Eingebettet in die reizvolle Umgebung von Glienicke/Nordbahn erhebt sich die Johanneskirche als ein Symbol für Geschichte und architektonische Anmut. Diese Kirche, ein Beweis für das architektonische Können des frühen 20. Jahrhunderts, lädt Besucher dazu ein, in eine Welt einzutauchen, in der sich Geschichte und Spiritualität nahtlos verbinden.
Die Johanneskirche, die 1936 eingeweiht wurde, ist ein bemerkenswertes Beispiel für sakrale Architektur in der Region. Ihr Entstehen war Teil einer größeren Vision für die Gartenstadt Frohnau, deren Entwicklung 1908 begann. Zunächst traf sich die Gemeinde in einfacheren Räumlichkeiten wie einem Klassenzimmer und später in einer umgebauten Turnhalle, die beide für die wachsende Gemeinschaft unzureichend waren. 1929 trennte sich die Kirchengemeinde von der Pfarrei Stolpe, was einen bedeutenden Schritt zur eigenen Identitätsbildung darstellte.
Der Entwurf und Bau der Kirche resultierten aus einem architektonischen Wettbewerb. Obwohl Johannes und Walter Krüger den Wettbewerb nicht gewannen, wurde ihr Entwurf aufgrund seiner praktischen und ästhetischen Vorzüge ausgewählt. Der Bau der Kirche kostete 439.000 Mark, eine bedeutende Investition, die ihre Wichtigkeit für die Gemeinde widerspiegelt.
Die Johanneskirche ist ein beeindruckendes Beispiel einer Saalkirche, erkennbar an ihrem rechteckigen Kirchenschiff und einem markanten Turm. Die Baumaterialien umfassen eine harmonische Mischung aus hellen und dunklen braunen Klinkersteinen, die eine optisch ansprechende und robuste Struktur schaffen. Der Turm, der an mittelalterliche Wehrkirchen erinnert, weist romanische Bögen auf und wird von einem Kreuz gekrönt, das seine spirituelle Bestimmung symbolisiert.
Auch das Innere der Kirche ist faszinierend, mit einem schlichten, aber eleganten Design. Der Einsatz von Spitzbögen und einem sichtbaren Dachbalken verleiht dem Raum eine gewisse Höhe und Offenheit. Der Altar wird von einem großen Bogen eingerahmt, der an einen Triumphbogen erinnert und dem heiligen Raum eine gewisse Erhabenheit verleiht. Die Orgel, gefertigt von der renommierten Alexander Schuke Werkstatt, ist ein Highlight und bietet sowohl für Gottesdienste als auch für Konzerte einen reichen Klang.
Im Turm der Kirche befinden sich vier Bronzeglocken, jede mit ihrer eigenen Geschichte. Ursprünglich wurden die Glocken 1936 gegossen, aber während des Zweiten Weltkriegs wurden drei von ihnen für Kriegszwecke beschlagnahmt. 1957 wurden Ersatzglocken gegossen, um das vollständige Geläut der Kirche wiederherzustellen. Heute läuten diese Glocken weiterhin, markieren den Lauf der Zeit und rufen die Gemeinde zum Gottesdienst.
Eines der faszinierendsten Merkmale der Kirche sind ihre Buntglasfenster. Entworfen von Götz Loepelmann und gefertigt von Puhl & Wagner, erzählen diese Fenster die Schöpfungsgeschichte. Sie wurden um 1965 installiert und verbinden traditionelle Motive mit einer modernen Note, indem sie Quadrate und Kreise verwenden, um eine dynamische visuelle Erzählung zu schaffen. Diese Fenster erhellen nicht nur das Innere mit lebendigen Farben, sondern verbinden die Kirche auch mit den breiteren künstlerischen Traditionen der Region.
Jenseits ihrer architektonischen und historischen Bedeutung dient die Johanneskirche als wichtiger Treffpunkt für die Gemeinschaft. Sie bietet regelmäßige Gottesdienste, Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen an und bietet einen Raum für die Gemeinschaft, um zusammenzukommen und nachzudenken. Die Kirche öffnet auch ihre Türen für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen, bereichert das kulturelle Leben von Glienicke/Nordbahn.
Das Engagement der Kirche für Barrierefreiheit zeigt sich in ihren jüngsten Ergänzungen, wie der Installation eines Aufzugs, um allen Besuchern den Zugang zu erleichtern. Dies spiegelt eine umfassendere Haltung der Inklusivität und des Willkommens wider, die die Mission der Kirche definiert.
Für diejenigen, die Glienicke/Nordbahn besuchen, bietet ein Ausflug zur Johanneskirche die einzigartige Gelegenheit, ein Stück lokaler Geschichte zu erkunden. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer reichen Geschichte oder ihrer Rolle als Gemeinschaftszentrum angezogen werdet, die Kirche bietet eine einladende und inspirierende Umgebung für alle.
Zusammenfassend ist die Johanneskirche nicht nur ein Gebäude; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte, des Glaubens und des Gemeinschaftsgeistes von Glienicke/Nordbahn. Ihre Mauern haben unzählige Geschichten erlebt, und ihre Türen stehen allen offen, die Trost, Inspiration oder einfach einen Moment der stillen Besinnung suchen.
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