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Duomo di Conegliano

Duomo di Conegliano Conegliano

Duomo di Conegliano

Willkommen in der prächtigen Kathedrale von Conegliano, auch bekannt als Duomo di Conegliano, einem leuchtenden Beispiel religiöser und architektonischer Pracht im Herzen von Conegliano, Italien. Diese historische Kathedrale, mit ihrem imposanten Glockenturm und den kunstvollen Fresken, ist ein Zeugnis des reichen kulturellen und spirituellen Erbes der Region.

Die Geschichte der Kathedrale von Conegliano

Die Ursprünge der Kathedrale von Conegliano reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als sie zunächst als Santa Maria dei Battuti gegründet wurde. Sie wurde am 5. Juni 1491 geweiht und später Santa Maria Annunziata und dem Stadtpatron Sankt Leonhard gewidmet. Die ursprüngliche Kathedrale, die Sankt Leonhard geweiht war, befand sich auf dem Hügel innerhalb der Schlossanlage, wurde jedoch 1757 an ihren heutigen Standort verlegt.

Das Äußere

Die Fassade der Kathedrale von Conegliano ist ein architektonisches Wunder, das hinter dem prächtigen Palazzo der Scuola dei Battuti verborgen liegt. Dieses Renaissancegebäude verfügt über ein weitläufiges Portikus mit Spitzbögen und einer Holzdecke, die die Besucher durch ein zentrales Portal in die Kathedrale führt. Die Holztür, eingerahmt von einem mit floralen Motiven verzierten Steinbogen, wird von einer Lünette mit einem Fresko aus dem 16. Jahrhundert von Francesco Beccaruzzi gekrönt. Dieses gut erhaltene Kunstwerk zeigt die Madonna mit Kind, umgeben von Heiligen, vor einem neutralen Hintergrund.

Zu beiden Seiten der Fassade befinden sich zwei volle Bogenöffnungen, die Einblicke in die Seitenschiffe der Kathedrale gewähren. Diese Durchgänge, die mit Gittern versehen, aber zugänglich sind, führen zur Sala dei Battuti und zum rechten Seiteneingang der Kirche. Die halbkreisförmige Apsis, die in die alten Sakristeigebäude integriert ist, trägt zum historischen Charme der Kathedrale bei.

Der Glockenturm

Der Glockenturm der Kathedrale von Conegliano, der 1497 erbaut wurde, ist ein markanter quadratischer Bau mit Ziegelfassaden und einer Doppelwandkonstruktion. Er endet in einer Terrasse mit Balustrade, gekrönt von einer breiten Zwiebelturmspitze und einer kleinen Laterne mit einem Kreuz. Die Eleganz des Turms wird durch fünf Öffnungen auf jeder Seite auf Höhe des Glockenstuhls betont, bestehend aus einer Trifora, die von dorischen Säulen gestützt wird, und zwei Oculi darüber.

Die Südseite des Turms, die zur Contrada und zum Stadtzentrum hin ausgerichtet ist, zeigt eine große Uhr mit schwarzen Zeigern auf gelbem Hintergrund. Unter der Uhr befindet sich eine lateinische Inschrift: VULNERANT OMNES, ULTIMA NECAT, was bedeutet Alle verletzen, die letzte tötet, eine eindringliche Erinnerung an die Vergänglichkeit der Zeit.

Die Glocken

Der Glockenturm beherbergt ein Set von vier Glocken sowie eine kleine antike Glocke, die vor religiösen Gottesdiensten geläutet wird. Die drei kleineren Glocken signalisieren die vorfestliche und festliche Messe, während die größte Glocke die kanonische Stunde um 9:00 Uhr von Montag bis Samstag und das Angelusgebet um 12:00 Uhr markiert. Freitags um 15:00 Uhr läutet die Glocke zum Gedenken an den Tod Christi am Kreuz. Bei feierlichen Anlässen werden die drei kleineren Glocken durch die drei größeren ersetzt, und zu besonderen Gelegenheiten wie Weihnachten, Ostern und dem Fest des heiligen Leonhard läuten alle vier Glocken im Einklang.

