Die Kathedrale Santa Maria Assunta, vor Ort bekannt als Cattedrale di Santa Maria Assunta, ist der bedeutendste katholische Sakralbau in Frosinone, Italien. Dieses prächtige Bauwerk thront stolz im historischen Zentrum der Stadt, auf der Piazza Santa Maria, und lädt Besucher ein, seine reiche Geschichte und architektonische Pracht zu entdecken.
Die Anfänge der Kathedrale reichen bis in frühchristliche Zeiten zurück. Sie wurde auf den Überresten eines dem Mars geweihten Tempels errichtet, der sich auf dem Gipfel des Hügels befand, wo einst die antike Akropolis von Frusino stand. Man nimmt an, dass die Kirche als Kathedrale einer alten Diözese diente, die im 8. Jahrhundert mit der Diözese Veroli fusionierte.
Im Mittelalter wurde die Kirche im romanischen Stil neu gebaut. Im 18. Jahrhundert erfuhr sie jedoch bedeutende Veränderungen, inspiriert von der Basilika Sant'Andrea della Valle in Rom. Die einzigen Überreste der mittelalterlichen Struktur sind der romanische Glockenturm mit seinen drei Reihen von Biforienfenstern.
Die Fassade der Kathedrale ist ein beeindruckender Anblick. Sie ist durch ein Gesims in zwei Abschnitte unterteilt, wobei der untere Teil von sechs Marmorpilastern gestützt wird. Der untere Abschnitt weist drei Portale auf, die jeweils von einem Giebel gekrönt sind. Der obere Abschnitt, der mit dem Mittelschiff übereinstimmt, hat ein rechteckiges Fenster. Die Fassade wird von einem dreieckigen Giebel gekrönt, was ihre Pracht noch verstärkt.
An der rechten Seite der Kirche steht der romanische Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert. Der Turm, geschmückt mit einer achteckigen Kuppel, hat drei Reihen von Biforienfenstern, die von weißen Marmorsäulen gestützt werden. Mit einer Höhe von 62 Metern bietet er eine beeindruckende Präsenz über Frosinone. Bemerkenswerterweise überstand der Glockenturm die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs und erlitt nur geringfügige Schäden an einer seiner großen Uhren.
Die Geschichte der Kathedrale ist von Widerstandsfähigkeit geprägt. Am 11. September 1943 wurde Frosinone bombardiert, was schwere Schäden an der Kathedrale und dem umliegenden Platz verursachte. Die Fassade stürzte teilweise ein, und eines der Schiffe wurde vollständig zerstört. Auch das kommunale Reservoir neben der Kathedrale wurde dem Erdboden gleichgemacht. Trotz der Zerstörung wurde die Kathedrale in der Nachkriegszeit wieder aufgebaut, mit Beiträgen von Auswanderern aus der Ciociaria-Region.
Im Jahr 1965 wurde die Kathedrale zur Konkathedrale der Diözese Veroli-Frosinone. Später, 1987, wurde sie zur Kathedrale der Diözese Frosinone-Veroli-Ferentino erhoben.
Das Innere der Kathedrale ist ebenso beeindruckend und verfügt über drei Schiffe, die durch Säulen mit korinthischen Pilastern getrennt sind. Zu den erhaltenen Kunstwerken gehört ein Gemälde von 1641 von Sementi, einem Schüler von Guido Reni, das die Madonna mit der heiligen Anna, Johannes dem Täufer und Engeln darstellt. Dieses runde Gemälde ist ein Zeugnis des reichen künstlerischen Erbes der Kathedrale.
Die Kathedrale beherbergt auch zeitgenössische Kunstwerke von renommierten Künstlern wie Gisberto Ceracchini, Domenico Purificato, Eliano Fantuzzi, Giovanni Colacicchi, Luigi Montanarini und Manlio Sarra. Diese Gemälde erzählen das Leben der Jungfrau Maria und Christi und fügen der alten Umgebung eine moderne Note hinzu.
Flankierend zum Hochaltar stehen Bronzestatuen der Heiligen Papst Hormisdas und Papst Silverius, die Schutzpatrone der Stadt, was die spirituelle Atmosphäre der Kathedrale weiter bereichert.
Am hinteren Ende der Kathedrale, auf der Cantoria, befindet sich die Pfeifenorgel, die 1957 von der Firma Pinchi gebaut und 2015 erweitert wurde. Diese Orgel mit elektrischer Übertragung verfügt über 19 Register auf zwei Manualen und einem Pedal und bietet einen majestätischen Klang, der den heiligen Raum während Gottesdiensten und Konzerten erfüllt.
Die Kathedrale Santa Maria Assunta steht als Symbol des Glaubens, der Widerstandskraft und der Gemeinschaft für die Menschen von Frosinone. Ihre Geschichte, geprägt von Zerstörung und Wiederaufbau, spiegelt den unerschütterlichen Geist ihrer Gemeinde wider. Besucher der Kathedrale werden nicht nur mit einem visuellen Fest architektonischer und künstlerischer Schönheit belohnt, sondern auch eingeladen, über die tiefe historische und spirituelle Bedeutung dieses verehrten Gotteshauses nachzudenken.
Abschließend lässt sich sagen, dass ein Besuch der Kathedrale Santa Maria Assunta eine Reise durch die Zeit ist, die Einblicke in das reiche religiöse und kulturelle Erbe von Frosinone bietet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende seid, die Kathedrale verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.
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