Im malerischen Städtchen Burg in Schleswig-Holstein liegt das Ditmarsium, das von den Einheimischen auch als Burger Museum bezeichnet wird. Es ist ein spannendes Ziel für alle, die sich für die lokale Geschichte und Kultur interessieren. Dieses bezaubernde Museum bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und zeigt das Handwerk, den Handel und das maritime Erbe, die die Region im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.
Die Geschichte des Ditmarsiums begann 1992, als die Stadt Burg ein historisches Gebäude erwarb, das von 1845 bis 1989 eine Sattlerei beherbergte. Der letzte Besitzer, F.C. Bernhardt, war ein Meister im Sattler- und Polsterhandwerk. Die Umwandlung des Gebäudes in ein Museum erfolgte aus dem Wunsch heraus, diesen Teil der lokalen Geschichte zu bewahren. Eine engagierte Gemeinschaftsvereinigung wurde gegründet, und in den folgenden neun Jahren wurde das Gebäude umfassend restauriert. Im Mai 2003 öffnete das Ditmarsium seine Türen für die Öffentlichkeit und bot einen Blick in die Vergangenheit.
Von 2015 bis 2022 erfuhr das Museum eine bedeutende Veränderung, unterstützt durch ein siebenjähriges Förderprojekt. Dieses ehrgeizige Vorhaben brachte moderne Technologie mit sich, darunter interaktive Ausstellungen mit Videos, LED-beleuchteten Touchpoints und digitalen Tablets, die detaillierte Erklärungen bieten. Diese Verbesserungen ermöglichen es den Besuchern, das Museum eigenständig zu erkunden, obwohl auch Führungen von begeisterten Freiwilligen angeboten werden, die ihr Wissen gerne teilen.
Beim Betreten des Ditmarsiums wird man sofort in die Vergangenheit versetzt. Das Museum ist sorgfältig in verschiedene Bereiche unterteilt, die jeweils eine einzigartige Perspektive auf das Leben in Dithmarschen bieten. Im Obergeschoss gibt es eine Fülle historischer Ausstellungen, wobei das Herzstück die Alte Landapotheke von Burg ist. Diese sorgfältig rekonstruierte Apotheke zeigt eine Sammlung pharmazeutischer Artefakte aus dem 19. Jahrhundert. Die Ausstellung ist ein Zeugnis der Hingabe des Apothekers Peter Sommer, der diese Sammlung im Laufe der Jahre akribisch zusammengetragen hat.
Neben der Apotheke können Besucher eine nachgebildete Zahnarztpraxis aus den 1920er Jahren erkunden, komplett mit einem fußbetriebenen Bohrer und einem frühen Röntgengerät. Diese Ausstellung bietet einen Einblick in die Zahnmedizin der Vergangenheit und zeigt die Entwicklung der Medizintechnik. Im Obergeschoss gibt es auch eine Uhrmacherwerkstatt aus dem Jahr 1888 und einen gemütlichen Friseursalon aus Hochdonn, die Besucher in eine vergangene Ära versetzen.
Das Erdgeschoss des Ditmarsiums ist ebenso faszinierend. Die ursprüngliche Sattlerei der Familie Bernhardt ist noch intakt und bietet einen seltenen Einblick in das Handwerk und die Werkzeuge des Gewerbes. Besucher können den historischen Kachelofen bewundern, der einst die Werkstatt wärmte und zur Authentizität des Erlebnisses beiträgt.
Ein weiteres Highlight ist der Kolonialwarenladen, eine getreue Nachbildung eines Geschäfts, das von 1927 bis 1995 betrieben wurde. Diese Ausstellung zeigt eine typische Warenvielfalt der damaligen Zeit, komplett mit alten Küchenwaagen, Kaffeemühlen und Vorratsgefäßen. Der Laden war eine Filiale des Hamburger Kaffeehauses Thams & Garfs und fängt den Geist des Handels vergangener Tage lebendig ein.
Der maritime Bereich des Ditmarsiums wurde im Rahmen der jüngsten Renovierungen komplett überarbeitet. Dieser Bereich zeigt nun eine Reihe von Schiffsmodellen und interaktiven Displays, die die Entwicklung der Schifffahrt in der Region nachzeichnen, von Torftransporten bis hin zum globalen Containerverkehr. Besucher können maritime Routen durch interaktive Karten erkunden und eine fesselnde Videopräsentation genießen. Die Ausstellung umfasst auch eine sorgfältig nachgebildete Kapitänskajüte, die einen Eindruck vom Leben auf See vermittelt.
Für diejenigen, die einen Moment der Entspannung suchen, bietet das Museumscafé ein thematisches Erlebnis, das sich auf die Entwicklung der Schifffahrt von Einbäumen bis hin zu Containerschiffen konzentriert. Besucher können eine Tasse Kaffee genießen und dabei über das maritime Erbe der Region nachdenken.
Direkt vor dem Museum befindet sich ein Apothekergarten, der eine passende Ergänzung zur Alten Landapotheke darstellt. Dieser charmante Garten beherbergt eine Vielzahl von Heilpflanzen und bietet die Möglichkeit, mehr über die natürlichen Heilmittel zu erfahren, die einst in der Region weit verbreitet waren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ditmarsium mehr als nur ein Museum ist; es ist eine lebendige Feier der Geschichte und Kultur Dithmarschens. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, Handwerksliebhaber oder einfach nur neugierig auf die Vergangenheit, das Ditmarsium bietet ein reichhaltiges und lohnendes Erlebnis. Die Mischung aus traditionellen Ausstellungen und moderner Technologie stellt sicher, dass Besucher jeden Alters etwas finden, das ihr Interesse weckt. Ein Besuch im Ditmarsium ist eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in das Leben und die Geschichten der Menschen bietet, die diese faszinierende Region geprägt haben.
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