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St. Maria von den Engeln

St. Maria von den Engeln Brühl

St. Maria von den Engeln

Die Kirche St. Maria von den Engeln, gelegen in der malerischen Stadt Brühl in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein verborgenes Kleinod, das mit historischem Charme und architektonischer Pracht beeindruckt. Mit ihrer reichen Geschichte, die eng mit dem Franziskanerorden verbunden ist, gewährt sie Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, während ihre ruhige Atmosphäre zur stillen Betrachtung und Bewunderung einlädt.

Die Ursprünge von St. Maria von den Engeln

Errichtet im Jahr 1493, diente St. Maria von den Engeln sowohl als Kirche als auch als Kloster für die Franziskaner-Observanten bis zur Säkularisation im Jahr 1802. Der Grundstein der Kirche wurde 1491 unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Hermann IV. von Hessen gelegt, einem bedeutenden Förderer des Franziskanerordens. Die Kirche wurde nach der Gründungskirche der Franziskaner in Assisi benannt, was eine passende Hommage an ihre spirituellen Wurzeln darstellt.

Architektonische Besonderheiten

Die Architektur der Kirche ist ein Zeugnis des gotischen Stils, mit einem einzigen Kirchenschiff und einem bescheidenen Dachreiter. Der ursprüngliche Bau wurde mit Blick auf Funktionalität gestaltet, wobei die Südseite fensterlos blieb, um Platz für das angrenzende Kloster zu schaffen. Im Inneren war die Kirche durch ein kunstvolles Eisengitter geteilt, das separate Bereiche für die Mönche und die Laien schuf. Der etwas erhöhte Chor beherbergte Reihen von Chorgestühlen, während das Kirchenschiff mit Altären und Beichtstühlen, die elegant in Wandnischen integriert waren, ausgestattet war.

Die Barocke Umgestaltung

1735 erlebte die Kirche unter der Leitung von Kurfürst Clemens August eine bedeutende barocke Umgestaltung. Der renommierte Architekt Balthasar Neumann, der zuvor am nahegelegenen Schloss Augustusburg gearbeitet hatte, wurde beauftragt, das Innere der Kirche zu erneuern. Das Ergebnis war ein atemberaubendes barockes Meisterwerk mit einem Hochaltar, geschmückt mit marmorierten Stuckmarmor-Säulen, und Seitenaltären, die den Heiligen Franziskus und Antonius gewidmet waren.

Die Orgel der Kirche, die 1633 über dem westlichen Eingang installiert wurde, war mit Darstellungen von König David, der die Harfe spielt, flankiert von musizierenden Engeln, verziert. Diese Orgel, wie auch andere Elemente der Kirche, fiel der Säkularisation zum Opfer, wurde jedoch später wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.

Überleben der Säkularisation und des Krieges

Die Säkularisation von 1802 markierte einen Wendepunkt für St. Maria von den Engeln. Die Kirche blieb mehrere Jahre ungenutzt, und ihre Ausstattung war vom öffentlichen Verkauf bedroht. Dank der Intervention des Brühler Bürgermeisters wurde der Verkauf jedoch gestoppt, was das Erbe der Kirche bewahrte. 1807 wurde die Kirche der Brühler Pfarrei geschenkt, was ihre fortdauernde Nutzung und Erhaltung sicherte.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Kirche erhebliche Schäden durch eine Luftmine, aber die Restaurierungsarbeiten begannen 1949. Bis 1953 wurde die Kirche wiedereröffnet, wobei ihr Hauptaltar und andere Elemente sorgfältig restauriert wurden. Die Wiederauferstehung der Kirche aus den Ruinen ist ein Zeugnis für die Widerstandskraft ihrer Gemeinde und die anhaltende Anziehungskraft ihres heiligen Raums.

Eine moderne Wiederbelebung

In den Jahren nach dem Krieg entwickelte sich St. Maria von den Engeln weiter. Ein neues Bronzeportal, geschaffen vom Kölner Bildhauer Elmar Hillebrand, wurde 1955 installiert und verlieh der historischen Struktur einen modernen Akzent. Das Innere der Kirche wurde weiter mit einem neuen Feieraltar verbessert, der den zeitgenössischen liturgischen Praktiken gerecht wurde.

Die Restaurierung umfasste auch die Enthüllung barocker Fresken und die Neuordnung der Bänke, um einen zentralen Gang zum Altar zu schaffen. Die Installation einer neuen Orgel im Jahr 1967, rekonstruiert von den Klais Orgelbauern, vervollständigte die musikalische Wiederbelebung der Kirche.

Ein Heiligtum der Kunst und des Glaubens

Heute steht St. Maria von den Engeln als lebendige Pfarrkirche, deren Wände von Jahrhunderten der Geschichte und Hingabe zeugen. Die Kunst und Architektur der Kirche bieten ein Fest für die Augen, während ihre ruhige Atmosphäre einen Zufluchtsort für Besinnung und Gebet bietet. Besucher können die kunstvollen Schnitzereien an der Kanzel bewundern, die Szenen aus dem Leben der Franziskanerheiligen darstellen, oder die Schönheit der Pietà betrachten, ein eindrucksvolles Zeugnis von Glauben und Opfer.

Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, ihrer architektonischen Schönheit oder ihrer spirituellen Ruhe angezogen werdet, St. Maria von den Engeln bietet allen, die ihre Türen betreten, ein fesselndes Erlebnis. Als eines der wertvollsten Wahrzeichen Brühls lädt sie euch ein, in die Vergangenheit zu reisen und die Geschichten zu entdecken, die diese bemerkenswerte Kirche und ihre Gemeinde geprägt haben.

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