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Burg Dankwarderode

Burg Dankwarderode Braunschweig

Burg Dankwarderode

Burg Dankwarderode, im Volksmund als Burg Dankwarderode bekannt, ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Pracht von Braunschweig in Deutschland. Diese historische Festung, die sich am Burgplatz befindet, hat über Jahrhunderte hinweg zahlreiche Veränderungen erlebt, von ihren frühmittelalterlichen Ursprüngen bis hin zu ihrer heutigen Rolle als Teil des Herzog Anton Ulrich-Museums. Ein Besuch der Burg Dankwarderode ist nicht nur eine Reise durch architektonische Wunder, sondern auch ein Eintauchen in die bewegte Vergangenheit Braunschweigs.

Die mittelalterlichen Ursprünge der Burg Dankwarderode

Die Ursprünge der Burg Dankwarderode reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, als sie erstmals als castrum Tanquarderoth erwähnt wurde. Ursprünglich war sie eine befestigte Residenz der Brunonen, wobei es Hinweise auf eine Siedlungsschicht aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts gibt. Im 10. Jahrhundert wurde eine Befestigungsmauer errichtet, die nach einem Brand im frühen 11. Jahrhundert durch eine Steinmauer verstärkt wurde.

Mitte des 12. Jahrhunderts baute Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern, die Burg als seine Residenz neu auf und verwandelte sie in einen palastartigen Komplex, inspiriert vom Kaiserpfalz Goslar. Die Burg umfasste einen zweigeschossigen Palas mit einer Doppelkapelle und direktem Zugang zum nahegelegenen Dom St. Blasius, der zu dieser Zeit im Bau war. Das Erdgeschoss des Palas verfügte über eine Fußbodenheizung, eine architektonische Innovation jener Zeit.

Vom Renaissance bis ins 19. Jahrhundert

Nach einem verheerenden Brand im mittleren 16. Jahrhundert wurde der ursprüngliche Palas aufgrund angespannter Beziehungen zwischen der Stadt und dem Welfenhaus nicht repariert. Die Mauern der Burg wurden in den 1580er Jahren abgetragen, und der Palas wurde zwischen 1616 und 1640 im Renaissance-Stil wieder aufgebaut. Im Laufe der Jahrhunderte verfielen die anderen Strukturen der Burg und wurden schließlich abgerissen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Burggraben zugeschüttet und das Gelände für neue Bauprojekte genutzt.

Im frühen 19. Jahrhundert diente der Palas verschiedenen Zwecken, unter anderem als Kaserne. Nach einem Brand im Jahr 1873 verhinderten öffentliche Proteste die geplante Zerstörung der verbliebenen Strukturen, und die Stadt erwarb 1878 die Ruinen.

Wiederaufbau und Moderne

Der Palas wurde zwischen 1887 und 1906 von Stadtbaumeister Ludwig Winter mit finanzieller Unterstützung von Prinz Albrecht sorgfältig rekonstruiert. Winters Wiederaufbau basierte auf umfangreichen archäologischen Untersuchungen, um das mittelalterliche Layout so weit wie möglich zu erhalten. Das Ergebnis ist ein neoromanisches Gebäude, das originale mittelalterliche Elemente wie die Arkaden im Erdgeschoss und die romanischen Fenster des Rittersaals umfasst.

Das zweigeschossige Hallengebäude, das 15 mal 42 Meter misst, besteht aus dem 'Knappensaal' im Erdgeschoss und dem 'Rittersaal' im Obergeschoss. Der Rittersaal wurde von Hofmaler Adolf Quensen aufwendig dekoriert. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Burg erhebliche Schäden, doch nach dem Krieg sorgten Restaurierungen für ihren Erhalt.

Die Burg Dankwarderode heute erkunden

Heute ist die Burg Dankwarderode ein integraler Bestandteil des Herzog Anton Ulrich-Museums und beherbergt dessen mittelalterliche Sammlung. Besucher können den 'Knappensaal' erkunden, der mittelalterliche Artefakte wie den originalen Braunschweiger Löwen aus dem 12. Jahrhundert und den Mantel von Kaiser Otto IV. zeigt. Der 'Rittersaal', der in den frühen 1990er Jahren restauriert wurde, wird für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt, ist jedoch nicht für reguläre Führungen geöffnet.

Angrenzend an den Rittersaal befinden sich zwei offene Kamine mit Säulen aus seltenem Aquäduktmarmor, die den einzigartigen Charme der Burg unterstreichen. Die Fassade der Burg, mit ihrer neoromanischen Gestaltung und historischen Elementen, bietet einen Einblick in ihre bewegte Vergangenheit und architektonische Entwicklung.

Der Braunschweiger Löwe und der Burgplatz

Kein Besuch der Burg Dankwarderode ist vollständig, ohne den Braunschweiger Löwen zu bewundern, eine bronzene Statue, die stolz auf dem Burgplatz steht. Im 12. Jahrhundert gegossen, symbolisiert sie die Macht und das Prestige Heinrichs des Löwen. Die Statue ist zu einem Wahrzeichen Braunschweigs geworden und spiegelt das mittelalterliche Erbe der Stadt und ihre Rolle in der regionalen Geschichte wider.

Der Burgplatz, der Platz rund um die Burg, ist ein lebendiger Bereich, der malerische Ausblicke auf die Burg und den Dom St. Blasius bietet. Der Platz beherbergt oft Veranstaltungen und Märkte, was zur lebhaften Atmosphäre beiträgt und ihn zu einem perfekten Ort macht, um die historische Stimmung auf sich wirken zu lassen.

Fazit

Die Burg Dankwarderode ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein Symbol für die reiche und vielfältige Vergangenheit Braunschweigs. Von ihren mittelalterlichen Ursprüngen über ihre Renaissance-Transformationen bis hin zu modernen Restaurierungen steht die Burg als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und architektonische Meisterschaft der Stadt. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder gelegentliche Besucher seid, ein Ausflug zur Burg Dankwarderode verspricht eine fesselnde Reise durch die Zeit und bietet Einblicke in das Leben von Herzögen, Rittern und die lebendige Geschichte Braunschweigs.

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