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Concattedrale di Bitonto

Concattedrale di Bitonto Bitonto

Concattedrale di Bitonto

Wenn man das Herz der charmanten Stadt Bitonto in Italien betritt, kann man den beeindruckenden Anblick der Kathedrale von Bitonto, lokal bekannt als Concattedrale di Bitonto, nicht übersehen. Dieses prächtige Bauwerk, das dem Heiligen Valentin gewidmet ist, steht als Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Pracht der Region. Berühmt als das vollständigste Beispiel apulischer romanischer Architektur, ist die Kathedrale von Bitonto ein Muss für jeden Reisenden, der in die mittelalterliche Vergangenheit Italiens eintauchen möchte.

Die Ursprünge und Geschichte der Kathedrale von Bitonto

Die Wurzeln der Kathedrale von Bitonto reichen bis ins späte 11. Jahrhundert zurück. Der Bau begann 1087 und wurde 1095 abgeschlossen, wie Dokumente der Kirche San Silvestro belegen. Das heutige Bauwerk wurde jedoch zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert errichtet und nach dem Vorbild der Basilika des Heiligen Nikolaus in Bari gestaltet. In dieser Zeit verwandelte sich die Kathedrale in ein imposantes Gebäude, dessen Grundriss bis zum Ende des 12. Jahrhunderts fertiggestellt war, während die aufwendigen inneren und äußeren Verzierungen bis Mitte des 13. Jahrhunderts vollendet wurden.

Das Design der Kathedrale folgt den ausgereiften Formen der apulischen romanischen Architektur. Bemerkenswerte Elemente sind das reich verzierte Portal und das majestätische Rosettenfenster, das erste in Apulien, das einen Überbogen mit einer Sphinx und von zwei Löwen auf hängenden Säulen flankiert, aufweist. Die Krypta unter der Kathedrale enthüllt ein Mosaik, das einen Greif darstellt und die historische Faszination dieses heiligen Ortes noch verstärkt.

Architektonische Wunder des Äußeren

Die Fassade der Kathedrale von Bitonto ist ein visuelles Fest, das in drei Abschnitte unterteilt ist, die von Pilastern gebildet werden, die die volle Höhe des Mittelschiffs erreichen. Jeder Abschnitt hat ein Portal, wobei das zentrale besonders aufwendig ist. Dieses Hauptportal verfügt über ein doppeltes Archivolte, das mit Tier- und Pflanzenfiguren verziert ist, und endet in einem reich geschnitzten Überbogen mit Akanthusblättern, der von einem Pelikan, einem Symbol für die Großzügigkeit der Kirche, gekrönt wird. Der Überbogen wird von zwei steinernen Greifen gestützt, die ihre Beute halten und auf korinthischen Säulen ruhen, die von lebensgroßen steinernen Löwen getragen werden.

Das Architrav des zentralen Portals ist mit Flachreliefs verziert, die die Verkündigung, den Besuch, die Epiphanie und die Darstellung Jesu im Tempel darstellen. Die Lünette darüber zeigt eine Anastasis im Flachrelief, was das Portal noch prächtiger macht. Die beiden kleineren Seitenportale sind zwar weniger aufwendig, weisen jedoch ebenfalls geschnitzte Pfosten, Architrave und Lünettebögen auf.

Über den Portalen ist das obere Register der Fassade von hängenden Bögen eingerahmt und mit vier Biforien bereichert. Der zentrale Abschnitt beherbergt ein Paar Biforien, die jeweils mit Säulen verziert sind, die ihre jeweiligen Überbögen stützen. Die Fassade wird von einem sechzehnstrahligen Rosettenfenster dominiert, das von einem gewölbten Edikulum mit einem Überbogen, der von einer Sphinx gekrönt und von zwei Löwen gestützt wird, eingerahmt ist.

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Die faszinierenden Süd- und Nordflanken

Die Südseite der Kathedrale, die zum Platz hin ausgerichtet ist, zeigt eine Loggia, die aus sechs Hexaforien mit Säulen und Kapitellen besteht, die mit verschiedenen menschlichen Köpfen skulptiert sind. Unter jeder Hexaforie befindet sich ein tiefer Bogen, wobei der letzte die Porta della scomunica (Tür der Exkommunikation) beherbergt, von der aus Papst Gregor IX. Kaiser Friedrich II. im Jahr 1227 exkommunizierte. Ein einzelnes Lanzettfenster mit einer Transenna krönt dieses Portal.

