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Kirche der heiligen Nazarius und Celsus

Kirche der heiligen Nazarius und Celsus Brescia

Kirche der heiligen Nazarius und Celsus

Die Kirche der Heiligen Nazarius und Celsus, vor Ort bekannt als Collegiata dei Santi Nazaro e Celso, ist ein beeindruckendes Beispiel für neoklassizistische Architektur im Herzen von Brescia, Italien. Dieses imposante Bauwerk, das im späten 18. Jahrhundert neu errichtet wurde, zählt nicht nur zu den größten Kirchen der Stadt, sondern ist auch ein wahres Schatzkästchen voller Kunst und Geschichte. Ihre prächtige Fassade und die Kostbarkeiten im Inneren machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Brescia-Besucher.

Die historische Entwicklung der Kirche

Die Kirche der Heiligen Nazarius und Celsus hat eine ebenso reiche und vielschichtige Geschichte wie die Stadt selbst. Die Ursprünge eines Gotteshauses, das den Heiligen Nazarius und Celsus gewidmet ist, lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Ursprünglich handelte es sich um eine bescheidene Struktur, vermutlich nicht mehr als eine Kapelle. Der heutige Standort wurde im frühen 14. Jahrhundert von Berardo Maggi gegründet, der eine größere und funktionalere Kirche envisierte. Diese neue Kirche entwickelte sich rasch zu einem religiösen Zentrum und beherbergte ein Priesterkollegium, das im Laufe der Jahrhunderte an Bedeutung gewann.

Im 15. Jahrhundert erfolgten bedeutende Änderungen mit einem großen Umbau unter der Leitung von Giovanni Ducco. Diese Zeit markierte den Übergang von einer einfachen Kapelle zu einem großartigen Bauwerk, das die architektonischen Trends der späten Gotik widerspiegelte. Die Kirche wurde für ihre beeindruckende Höhe und moderne Bautechniken bekannt, wie von Giulio Todeschini im Jahr 1566 verzeichnet.

Die Renaissance und künstlerische Blüte

Das 16. Jahrhundert war eine Zeit der künstlerischen Bereicherung für die Kirche der Heiligen Nazarius und Celsus. Unter der Führung von Altobello Averoldi beauftragte die Kirche Werke von renommierten Künstlern, darunter der junge Tizian, der das berühmte Averoldi-Polyptychon schuf. Dieses Meisterwerk, zusammen mit Arbeiten von Paolo Caylina dem Älteren, Romanino und Moretto, schmückte die Kirche und machte sie zu einem Schaufenster der Renaissancekunst.

In dieser Zeit erfuhr die Kirche auch architektonische Verbesserungen, darunter eine neue Renaissance-Fassade und der Bau zusätzlicher Kapellen. Diese Entwicklungen festigten ihren Status als wichtiges religiöses und kulturelles Zentrum in Brescia.

Die barocke Umgestaltung

Im 17. Jahrhundert setzte sich die Entwicklung der Kirche fort, auch wenn sie Herausforderungen wie die Pest von 1630 zu bewältigen hatte. Trotz dieser Rückschläge erhielt die Kirche neue künstlerische Elemente, wie die Gemälde von Ottavio Viviani in der Kapelle des Allerheiligsten. Das Innere wurde weiter mit einem neuen hölzernen Chor von Lelio Zucchi bereichert, ein Projekt, das eine Reihe von Renovierungen und Umbauten in den folgenden Jahrzehnten auslöste.

Diese Bemühungen gipfelten im 18. Jahrhundert in einem vollständigen architektonischen Umbau unter der Leitung des Architekten Antonio Marchetti. Seine Arbeit verwandelte die Kirche in ein harmonisches Beispiel neoklassizistischen Designs, das sich durch elegante Proportionen und feine Details auszeichnet.

Die Kirche heute erkunden

Besucher der Kirche der Heiligen Nazarius und Celsus werden von ihrer beeindruckenden Fassade begrüßt, die mit Statuen und kunstvollen Schnitzereien verziert ist. Beim Betreten wird man von der ruhigen Schönheit ihres neoklassizistischen Inneren umhüllt. Die hohen Decken und das geräumige Kirchenschiff schaffen ein Gefühl von Erhabenheit, während die Seitenkapellen zur stillen Einkehr einladen.

Das Averoldi-Polyptychon bleibt ein Höhepunkt, der Kunstliebhaber aus aller Welt anzieht. Dieses lebendige Werk fängt das Wesen der Renaissance mit seinen reichen Farben und dynamischen Kompositionen ein. Darüber hinaus beherbergt die Kirche zahlreiche weitere Kunstwerke und Skulpturen, von denen jedes seine eigene Geschichte erzählt.

Ein lebendiges Denkmal

Jenseits ihrer architektonischen und künstlerischen Bedeutung ist die Kirche der Heiligen Nazarius und Celsus ein lebendiges Denkmal, das weiterhin als Ort der Anbetung und des Gemeindelebens dient. Sie steht als Symbol für die Widerstandsfähigkeit und das kulturelle Erbe Brescias und schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Zusammenfassend ist die Kirche der Heiligen Nazarius und Celsus mehr als nur ein historischer Ort; sie ist ein lebendiger Teil der Identität Brescias. Ihre Mauern hallen wider mit Jahrhunderten von Geschichte, Kunst und Glauben, was sie zu einem unverzichtbaren Stopp für jeden macht, der diese schöne italienische Stadt erkundet. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihren künstlerischen Schätzen oder ihrer historischen Bedeutung angezogen werdet, ein Besuch dieser Kirche verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden.

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