschiff mit drei Jochen, die durch elegante ionische Säulen getrennt sind. Die Seitenschiffe, mit Rippengewölben versehen, öffnen sich zu zahlreichen Kapellen, die jeweils einen einzigartigen Einblick in die Kunstfertigkeit der Epoche bieten.
Das Dach der Kirche, geschmückt mit burgundischen Glasurziegeln, bringt einen lebendigen Farbtupfer in die Skyline. Dieses markante Merkmal, zwischen 1982 und 1989 restauriert, zeigt komplexe Zickzackmuster, die im Sonnenlicht funkeln und an die reiche architektonische Tradition der Region erinnern.
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Im Inneren ist die Église de la Madeleine eine Schatzkammer der Kunst und Geschichte. Die Kirche beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Skulpturen und Gemälden, darunter Werke lokaler Künstler wie Auguste Clésinger. Seine lebensgroßen biblischen Skulpturen, wie die Passion Christi und die Auferstehung, zieren die Kapellen und laden zu Betrachtung und Ehrfurcht ein.
Zu den bemerkenswerten Kunstwerken der Kirche gehören die Taufbecken aus dem 16. Jahrhundert und der Hauptaltar von 1834. Die Kanzel, ein Meisterwerk aus der Zeit von Ludwig XVI., gehörte ursprünglich zur Abtei Saint-Paul in Besançon und fügt der reichen Geschichte der Kirche eine weitere Schicht hinzu.
Kein Besuch in der Église de la Madeleine ist vollständig, ohne den Jacquemard zu treffen, einen charmanten Automaten, der auf dem linken Turm thront. Diese skurrile Figur, die aus dem 17. Jahrhundert stammt, schlägt mit einem Hammer die Stunden und ist ein beliebtes Symbol für die andauernde Verbindung der Kirche zur Gemeinde. Der Jacquemard wurde mehrfach restauriert, wobei jede Restaurierung mit festlichen Feiern begangen wurde, die seine Bedeutung für die Bewohner von Besançon hervorheben.
Die Église de la Madeleine beherbergt auch eine prächtige große Orgel, die von Claude-Ignace Callinet gefertigt wurde. Dieses historische Instrument, mit seinen engelhaften Verzierungen, erfüllt die Kirche während der Gottesdienste und besonderen Veranstaltungen mit Musik und bereichert das spirituelle Erlebnis mit seinen reichen, resonanten Klängen.
Jenseits ihrer architektonischen und künstlerischen Bedeutung dient die Église de la Madeleine als lebendiges Zentrum des Gemeindelebens. Sie ist Teil der Seelsorgeeinheit Saint-Étienne und der Bruderschaft von Saint Peter anvertraut, die ihre Mission des Glaubens und des Dienstes fortsetzt. Die Kirche beherbergt auch ein Museum, das der Geschichte des Battant-Viertels gewidmet ist und den Besuchern einen Einblick in das vergangene Leben und die Traditionen dieses historischen Viertels bietet.
Zusammenfassend ist die Église de la Madeleine mehr als nur eine Kirche; sie ist ein lebendiges Denkmal des kulturellen und spirituellen Erbes von Besançon. Ihre Wände hallen wider von Geschichten der Widerstandskraft, der Kunstfertigkeit und des Glaubens und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der diese schöne Stadt erkundet. Ob ihr von ihrer Geschichte, ihrer Kunst oder ihrem lebendigen Gemeinschaftsgeist angezogen werdet, ein Besuch in der Église de la Madeleine verspricht eine Reise durch die Zeit und eine tiefere Verbindung zum Herzen von Besançon.
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