Im Gegensatz dazu ist die Nordflanke durch sechs symmetrisch angeordnete Lanzettfenster gekennzeichnet. Die Dachlinie folgt dem Profil der Fassade, wobei das zentrale Schiff von zwei Außenwänden flankiert wird, die jeweils von vier gleichmäßig verteilten Lanzettfenstern mit Transennen durchbrochen sind und von hängenden Bögen gekrönt werden. Die Giebelenden des Querschiffs setzen die Wände des zentralen Schiffs fort und weisen jeweils vier Biforien auf, wobei das südliche Giebelende auch ein Rosettenfenster ähnlich dem an der Fassade zeigt.

Das bezaubernde Innere

Im Inneren präsentiert sich die Kathedrale in einem entbarockisierten Erscheinungsbild, mit einem Dachstuhl, der Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Entwurf von Ettore Bernich hinzugefügt wurde. Der Grundriss folgt einem lateinischen Kreuz, das in drei Schiffe unterteilt ist, die jeweils in einer halbkreisförmigen Apsis enden. Das zentrale Schiff und das Querschiff sind mit einer polychrom dekorierten Holzdecke bedeckt, während die Seitenschiffe, die von Emporen überragt werden, Segelgewölbe aufweisen.

Das zentrale Schiff ist durch sechs korinthische Säulen, die sechs Spitzbögen tragen, von den Seitenschiffen getrennt. Über diesen Bögen befinden sich sechs Triforien, die die Emporen schmücken. Ein bemerkenswertes Merkmal ist das monolithische Taufbecken unter dem zweiten rechten Bogen, das aufwendig mit pflanzlichen Motiven geschnitzt ist und von einer Säule mit ähnlichen Verzierungen gestützt wird. Das Kapitell der linken Säule, das den Aufstieg und den anschließenden Fall Alexanders des Großen darstellt, ist ein bedeutendes künstlerisches Element.

Am Ende des zentralen Schiffs verläuft eine von Ettore Bernich entworfene Steingeländer entlang der Fassadenwand, flankiert von zwei barocken Gräbern der Bischöfe Musso und Barba. Die Marmorkanzel, eine Rekonstruktion des Ambo und Ziboriums von Gualtiero da Foggia aus dem 17. Jahrhundert, weist geometrische und pflanzliche Motive sowie farbige Glaseinlagen auf.

Unter der Hauptkirche liegt die Krypta, die von 36 wiederverwendeten Säulen des antiken Tempels der Minerva gestützt wird, deren Kapitelle mit zoomorphen und phytomorphen Designs verziert sind. Die Krypta führt zu einer frühchristlichen Kirche, die Überreste einer früheren Struktur aus dem 5. bis 6. Jahrhundert bewahrt. Ausgrabungen haben Kalksteinblöcke aus dem 9. bis 10. Jahrhundert und ein Mosaik aus dem 11. Jahrhundert mit einem Greif, der die doppelte Natur Christi symbolisiert, enthüllt.

Der Ambo: Ein Meisterwerk der mittelalterlichen Skulptur

Eines der bedeutendsten Stücke der Kathedrale ist der Ambo, der sich jetzt auf der rechten Seite des zentralen Schiffs befindet. Ursprünglich zwischen den letzten beiden Säulen auf der linken Seite platziert, zeichnet sich diese Marmorkonstruktion durch ein reich geschnitztes Lesepult aus. Der Ambo ist mit hochwertigen skulpturalen Fragmenten verziert, die geometrische und pflanzliche Muster zeigen und ihn zu einem Meisterwerk der mittelalterlichen Kunst machen.

Die Kathedrale von Bitonto, mit ihrer reichen Geschichte, architektonischen Pracht und künstlerischen Schätzen, bietet den Besuchern eine faszinierende Reise durch die Zeit. Ob ihr Geschichtsenthusiasten, Architekturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, diese bemerkenswerte Kathedrale wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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