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Johanniskirche

Johanniskirche Flensburg

Johanniskirche

Im malerischen Johannisviertel von Flensburg befindet sich die Johanniskirche, die als Zeugnis jahrhundertealter Geschichte und architektonischer Entwicklung gilt. Als älteste und kleinste der Hauptkirchen Flensburgs bietet sie einen besonderen Einblick in die Vergangenheit und lädt Besucher dazu ein, ihre geschichtsträchtigen Mauern und künstlerischen Schätze zu erkunden.

Die Geschichte der Johanniskirche

Die Ursprünge der Johanniskirche sind von Legenden umwoben. Der Überlieferung nach begann der Bau im Jahr 1128, und die Kirche wurde dem Apostel Johannes geweiht. Ursprünglich war sie eine Feldsteinkirche, vermutlich ein Ableger der Adelbyer Johanniskirche, die wiederum eine Filialkirche von Husby war. Im Gegensatz zu anderen örtlichen Kirchen deutet die beachtliche Größe der Johanniskirche auf die Bedeutung der frühen Siedlungen Flensburgs hin, noch bevor die Stadt ihre Stadtrechte erhielt.

Im 13. Jahrhundert wuchs Flensburg um die Kirchen St. Marien und St. Nikolai herum zu einer lebhaften Handelsstadt heran. Gleichzeitig entwickelte sich das Johannisviertel zu einem Vorort, geprägt von Fischern und Handwerkern, getrennt vom Stadtkern durch das Mühlentor und nur mit Palisaden befestigt. Trotz dieser Veränderungen blieb die Johanniskirche ein zentraler Bestandteil der Gemeinschaft und diente den umliegenden Stadtteilen und Vororten.

Architektonische Wunder

Die architektonische Entwicklung der Kirche spiegelt den Verlauf der Zeit wider, wobei ihre Grundstruktur im romanischen Design verwurzelt ist. Während der Gotik wurden größere Fenster und ein Backsteinkirchenchor hinzugefügt, die ihre Pracht erhöhten. Im Inneren beeindruckt das spätgotische Gewölbe aus dem 15. Jahrhundert, das mit Fresken von Peter Lykt verziert ist, die einen Garten Eden darstellen. Im Zentrum dieses himmlischen Gemäldes befindet sich eine Darstellung des Jüngsten Gerichts, ein Meisterwerk, das 1910 wiederentdeckt wurde, nachdem es 1734 übertüncht worden war.

Zu den Schätzen der Kirche gehört eine Skulptur von Johannes dem Täufer aus der Zeit um 1500, geschnitzt aus Eiche und mit einer beeindruckenden Höhe von 182 cm. Der barocke Turm, der 1741 hinzugefügt wurde, ersetzte einen früheren hölzernen Glockenturm und verlieh der Skyline Flensburgs eine markante Silhouette.

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Künstlerische und spirituelle Schätze

Die Kanzel der Kirche, 1587 von Johan von Bremen geschaffen, ist ein Wunderwerk der Renaissancekunst und zeigt Szenen vom Sündenfall bis zum Jüngsten Gericht, die Luthers Lehren von der Erlösung durch Christus verkörpern. Das achteckige, kelchförmige Taufbecken aus dem Jahr 1592 zeigt Statuen der vier Evangelisten, die das spirituelle Fundament der Kirche symbolisieren.

Der Altar, 1734 von Flensburger Handwerkern geschaffen, zeigt das letzte Abendmahl in Öl auf Holz, flankiert von Inschriften der Worte Jesu über Brot und Wein. Diese Mischung aus Kunst und Glaube schafft ein tiefgreifendes Erlebnis für Besucher und verbindet sie mit dem bleibenden Erbe der Kirche.

Die Orgel und Glocken

Die musikalische Geschichte der Kirche ist ebenso reichhaltig, mit der ursprünglichen Orgel, die 1723 von Wilhelm Buchholz gebaut wurde. Im Laufe der Jahre erfuhr sie bedeutende Modifikationen, darunter Erweiterungen durch Johann Daniel Busch im Jahr 1762 und spätere Aktualisierungen durch Marcussen & Søn. Die heutige Orgel, 1966 von Emanuel Kemper umgestaltet, integriert Elemente des Originals und schafft eine harmonische Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart.

Die Glocken der Kirche, legendär für ihren Ruf an Bauern und Brenner, sind eng mit dem landwirtschaftlichen und Brauereierbe der Region verbunden. Ihre Töne, f', a' und c, spiegeln die Rhythmen der Flensburger Geschichte wider und laden alle zum Zuhören ein.

Der Kirchhof und die Umgebung

Obwohl der Kirchhof 1813 keine Bestattungen mehr zuließ, bleibt er ein friedlicher grüner Raum, der die historische Atmosphäre des Johanniskirchhofs bewahrt. Das Gebiet behält viel von seiner historischen Architektur, mit der Südseite, die ein neugotisches Pfarrhaus aus den Jahren 1903/04 zeigt. In der Nähe verleiht der Fleno-Park mit dem symbolischen Grab des Ritters Fleno, von dem Flensburg seinen Namen haben soll, einen Hauch von Legende.

Zusammenfassend ist die Johanniskirche nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein lebendiges Museum der Flensburger Geschichte. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Glauben, Kunst und Gemeinschaft und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die diese faszinierende Region erkunden. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer spirituellen Resonanz oder ihrer historischen Bedeutung angezogen werdet, die Johanniskirche verspricht eine Reise durch die Zeit und bietet Einblicke in die Seele Flensburgs.

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