St. Georg, in Freising als Stadtpfarrkirche St. Georg bekannt, erhebt sich stolz im Zentrum der bayerischen Stadt und ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit der Region. Diese beeindruckende Kirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für das kulturelle Erbe Freisings, das Besucher mit seiner faszinierenden Vergangenheit und der atemberaubenden gotischen Architektur anzieht.
Die Ursprünge von St. Georg reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück, wobei die erste Erwähnung im Jahr 1230 dokumentiert ist. Der heutige Bau wurde 1440 neu errichtet und 1494 vollendet, und er zeigt den spätgotischen Stil. Die Kirche wurde zu einem wichtigen religiösen Zentrum, nachdem die seelsorgerischen Aufgaben vom Domberg zu ihrem Vorgänger, „St. Jörg im Moos“, verlagert wurden. Diese Verlagerung markierte einen bedeutenden Wandel in der geistlichen und städtischen Entwicklung Freisings und verankerte das Gemeinschaftsleben der Stadt rund um den Marienplatz.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Kirche weiter, mit bedeutenden Beiträgen von renommierten Architekten wie Antonio Riva, der zwischen 1679 und 1689 den imposanten barocken Glockenturm errichtete. Dieser 84 Meter hohe Turm mit seiner markanten Laternenkuppel ist ein Meisterwerk der Barockarchitektur und bietet atemberaubende Ausblicke für diejenigen, die den Aufstieg zur Balustrade wagen.
St. Georg ist ein klassisches Beispiel einer dreischiffigen Hallenkirche, deren gewölbte Decken ein Gefühl von Erhabenheit und Weite vermitteln. Die bemalten Schlusssteine der Netzgewölbe fügen einen Hauch von Farbe und Kunstfertigkeit hinzu und ziehen den Blick ehrfurchtsvoll nach oben. Die beiden Portale, die sich im südlichen und nördlichen Teil der Kirche befinden, laden die Besucher ein, die heiligen Innenräume zu erkunden.
Eines der auffälligsten Merkmale ist die monumentale frühbarocke Skulptur, die den Kampf des Heiligen Georg mit dem Drachen darstellt. Diese dramatische Darstellung aus dem Jahr 1660 fängt das Wesen des legendären Mutes und Glaubens des Heiligen ein. Darüber hinaus beherbergt die Westwand des nördlichen Seitenschiffs drei spätgotische Holzaltarflügel, darunter das eindrucksvolle „Jüngste Gericht“, das einen Einblick in die mittelalterliche künstlerische Vision bietet.
Im Inneren von St. Georg können Besucher eine Mischung aus historischen und modernen Elementen bewundern. Der moderne Lamellenaltar, entworfen vom Künstlerduo Lutzenberger, zeigt ein eingraviertes Bild des ursprünglichen gotischen Hochaltars und symbolisiert die kontinuierliche Reise der Kirche durch die Zeit. Das überlebensgroße Kruzifix am Chorbogen, das um 1450 datiert, erinnert eindrucksvoll an die geistliche Bedeutung der Kirche.
Musikliebhaber werden die beiden beeindruckenden Orgeln der Kirche zu schätzen wissen. Die Hauptorgel, 1938 von Willibald Siemann gebaut, verfügt über 43 Register und ist ein Wunderwerk des spätromantischen Designs. Ihre elektro-pneumatische Traktur sorgt für einen reichen und resonanten Klang, der den heiligen Raum erfüllt. Ergänzt wird sie durch die Chororgel, die 1970 von Sandtner gefertigt wurde, die kleinere Gottesdienste begleitet und die Schönheit älterer Orgelmusik zur Geltung bringt.
Das Glockenspiel der Kirche umfasst ein vierstimmiges Geläut in C-Dur und eine kleine „Totenglocke“, die nach dem abendlichen Angelus im Gedenken an die Verstorbenen läutet. Diese Glocken markieren nicht nur den Zeitverlauf, sondern verbinden die Gemeinschaft durch ihre melodischen Echos.
Die Geschichte von St. Georg ist geprägt von Widerstandsfähigkeit und Erneuerung. Nach der Säkularisation von 1803 übernahm die Kirche 1837 die seelsorgerischen Aufgaben der aufgelösten Kollegiatspfarreien St. Andreas und St. Veit. Das 19. Jahrhundert brachte eine neugotische Neugestaltung, die ihren architektonischen Glanz weiter verstärkte. Bis 2003 wurde die Kirche in ihren Zustand von 1497 restauriert, um ihre historische Integrität zu bewahren und gleichzeitig den zeitgenössischen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, St. Georg bietet ein fesselndes Erlebnis. Während ihr durch seine ehrwürdigen Hallen wandert, nehmt euch einen Moment Zeit, um über die Jahrhunderte des Glaubens und der Gemeinschaft nachzudenken, die dieses bemerkenswerte Wahrzeichen geprägt haben. Die Lage der Kirche inmitten der charmanten Altstadt von Freising, in der Nähe des belebten Marienplatzes, macht sie zu einem perfekten Ausgangspunkt, um das reiche kulturelle Geflecht dieses bayerischen Juwels zu erkunden.
Abschließend lässt sich sagen, dass St. Georg mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol für den unermüdlichen Geist und das historische Erbe Freisings. Ihre Mauern flüstern Geschichten von Hingabe, Kunstfertigkeit und Widerstandskraft und laden Besucher ein, Teil ihrer fortwährenden Erzählung zu werden. Ein Besuch in St. Georg ist nicht nur eine Reise durch die Zeit, sondern auch eine Gelegenheit, sich mit der zeitlosen Schönheit und Geschichte Freisings zu verbinden.
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