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St. Marien (Gräfenhainichen)

St. Marien (Gräfenhainichen) Gräfenhainichen

St. Marien (Gräfenhainichen)

Die evangelische Kirche St. Marien in Gräfenhainichen, im Volksmund als St. Marien bekannt, ist ein beeindruckendes Beispiel für Widerstandsfähigkeit und architektonische Entwicklung im Herzen von Sachsen-Anhalt, Deutschland. Diese bemerkenswerte Kirche, deren Ursprünge bis in die spätromanische Zeit zurückreichen, spiegelt die Essenz historischer Wandlungen durch Jahrhunderte des Wandels und der Restaurierung wider.

Die historische Reise der evangelischen Kirche St. Marien

Die Geschichte der evangelischen Kirche St. Marien beginnt in der spätromanischen Epoche, als sie ursprünglich als dreischiffige Basilika aus Feld- und Eisenstein errichtet wurde. Doch die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1637 hinterließen das ursprüngliche Bauwerk in Trümmern. Aus der Asche erhoben, wurde die Kirche im selben Jahr wieder aufgebaut, wobei der äußere Grundriss ihres Vorgängers, einschließlich des gerade endenden Chors und der Querhausarme, beibehalten wurde.

In den Jahren 1866 und 1867 erfuhr die Kirche bedeutende architektonische Veränderungen. Ein neuer, schlanker neugotischer Turm, entworfen von Friedrich August Ritter, wurde hinzugefügt, der zunächst durch einen schmalen Gang mit dem Hauptgebäude verbunden war. Dieser Turm wurde bald zu einem integralen Bestandteil der Kirche, als das Kirchenschiff verlängert wurde, um ihn zu integrieren. Weitere Renovierungen im Jahr 1870 führten zur Erneuerung des nördlichen Querhauses und zur Anpassung mehrerer Fensterlaibungen, was der Kirche ihr heutiges eklektisches Erscheinungsbild verlieh.

Die architektonische Pracht erkunden

Beim Näherkommen fällt als erstes der hohe Turm der evangelischen Kirche St. Marien ins Auge, ein eindrucksvolles Beispiel neugotischen Designs. Der Backsteinturm ragt empor und ist ein Wahrzeichen der beständigen Präsenz der Kirche in der Stadt. Die Außenfassade der Kirche zeigt eine harmonische Mischung aus barocken und historistischen Einflüssen, mit spitzbogigen Fenstern und robusten Strebepfeilern, die die Wände des Kirchenschiffs zieren.

Betritt man das Innere, wird man von einem geräumigen, flachgedeckten Raum empfangen. Die große barocke Empore aus dem Jahr 1686 dominiert das Kirchenschiff und bietet reichlich Platz für Gläubige und Besucher. Auf der Südseite befindet sich eine verglaste Ratsherrenloge, verziert mit dem Stadtwappen, während das nördliche Querhaus die Patronatsloge des kurfürstlich-sächsischen Amtmanns beherbergt, was einen Einblick in die historischen Verbindungen der Kirche zur lokalen Verwaltung bietet.

Die Schätze im Inneren

Im Zentrum des Innenraums steht das zweistöckige Altarretabel von 1666, ein Meisterwerk der Handwerkskunst mit einem Gemälde des Abendmahls und der Szene am Ölberg, flankiert von gedrehten Säulen und kunstvollen Kartuschen. Darüber krönt ein Kruzifix den Altar und erinnert an die Kunstfertigkeit ähnlicher Arbeiten aus Leipziger Werkstätten.

Die Kirche verfügt zudem über eine polygonale Kanzel, die mit dekorativen Verzierungen und Eckpfeilern geschmückt ist, deren Schlichtheit durch Gemälde von Christus und den vier Evangelisten hervorgehoben wird. Das spätgotische Taufbecken, das um 1500 entstand, ist ein weiteres Highlight, dessen steinerne Schale mit weichen Maßwerk-Mustern kunstvoll verziert ist.

Ein Spaziergang durch die Geschichte

Beim weiteren Erkunden entdeckt ihr an der nördlichen Chorwand ein verwittertes Sandsteinepitaph von 1574, das dem Hauptmann Heinrich von Gleissenthal gewidmet ist und mit Reliefs der Auferstehung und Kreuzigung versehen ist. In der Nähe erinnert ein hölzernes Epitaph von 1640 an Johannes Loth und zeigt Ölgemälde der Kreuzigung und der Erhöhung der bronzenen Schlange.

Im südlichen Querhaus nimmt ein spätgotischer Altar aus der abgerissenen Gremminer Kirche einen Ehrenplatz ein, der eine geschnitzte Madonna im Strahlenkranz zeigt, umgeben von Darstellungen von Heiligen wie Barbara und Margaretha von Antiochia.

Der Klang der Geschichte

Die Orgel der Kirche, die 1905 von Wilhelm Rühlmann gefertigt wurde, fügt der reichen Geschichte der Kirche eine melodische Ebene hinzu. Mit 25 Registern auf zwei Manualen und einem Pedal ist die barocke Fassade der Orgel ein visueller Genuss und spiegelt die harmonische Mischung historischer Stile der Kirche wider.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die evangelische Kirche St. Marien in Gräfenhainichen mehr ist als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein lebendiges Denkmal für den beständigen Glauben und das kulturelle Erbe der Stadt. Ihre Mauern und Artefakte erzählen Geschichten von Überleben, Anpassung und künstlerischer Exzellenz, was sie zu einem Muss für jeden macht, der das historische Gefüge von Sachsen-Anhalt erkundet.

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