Die größte Glocke, Maria genannt, wiegt fast 2.000 kg und hat einen Durchmesser von etwa 150 cm. Sie wurde erstmals 1918 von der Gießerei De Poli gegossen und 1940 neu gegossen. Die Glocke trägt Inschriften, die übersetzt bedeuten Ich rufe zu Gott, ich rufe die Lebenden, ich beklage die Toten, ich breche den Blitz. Die anderen Glocken, genannt Leonarda, Ursula und Antonia, wurden alle 1921 von der Gießerei De Poli gegossen und tragen Inschriften, die ihre historische Bedeutung und Widerstandskraft widerspiegeln.

Das Innere

Im Inneren enthüllt die Kathedrale von Conegliano eine Mischung aus Architekturstilen verschiedener Epochen. Das Innere ist in drei Schiffe unterteilt, die von zwei Reihen spitzbogiger Arkaden getragen werden, die auf ionischen Säulen und Pfeilern ruhen. Über den Arkaden verläuft ein bemaltes Gesims, mit einem vollbogigen Fenster über jedem Bogen. Die Decke ist mit Kreuzgewölben versehen, die teilweise mit Dekorationen aus dem 15. Jahrhundert von Jacopo Collet da Arten und Desiderio da Feltre verziert sind.

Besonders bemerkenswert sind die Fresken an den zentralen Pfeilern, die den heiligen Stephanus und den heiligen Laurentius darstellen und während der Restaurierungen im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurden. Das Mittelschiff führt zu einem erhöhten Presbyterium, das durch einen großen Bogen und drei Stufen zugänglich ist. Das Presbyterium, das von einem Tonnengewölbe mit seitlichen Öffnungen bedeckt ist, wird von natürlichem Licht durchflutet, was seine ruhige Atmosphäre verstärkt. Der Altar, ein einfacher rechteckiger Tisch, wird von einer Marmorstruktur flankiert, die das Tabernakel und eine Reihe von Kerzenhaltern hält.

Hinter dem Presbyterium liegt die Apsis, die mit dem prächtigen Altarbild von Cima da Conegliano geschmückt ist, einem großen Ölgemälde, das den zentralen künstlerischen Schatz der Kathedrale darstellt.

Das künstlerische Erbe

Die Wände der Kathedrale sind mit Ölgemälden renommierter Künstler geschmückt. Über dem Eingangsportal hängt ein Gemälde von Palma il Giovane, das die Taufe der heiligen Katharina durch den Einsiedler darstellt, ursprünglich aus der Kirche Santa Caterina in Venedig. Francesco Ruschis mittelgroße Gemälde, Moses zertritt die Krone und Die Auffindung des Moses, flankieren das Portal.

Francesco Beccaruzzi, ein gebürtiger Coneglianese, hinterließ mit seinem großen Altarbild, Der heilige Franziskus empfängt die Stigmata und Heilige, einen bedeutenden Beitrag, das nach dem Abriss der Kirche San Francesco aus Venedig in die Kathedrale kam. Ein weiteres bemerkenswertes Werk von Beccaruzzi, das ihm zugeschrieben wird, ist Der heilige Markus zwischen dem heiligen Leonhard und der heiligen Katharina von Alexandria, ein kleineres Werk aus dem Jahr 1530.

Auch Francesco Frigimelica der Ältere trug zum künstlerischen Erbe der Kathedrale bei und fügte dem reichen Geflecht historischer und religiöser Kunstwerke hinzu, die die Kathedrale von Conegliano zu einem Muss für Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte machen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Kathedrale von Conegliano nicht nur ein Ort des Gebets ist, sondern auch ein lebendiges Museum der Kunst und Geschichte. Ihre Wände und Türme erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und bieten den Besuchern einen Einblick in das spirituelle und kulturelle Herz von Conegliano. Ob ihr von ihrer religiösen Bedeutung, ihrer architektonischen Schönheit oder ihren künstlerischen Schätzen angezogen werdet, ein Besuch der Kathedrale von Conegliano verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden.

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