Die HMS Alliance, ein berühmtes U-Boot der Royal Navy, steht stolz im Royal Navy Submarine Museum in Gosport, Großbritannien. Dieses bemerkenswerte Schiff der Amphion-Klasse, auch bekannt als A-Klasse oder Acheron-Klasse, bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in das Leben und die Geschichte britischer U-Boot-Fahrer. Als einziges erhaltenes Exemplar seiner Klasse dient die HMS Alliance nicht nur als Museumsschiff, sondern auch als Tribut an die tapferen Seelen, die im "Silent Service" gedient haben.
Die Kiellegung der HMS Alliance erfolgte am 13. März 1945 in der Werft von Vickers-Armstrong in Barrow-in-Furness. Das U-Boot war für Einsätze im weiten Pazifikraum konzipiert. Die Notwendigkeit von Langstreckenfähigkeiten, hohen Oberflächengeschwindigkeiten und relativem Komfort für die Besatzung waren zentrale Überlegungen bei der Konstruktion, um lange Patrouillen weit über die Anforderungen von U-Booten im Atlantik oder Mittelmeer hinaus durchführen zu können.
Am 28. Juli 1945 wurde die HMS Alliance vom Stapel gelassen und am 13. Mai 1947 fertiggestellt. Sie war eines der sieben A-Klasse-U-Boote, die bis 1949 mit einem Schnorchel ausgestattet wurden. Diese Verbesserungen machten sie zu einer beeindruckenden Präsenz unter Wasser, die in der Lage war, über längere Zeiträume getaucht zu bleiben.
Die HMS Alliance verfügt über beeindruckende Spezifikationen. Mit einer Verdrängung von 1.360 Tonnen an der Oberfläche und 1.590 Tonnen getaucht, misst sie 89,46 Meter in der Länge, 6,81 Meter in der Breite und hat einen Tiefgang von 5,51 Metern. Ihr Antriebssystem umfasst zwei Admiralty-ML Achtzylinder-Dieselmotoren, die jeweils 2.150 PS erzeugen, sowie vier Elektromotoren, die jeweils 625 PS leisten und zwei Wellen antreiben.
Das U-Boot konnte eine maximale Oberflächengeschwindigkeit von 18,5 Knoten und eine getauchte Geschwindigkeit von 8 Knoten erreichen. An der Oberfläche hatte es eine beeindruckende Reichweite von 15.200 Seemeilen bei 10 Knoten, was es für Langstreckeneinsätze gut geeignet machte. Bewaffnet mit zehn 21-Zoll-Torpedorohren, einer 4-Zoll-Deckkanone, einer 20 mm Oerlikon-Kanone und einem Vickers-Maschinengewehr war die HMS Alliance ein beeindruckender Gegner. Sie führte zwanzig Torpedos und hatte eine Besatzung von sechzig Mann.
Die HMS Alliance begann ihre erste ausgedehnte Erprobung vom 9. Oktober bis 8. November 1947 und testete die Grenzen ihres Schnorchels vor der Küste Afrikas. In dieser Zeit blieb sie erstaunliche 30 Tage getaucht. Zwischen 1958 und 1960 wurde das U-Boot umfassend modernisiert, einschließlich der Entfernung der Deckkanone und der externen Torpedorohre, der Stromlinienformung des Rumpfes und des Austauschs des Ruders durch eine größere, stromlinienförmige Aluminiumversion. Diese Modifikationen sollten ihre Unterwassergeschwindigkeit erhöhen und die Geräuschentwicklung reduzieren.
Trotz dieser Änderungen behielt die HMS Alliance ihre ursprüngliche Zugangsluke für die Deckkanone bei, sodass sie während der Konfrontation zwischen Indonesien und Malaysia in den frühen 1960er Jahren mit einer kleinkalibrigen Deckkanone wieder bewaffnet werden konnte. Im Mai 1961 wurde die Schiffspennantennummer auf S67 geändert, um das neue Nummerierungssystem für Nachkriegs-U-Boote zu reflektieren.
Die HMS Alliance musste sich einigen Herausforderungen stellen. Am 13. Januar 1968 lief sie auf eine Felsklippe vor der Isle of Wight auf, konnte jedoch mit Hilfe von Schleppern erfolgreich wieder flott gemacht werden. Im September 1971 ereignete sich während des Aufenthalts im Hafen von Portland eine tragische Batteriexplosion an Bord, die zu Todesopfern führte.
Von 1973 bis 1979 diente die HMS Alliance als statisches Schulungsschiff bei HMS Dolphin, der landgestützten U-Boot-Schulungsstätte der Royal Navy. Im August 1979 wurde sie nach Southampton geschleppt, um den Kiel zu verstärken, eine notwendige Maßnahme, um sie auf ihre Rolle als Denkmal für die im Dienst verstorbenen britischen U-Boot-Fahrer vorzubereiten. Seit 1981 wird sie im Royal Navy Submarine Museum in Gosport ausgestellt.
In den letzten Jahren hatte die HMS Alliance mit erheblichen Korrosionsproblemen zu kämpfen, die durch nistende Tauben und ihre Position auf Stützen über dem Meerwasser verschärft wurden. Dringende Reparaturen waren notwendig, und im Mai 2011 erhielt sie eine beträchtliche Förderung von 11 Millionen Pfund von der National Lottery. Diese Finanzierung ermöglichte wichtige Restaurierungsarbeiten, einschließlich der Reparatur des Bugs und des Hecks, der Bekämpfung der Oberflächenkorrosion und der Rückgewinnung von Land unter und neben dem U-Boot, um zukünftige Wartungsarbeiten zu erleichtern.
Das Restaurierungsprojekt umfasste auch die Schaffung einer neuen Aussichtsplattform für Besucher und die Installation von Öffnungen im Kommandoturm und Rumpf. Eine neue Galerie wurde eingerichtet, um sicherzustellen, dass die Besucher die Bedeutung der HMS Alliance und ihre Rolle in der Marinegeschichte voll und ganz würdigen können. Die Restaurierung wurde im März 2014 abgeschlossen, und das U-Boot wurde im April desselben Jahres wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die HMS Alliance ist nicht nur ein Museumsschiff, sondern auch ein lebendiges Zeugnis für den Mut und die Hingabe der britischen U-Boot-Fahrer. Sie bietet Besuchern die einzigartige Möglichkeit, an Bord zu gehen und die beengten Verhältnisse, die komplexe Maschinerie und die reiche Geschichte dieses bemerkenswerten Schiffs zu erleben. Während ihr die Decks und Abteilungen erkundet, könnt ihr ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Triumphe des Lebens unter Wasser gewinnen.
Abschließend steht die HMS Alliance als kraftvolles Symbol für das U-Boot-Erbe der Royal Navy. Ihre bewegte Geschichte, beeindruckenden technischen Spezifikationen und erfolgreiche Restaurierung machen sie zu einer unverzichtbaren Attraktion für jeden, der Gosport besucht. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Marinebegeisterte oder einfach nur neugierig auf das Leben an Bord eines U-Boots seid, ein Besuch der HMS Alliance verspricht eine unvergessliche Reise in die Tiefen der Marinegeschichte.
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