Die Bahnhofsbrücke Eberswalde, auch bekannt als Eisenbahnbrücke, ist eine bedeutende und ikonische Struktur im Zentrum von Eberswalde in Brandenburg, Deutschland. Diese Brücke ist zwar weder architektonisch noch technisch außergewöhnlich, aber sie hat einen besonderen Platz im Herzen der Einheimischen und spielt eine wichtige Rolle im Stadtbild und Verkehrsfluss.
Für die Bewohner von Eberswalde ist die Bahnhofsbrücke mehr als nur eine Brücke; sie ist ein Symbol ihrer Stadt. Trotz ihres funktionalen Designs als genietete Doppelgitterbogenbrücke ist sie ein integraler Bestandteil der städtischen Identität. Die Brücke ist so bedeutend, dass sie sogar auf den Barni-Talern, einer lokalen Währung der Region, abgebildet ist. Ihre Bedeutung wird weiter unterstrichen durch die Tatsache, dass sie die einzige kreuzungsfreie Überquerung der Berlin-Stettiner Eisenbahnlinie in der Kreisstadt Eberswalde ist.
Die Geschichte der Bahnhofsbrücke beginnt 1842, als Eberswalde an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, nur sieben Jahre nach der ersten deutschen Eisenbahnstrecke zwischen Nürnberg und Fürth. Ursprünglich lag der Bahnhof relativ weit vom Stadtzentrum entfernt, eine Entscheidung, die von den Stadtführern beeinflusst wurde. Doch mit der zunehmenden Bedeutung der Eisenbahn begann sich die Stadt westwärts in Richtung Bahnhof auszudehnen.
1867 wurde die erste Holzbrücke über die Eisenbahnschienen gebaut, um diese Expansion zu erleichtern. Die zunehmende Entwicklung des Westend-Viertels machte den Bau einer robusteren Struktur notwendig, was 1908 zur Errichtung der Bahnhofsbrücke führte, die eine frühere Holzbrücke von 1904 ersetzte. Zwischen 1910 und 1940 verkehrte auf der Brücke eine elektrische Straßenbahn, nachdem 1901 kurzzeitig Oberleitungsbusse eingesetzt wurden.
Im Laufe ihrer Geschichte hat die Bahnhofsbrücke mehrere bedeutende Ereignisse erlebt. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Brücke nur geringfügige Schäden, was ihre robuste Bauweise unterstreicht. Doch Mitte der 1950er Jahre waren umfangreiche Reparaturen notwendig, da Korrosion große Teile der Struktur beeinträchtigt hatte. Die Sanierung umfasste den Austausch der alten Wellblechfahrbahn durch eine neue Betondecke und die Verbreiterung des Gehwegs.
In den 1980er Jahren erforderte die Elektrifizierung der Eisenbahnlinie eine Erhöhung der Brücke, ein Projekt, das eine Sperrung der F 167 Straße für über sechs Monate erfordert hätte. Um den daraus resultierenden Verkehrsstau zu vermeiden, wurde neben der bestehenden Brücke eine neue Brücke gebaut. Diese neue Struktur, bestehend aus vorgefertigten BT 700-Trägern, wurde durch den Bau des Eberswalder Busbahnhofs ergänzt. Sobald die neue Brücke in Betrieb war, wurde die alte Gitterbrücke angehoben und ein Abschnitt durch eine BT-700 Überbau ersetzt.
Am 4. Oktober 2004 begann der Abbruch der alten Bahnhofsbrücke, und bis zum 21. Januar 2005 war die Brücke vollständig abgebaut. Der Bau der neuen Brücke umfasste innovative Techniken, einschließlich der Verwendung von Stahl-Beton-Verbundelementen. Diese Elemente, obwohl nicht völlig neu, waren relativ selten und boten eine leichte, aber hoch belastbare Lösung. Hergestellt in Niesky und montiert in Vilshofen, wurden diese Komponenten nach Eberswalde transportiert und im April 2005 installiert.
Die neue Brücke, die am 4. Oktober 2006 fertiggestellt wurde, wurde von Brandenburgs Staatssekretär für Infrastruktur, Reinhold Dellmann, eingeweiht. Diese moderne Struktur, eine dreifeldrige Stahlverbundbrücke mit einer Gesamtlänge von 95,5 Metern und einer nutzbaren Breite von 23,2 Metern, umfasst Geh- und Radwege, taktile Leitstreifen für Sehbehinderte, Straßenbeleuchtung und Oberleitungen für Oberleitungsbusse. Sie überspannt zehn Gleise der Deutschen Bahn und gewährleistet einen reibungslosen Ost-West-Verkehr und beseitigt einen großen Engpass.
Heute steht die Bahnhofsbrücke Eberswalde als Zeugnis moderner Ingenieurskunst und der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Stadt. Sie erleichtert nicht nur den täglichen Pendelverkehr unzähliger Bewohner und Besucher, sondern erinnert auch an die reiche Geschichte und das kontinuierliche Wachstum von Eberswalde. Ob ihr Einheimische seid oder Reisende, die durch die Stadt ziehen, die Überquerung der Bahnhofsbrücke verbindet euch mit der lebendigen Vergangenheit und der dynamischen Gegenwart dieser charmanten deutschen Stadt.
Also, wenn ihr das nächste Mal in Eberswalde seid, nehmt euch einen Moment Zeit, um die Bahnhofsbrücke zu würdigen – eine Brücke, die auf ihre unaufdringliche Weise die Geschichte einer Gemeinschaft erzählt, die durch Fortschritt und Tradition verbunden ist.
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