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Zelt-Botschaft

Zelt-Botschaft Canberra

Zelt-Botschaft

Gegenüber dem Alten Parlamentshaus in Canberra befindet sich auf den Grünflächen die Aboriginal Tent Embassy, ein kraftvolles Symbol für den Widerstand und den anhaltenden Kampf um die Rechte der Ureinwohner in Australien. Gegründet am 26. Januar 1972, ist dieser Ort nicht nur ein Protestcamp, sondern auch ein Leuchtfeuer der Hoffnung und ein Zeugnis für den fortwährenden Einsatz für Gerechtigkeit und Anerkennung der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner.

Die Geburt einer Bewegung

Die Aboriginal Tent Embassy entstand aus der dringenden Notwendigkeit, die Ungerechtigkeiten gegenüber den indigenen Australiern anzugehen. Am Australia Day 1972 errichteten vier Aborigine-Männer—Michael Anderson, Billy Craigie, Tony Coorey und Bertie Williams—einen Sonnenschirm auf dem Rasen vor dem Parlament. Dieser bescheidene Beginn war eine direkte Reaktion auf die Weigerung der McMahon-Regierung, die Landrechte der Aborigines anzuerkennen, indem sie stattdessen bedingte Pachtverträge anbot, die die tief verwurzelten Fragen der Souveränität und Selbstbestimmung nicht lösten.

Ein Symbol der Souveränität

Der Begriff Botschaft wurde bewusst gewählt, um zu verdeutlichen, dass die Aborigines niemals die Souveränität über ihr Land aufgegeben haben. Er hob das Fehlen von Verträgen mit der Krone hervor und stellte einen deutlichen Kontrast zur politischen Landschaft Australiens dar. Die Botschaft wuchs schnell von einem einzelnen Schirm zu einer Ansammlung von Zelten und Schildern, die Unterstützer aus der ganzen Nation anlockten, sowohl indigene als auch nicht-indigene.

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Forderungen und Demonstrationen

In ihren Anfangstagen richtete die Botschaft eine Liste von Forderungen an das australische Parlament, darunter die Kontrolle über das Northern Territory, rechtliche Titel und Bergbaurechte für Aborigine-Länder sowie Entschädigungen für nicht zurückgegebene Gebiete. Diese Forderungen waren eine mutige Bekundung von Rechten und ein Aufruf zur Anerkennung und zum Respekt für die indigene Souveränität.

Herausforderungen und Widerstandskraft

Der Weg der Aboriginal Tent Embassy war von Herausforderungen geprägt. Im Juli 1972 räumte die Polizei die Botschaft und verhaftete mehrere Demonstranten. Doch die Bewegung ließ sich nicht entmutigen. Aktivisten kehrten zurück, errichteten die Zelte erneut und setzten ihre friedlichen Proteste fort. Die Botschaft wurde zu einem zentralen Punkt für die Rechte der Ureinwohner, vereinte Menschen in ganz Australien und erregte internationales Interesse.

Vermächtnis und Einfluss

Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Aboriginal Tent Embassy mehrfach abgebaut und wieder aufgebaut. Sie hat sich bewegt und angepasst, doch ihre zentrale Mission bleibt unverändert. Sie ist ein ständiges Mahnmal für den Kampf um Landrechte, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit der Ureinwohner. Die Botschaft hat Generationen von Aktivisten inspiriert und ist weiterhin ein Ort der Bildung, Reflexion und des Aktivismus.

Besuch der Botschaft

Heute können Besucher der Aboriginal Tent Embassy den ungebrochenen Geist des Widerstands und der Widerstandskraft hautnah erleben. Der Ort ist mehr als nur ein historisches Denkmal; er ist ein lebendiges Zeugnis des fortdauernden Kampfes um die Rechte der Ureinwohner. Besucher sind eingeladen, sich mit den Geschichten und der Geschichte vor Ort auseinanderzusetzen, um ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner zu gewinnen.

Ein Ort der Reflexion

Die Botschaft ist ein Ort der Reflexion und des Lernens. Sie lädt Besucher ein, die komplexe Geschichte Australiens und die anhaltenden Auswirkungen der Kolonialisierung auf die ersten Völker zu bedenken. Durch Dialog und Bildung hofft die Botschaft, ein größeres Verständnis und Unterstützung für die Rechte und Souveränität der Ureinwohner zu fördern.

Der Kampf geht weiter

Als der am längsten andauernde Protest für die Rechte der Ureinwohner weltweit bleibt die Aboriginal Tent Embassy ein wesentlicher Bestandteil der sozialen und politischen Landschaft Australiens. Sie steht als mächtiges Symbol für den Kampf um Gerechtigkeit und Gleichheit und ermutigt alle Australier, über ihre gemeinsame Geschichte nachzudenken und auf eine inklusivere Zukunft hinzuarbeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aboriginal Tent Embassy nicht nur ein Ort des Protests ist; sie ist ein Symbol der Hoffnung, Widerstandskraft und des unbeugsamen Geistes der indigenen Australier. Sie lädt Besucher ein, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen und am fortdauernden Kampf um Gerechtigkeit und Anerkennung teilzunehmen, was sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil eines jeden Besuchs in Canberra macht.

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