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Whitefriars

Whitefriars Coventry

Whitefriars

Whitefriars in Coventry ist ein verstecktes Juwel inmitten der lebhaften Stadt, das einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit bietet. Dieses Überbleibsel eines Karmeliterklosters, das 1342 gegründet wurde, zeugt von der reichen Geschichte der Stadt. Während ihr durch die alten Kreuzgänge schlendert und das historische Tor betrachtet, werdet ihr in eine Zeit zurückversetzt, als das Kloster ein Zentrum des geistlichen und gemeinschaftlichen Lebens war.

Die Geschichte von Whitefriars

Die Geschichte von Whitefriars beginnt im 14. Jahrhundert, als Sir John Poultney den Grundstein für eine florierende Karmelitergemeinschaft legte. Das Kloster wurde auf Feldern und Obstgärten errichtet und stellte eine bedeutende Bereicherung für die spirituelle Landschaft Coventrys dar. Die Karmeliten, bekannt für ihren Bettelorden, waren auf die Großzügigkeit der Einheimischen und Pilger angewiesen, die den Schrein Unserer Lieben Frau vom Turm besuchten.

Im Laufe der Jahre wuchs das Kloster dank Spenden von Wohltätern wie Lord Basset von Drayton und William Botener. Im 15. Jahrhundert verfügte es über eine der längsten Klosterkirchen Englands, gebaut aus dem charakteristischen roten Sandstein, der einen Großteil der historischen Architektur Coventrys ausmacht.

Die Tudor-Transformation

Die Auflösung der Klöster unter Heinrich VIII. im Jahr 1538 markierte einen Wendepunkt für Whitefriars. Das Kloster wurde geschlossen und seine Gebäude umfunktioniert. John Hales, eine bedeutende Persönlichkeit in Coventry, erwarb das Anwesen und verwandelte Teile davon in eine Residenz namens Hales Place. Er gründete auch die King Henry VIII School in der ehemaligen Kirche und nutzte die fein geschnitzten Chorgestühle als Sitzgelegenheiten für die Schüler.

Während der Herrschaft von Königin Elisabeth I. erhielt Whitefriars königliche Aufmerksamkeit, als die Königin selbst es besuchte und als schönes Haus beschrieb. Das Kloster spielte sogar eine Rolle in den dramatischen Ereignissen der elisabethanischen Ära und diente als vorübergehender Aufenthaltsort für Maria Stuart während ihrer Gefangenschaft.

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Vom Arbeitshaus zum Museum

Im 19. Jahrhundert nahm Whitefriars eine neue Rolle als Arbeitshaus an, was die sozialen Veränderungen der viktorianischen Ära widerspiegelt. Die Insassen arbeiteten lange Stunden, und das Gebäude bot eine grundlegende Bildung für Kinder. Das Kreuzganggebäude wurde während des Zweiten Weltkriegs beschädigt, aber später restauriert und 1970 als Museum eröffnet. Obwohl das Museum in den frühen 1990er Jahren geschlossen wurde, bleibt das Gebäude ein geschätzter Teil des Erbes von Coventry.

Whitefriars heute erkunden

Heute können Besucher von Whitefriars den erhaltenen östlichen Kreuzgang bewundern, einen ruhigen Raum, der einst Teil eines größeren Quadranten war. Die roten Sandsteinmauern und mittelalterlichen Steinmetzarbeiten, einschließlich dekorativer geschnitzter Gesichter, bieten einen Einblick in das handwerkliche Können der Vergangenheit. Das Vestibül des Kapitelsaals mit seiner Rippengewölbedecke ist ein weiteres Highlight der Anlage.

Im Obergeschoss befindet sich das Dormitorium, wo die Mönche einst arbeiteten und schliefen. Hier wurde Königin Elisabeth I. empfangen, was dem Gebäude eine königliche Note verleiht. Das Erkerfenster und der Kamin, die von John Hales hinzugefügt wurden, erinnern an die Transformation des Ortes im Laufe der Jahrhunderte.

Architektonische Höhepunkte

Die Architektur von Whitefriars ist eine faszinierende Mischung aus mittelalterlichen und Tudor-Elementen. Die Rippengewölbedecken und Steinrippen, gefüllt mit Steinblöcken, zeigen das Können der mittelalterlichen Baumeister. Das hölzerne Dach, das vermutlich aus einem anderen Gebäude im 16. Jahrhundert stammt, fügt der Geschichte der Struktur eine Schicht von Intrigen hinzu.

Das Postern-Tor an der Much Park Street, ein Überbleibsel des äußeren Tores, steht als stiller Wächter der Vergangenheit. Dieses Tor, zusammen mit dem Kreuzgangflügel, sind die letzten Überreste des einst weitläufigen Klosters und bieten eine greifbare Verbindung zur mittelalterlichen Vergangenheit Coventrys.

Das Erbe von Whitefriars

Der Einfluss von Whitefriars geht über seine physischen Überreste hinaus. Es hat seinen Namen an lokale Institutionen wie das Whitefriars Ale House und die Whitefriars Housing Group verliehen und sich in das kulturelle Gefüge von Coventry eingebettet. Diese modernen Verbindungen erinnern an das dauerhafte Erbe des Klosters.

Auch wenn es nicht das ganze Jahr über für die Öffentlichkeit zugänglich ist, nimmt Whitefriars an den Heritage Open Days teil, die es Besuchern ermöglichen, in die Vergangenheit zu reisen und seine historischen Korridore zu erkunden. Diese seltene Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit Coventrys auseinanderzusetzen, sollte man nicht verpassen.

Abschließend lässt sich sagen, dass Whitefriars in Coventry mehr als nur ein architektonisches Relikt ist; es ist ein Fenster in die lebendige Geschichte der Stadt. Von seinen Ursprüngen als Karmeliterkloster über seine Rollen als Schule, Arbeitshaus und Museum hat sich Whitefriars stets an die wechselnden Gezeiten der Geschichte angepasst. Seine Mauern flüstern Geschichten von Hingabe, Bildung und Widerstandsfähigkeit und machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende gleichermaßen.

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