In der malerischen Stadt Biel in der Schweiz befindet sich das Centre PasquArt, ein Museum für zeitgenössische Kunst, das Geschichte, Moderne und Kreativität nahtlos miteinander verbindet. Lokal bekannt als Kunsthaus Pasquart, lädt dieses kulturelle Juwel Besucher ein, eine Vielzahl von Ausstellungen und Veranstaltungen zu erkunden, was es zu einem unverzichtbaren Ziel für Kunstliebhaber und neugierige Reisende macht.
Die Geschichte des Centre PasquArt ist ebenso faszinierend wie die Kunst, die es beherbergt. Gegründet im Jahr 1990, fand das Museum sein Zuhause in einem ehemaligen Krankenhausgebäude aus dem Jahr 1866. Dieses historische Gebäude, ursprünglich das erste Krankenhaus in Biel, wurde umfangreich renoviert, um sich in den lebendigen Kunstort zu verwandeln, der es heute ist. Das Renovierungsprojekt, unterstützt von den Stadtbehörden, der Bundesregierung, dem Kanton Bern, Privatpersonen und verschiedenen Vereinen, war ein Beweis für das Engagement der Gemeinschaft zur Förderung der Künste.
Der Weg dorthin war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Im Jahr 1992 beschloss der Stadtrat, die Subventionen zu kürzen und das Gebäude anderweitig zu nutzen, was zu Protesten der beteiligten Vereine führte. Ihre Bemühungen trugen Früchte und sicherten weitere städtische Mittel. Der Wendepunkt kam 1993, als der Industrielle Paul Arist Poma dem Museum sieben Millionen Schweizer Franken vermachte, unter der Bedingung, dass die Stadt Biel diesen Betrag verdoppelte. Diese großzügige Spende ermöglichte den Bau eines neuen Gebäudes, das von dem renommierten Architekturbüro Diener & Diener aus Basel entworfen wurde. Der Neubau wurde 1999 fertiggestellt und das Centre PasquArt öffnete am 1. Januar 2000 wieder seine Türen.
Die Architektur des Centre PasquArt ist eine harmonische Mischung aus Alt und Neu. Das ursprüngliche Zentralgebäude mit seinem klassischen Design aus dem 19. Jahrhundert wird durch einen modernen Ostflügel ergänzt, der während der Renovierung 1998-1999 hinzugefügt wurde. Dieser zeitgenössische Anbau, ein Kubus verkleidet mit dunkelgrünen Granitplatten und vertikalen Fensterschlitzen, bildet einen auffälligen Kontrast zur historischen Struktur. Die Architekten Diener & Diener wurden 2000 für ihre herausragende Arbeit mit dem Berner Kulturpreis in der Kategorie Architektur, Technologie und Umwelt (ATU) ausgezeichnet.
Auch das Innere des Gebäudes ist beeindruckend. Das Erdgeschoss verfügt über durchgehende Verglasung, die ein Gefühl von Offenheit schafft und natürliches Licht einlädt. Im ersten Stock befinden sich drei Ausstellungsräume, die durch bodentiefe Fenster beleuchtet werden, während der zweite Stock den Salle Poma beherbergt, der von Oberlichtern erhellt wird. Dieses durchdachte Design bietet eine vielseitige und inspirierende Umgebung für die Präsentation zeitgenössischer Kunst.
Das Centre PasquArt ist bekannt für seine dynamischen und vielfältigen Ausstellungen. Das Museum zeigt Einzel- und Gruppenausstellungen von regionalen, nationalen und internationalen Künstlern, mit einem starken Fokus auf Schweizer Talente. Bedeutende Schweizer Künstler, die hier ausgestellt haben, sind unter anderem Vanessa Billy, Manuel Burgener und Claudia Comte. Das Museum präsentiert auch Werke internationaler Künstler wie Caroline Achaintre aus Frankreich, Kudzanai-Violet Hwami aus Simbabwe und Christo und Jeanne-Claude aus den Vereinigten Staaten.
Zusätzlich zu seinen regelmäßigen Ausstellungen veranstaltet das Centre PasquArt spezielle Events und Kooperationen. Im Jahr 2020 wurde das Museum eingeladen, im Kunsthaus Baselland auszustellen, was regionalen Künstlern größere Sichtbarkeit verschaffte. Das Museum bietet auch ein jährliches Diplomfestival für Absolventen der Hochschule der Künste Bern, das aufstrebenden Künstlern eine Plattform bietet, um ihre Werke einem breiteren Publikum zu präsentieren.
Eine der langjährigen Traditionen des Museums ist die Ausstellung der Aeschlimann Corti Stiftung, die seit 1992 alle vier Jahre stattfindet. Dieses prestigeträchtige Ereignis zeigt Werke der Stipendiaten der Stiftung und hebt das Beste der zeitgenössischen Kunst hervor. Obwohl die Ausstellung 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie auf 2021 verschoben wurde, bleibt sie ein sehr erwartetes Ereignis im Kalender des Museums.
Der Erfolg und die Nachhaltigkeit des Centre PasquArt werden von zwei wichtigen Stiftungen gestützt. Die Stiftung Centre PasquArt, gegründet 1994, vereint verschiedene Kulturorganisationen, darunter das Photoforum, das Filmpodium und die Bieler Kunstgesellschaft. Der Vorstand der Stiftung besteht aus Vertretern dieser Organisationen und anderen prominenten Kulturfiguren aus Biel und dem Kanton Bern. Ihre Mission ist es, die Infrastruktur des Museums zu erhalten, Ausstellungen zu organisieren und einen lebendigen kulturellen Austausch zu fördern.
Die Stiftung Kunsthaus-Sammlung, gegründet 1991, konzentriert sich auf den Aufbau und die Erhaltung der Sammlung des Museums. Die Stiftung erwirbt Werke hauptsächlich aus den temporären Ausstellungen des Museums und hat eine bedeutende Sammlung von über 1.800 Stücken zusammengetragen. Dazu gehören bemerkenswerte Werke von Künstlern wie Bruno Meier, Heinz-Peter Kohler und Martin Ziegelmüller, die einen beträchtlichen Teil ihrer grafischen Arbeiten der Stiftung gespendet haben.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Centre PasquArt mehr als nur ein Museum ist; es ist ein kulturelles Zentrum, das die zeitgenössische Kunst in all ihren Formen feiert. Seine reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und vielfältigen Ausstellungen machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der Biel besucht. Ob ihr Kunstliebhaber seid oder einfach nur die lokale Kultur erkunden möchtet, das Centre PasquArt bietet eine fesselnde und bereichernde Erfahrung, die ihr nicht verpassen solltet.
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