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Residenzschloss Dessau

Residenzschloss Dessau Dessau-Roßlau

Residenzschloss Dessau

Begebt euch auf eine Zeitreise, während ihr durch die historischen Überreste des Dessauer Schlosses schlendert, das vor Ort als Residenzschloss Dessau bekannt ist. Einst war es die prächtige Residenz der Fürsten und Herzöge von Anhalt-Dessau. Im Herzen von Dessau-Roßlau gelegen, bietet dieses architektonische Juwel einen Einblick in die glanzvolle Vergangenheit der Region, trotz der Zerstörungen durch Zeit und Kriege.

Die Geschichte des Dessauer Schlosses

Die Ursprünge des Dessauer Schlosses reichen bis ins Jahr 1341 zurück. Es wurde aus den Steinen der vom Hochwasser zerstörten Burg Waldeser erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte es sowohl Wohlstand als auch Verwüstung. Große Brände in den Jahren 1405 und 1467 führten zu einem umfassenden Wiederaufbau. Der bedeutendste Wiederaufbau begann 1528, angeführt von den fürstlichen Brüdern Johann IV., Georg III. und Joachim. Diese Anstrengung markierte die Entstehung des Johannbaus, des ältesten erhaltenen Flügels des Schlosses und ein schönes Beispiel für die frühe Renaissance-Architektur in Mitteldeutschland.

Der Johannbau ist mit typischen Renaissance-Merkmalen wie geschwungenen Giebeln, kunstvollen Fenstern und aufwendigen Portalen geschmückt. Sein Design spiegelt den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance wider, ein Kennzeichen der sächsischen Renaissance-Zeit. Trotz des Laufs der Zeit ziehen diese Elemente weiterhin Besucher in ihren Bann und bieten Einblicke in die architektonischen Fortschritte der Epoche.

Den Johannbau erkunden

Heute steht der Johannbau als Zeugnis der Widerstandsfähigkeit der Geschichte, nachdem er die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs überstanden hat. Während die Ost- und Südflügel stark beschädigt und später abgerissen wurden, wurde der Johannbau als Ruine bewahrt und seitdem zu altem Glanz restauriert. Besucher können diesen historischen Flügel erkunden, der heute das Museum für Stadtgeschichte beherbergt und Einblicke in das reiche Geflecht der Dessauer Vergangenheit bietet.

Im Inneren wurde der Johannbau durchdacht rekonstruiert. Obwohl die ursprünglichen Innenräume verloren gingen, wurden neue Decken und Wände installiert, die einen Raum schaffen, der seine historischen Wurzeln ehrt und gleichzeitig modernen Zwecken dient. Der Wendeltreppenturm, ein charakteristisches Merkmal des Gebäudes, wurde sorgfältig restauriert, sodass Gäste die Pracht der Vergangenheit erleben können.

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Die Renaissance-Wiederbelebung

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr das Schloss bedeutende Veränderungen. Besonders zwischen 1748 und 1753 wurde es unter der Leitung von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff umgebaut und erweitert, obwohl der Johannbau unberührt blieb. In dieser Zeit erblühte das Schloss als kulturelles Zentrum, wobei die langen Säle, die einst die Kavallerie und edle Gäste beherbergten, in intimere Räume umgewandelt wurden.

Im Jahr 1777 wurde das Schloss zu einem Zentrum der Künste, als Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff ein hölzernes Theater in seinen Mauern errichtete. Diese kulturelle Renaissance wurde durch die Werke des Malers Johann Heinrich Beck bereichert, der eine Kopie der Sixtinischen Madonna für die herzogliche Residenz schuf.

Die Auswirkungen von Krieg und Wiederaufbau

Die Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs hinterließen einen tiefen Eindruck im Dessauer Schloss. Am 7. März 1945 wurde das Bauwerk bei einem verheerenden Luftangriff schwer beschädigt. Die Ost- und Südflügel wurden nahezu vollständig zerstört, was zu ihrem späteren Abriss führte. Der Johannbau jedoch, obwohl stark beschädigt, wurde bewahrt und während der DDR-Zeit unter Denkmalschutz gestellt.

Die Bemühungen zur Restaurierung des Johannbaus begannen ernsthaft in den 1990er Jahren mit Mitteln aus verschiedenen Quellen, darunter die Stadt Dessau, die Bundesregierung und das Land Sachsen-Anhalt. Bis 2005 war die Restaurierung abgeschlossen, und der Johannbau wurde der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Heute steht er als Symbol für Widerstandsfähigkeit und kulturelles Erbe und lädt Besucher ein, seine bewegte Vergangenheit zu erkunden.

Ein modernes Erbe

Das Dessauer Schloss spielt weiterhin eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Stadt. Der Johannbau, heute ein Museum, beherbergt Ausstellungen und Veranstaltungen, die die reiche Geschichte Dessaus und seiner Bewohner feiern. Er dient als eindrucksvolles Zeugnis des unermüdlichen Geistes der Stadt und ihres Engagements, ihr architektonisches Erbe zu bewahren.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid oder einfach neugierig auf die Vergangenheit, ein Besuch im Dessauer Schloss bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit. Von seinen Renaissance-Ursprüngen über die Kriegswirren bis hin zur modernen Wiederbelebung verkörpert das Schloss die Widerstandskraft und kulturelle Fülle von Dessau-Roßlau und macht es zu einem unverzichtbaren Ziel in Sachsen-Anhalt.

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