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Franziskanerkloster Gransee

Franziskanerkloster Gransee Gransee

Franziskanerkloster Gransee

Das Franziskanerkloster Gransee, vor Ort bekannt als Franziskanerkloster Gransee, ist ein faszinierender historischer Ort in der malerischen Stadt Gransee in Brandenburg, Deutschland. Dieses ehemalige Kloster, dessen Ursprünge bis ins späte 13. Jahrhundert zurückreichen, bietet einen Einblick in das spirituelle und architektonische Erbe der Region. Wenn ihr durch die geschichtsträchtigen Anlagen schlendert, werdet ihr in eine Zeit zurückversetzt, in der die Grauen Mönche, so wurden die Franziskaner aufgrund ihrer Gewänder genannt, eine zentrale Rolle im spirituellen Leben der Gemeinschaft spielten.

Die Geschichte des Franziskanerklosters Gransee

Um 1270 oder 1280 wurde das Kloster von dem Franziskanerorden gegründet, der sich im 13. Jahrhundert schnell in ganz Deutschland ausbreitete. Gransee, das 1262 seine Stadtrechte erhielt, war ein idealer Ort für die Franziskaner, um ihr Kloster und ihre Kirche zu errichten. Die erste urkundliche Erwähnung des Klosters stammt aus dem Jahr 1302, in der die Brüder als Fratres minores in Granzoge (Minderbrüder in Gransee) bezeichnet werden.

Das Kloster befand sich strategisch innerhalb der Diözese Havelberg und war Teil der Brandenburger Kustodie der Sächsischen Franziskanerprovinz. Es genoss die Schirmherrschaft der örtlichen Herren, der Grafen von Lindow-Ruppin, die das Kloster bis 1524 finanziell unterstützten. In seiner Blütezeit nahm das Kloster die Martinianischen Konstitutionen an, die einen gemäßigten Ansatz des franziskanischen Armutsideals widerspiegelten, während interne Ordnungsdebatten stattfanden.

Architektonische Pracht und Klosterleben

Die Kirche, im gotischen Stil aus Backstein erbaut, war ein Zeugnis der architektonischen Trends der Zeit. Während einige Experten glauben, es sei ein einschiffiges Bauwerk gewesen, argumentieren andere, es könnte eine dreischiffige Hallenkirche mit einem einschiffigen Langchor gewesen sein. Der östliche Flügel des Klosters, ein zweistöckiges Backsteingebäude mit Satteldach, schloss ursprünglich an den Chor der Kirche an. In diesem Flügel befanden sich im Erdgeschoss die Sakristei und darüber das Dormitorium.

Im 14. Jahrhundert waren die östlichen und westlichen Flügel, die durch einen Kreuzgang verbunden waren, fertiggestellt. Der Bau der Stadtmauer entlang der Nordseite des Klosters um 1330 verstärkte den Komplex weiter und schuf eine geschützte Enklave zwischen Kirche und Stadtmauer. Dieses beeindruckende Anwesen, später als Prälathof bekannt, umfasste einen großen Garten, der den Reiz des Klosters erhöhte.

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Reformation und Wandel

Mit dem Beginn der Reformation nahm Brandenburg den Protestantismus an, was zu wachsendem Widerstand gegen die Klöster führte. Im Jahr 1541 verkauften die Franziskaner das Kloster an Gransee, später als in vielen anderen Städten. Der letzte verbliebene Franziskaner, der Guardian des Klosters, verstarb 1561, was das Ende des klösterlichen Kapitels in Gransee markierte.

Unter der Anweisung von Kurfürst Joachim II. wurden die Gebäude von der Stadt erhalten und in eine Schule umgewandelt, die bis 1963 in Betrieb war. Der Fürstensaal des Klosters diente gelegentlich reformierten Gottesdiensten, und Teile der Gebäude wurden als Wohnraum für den protestantischen Pfarrer genutzt.

Beständigkeit durch Widrigkeiten

Die Beständigkeit des Klosters wurde durch zwei bedeutende Brände auf die Probe gestellt. Der erste Brand im Jahr 1604 zerstörte die Klosterkirche, und der zweite im Jahr 1711 verwüstete den Westflügel und den Kreuzgang. Die Überreste wurden für den Bau eines neuen Rathauses genutzt, während der weniger beschädigte Ostflügel restauriert und für schulische Zwecke angepasst wurde. Der ehemalige Klostergarten, bekannt als Stadthof, wurde für Landwirtschaft und Viehzucht genutzt.

Das Kloster heute erkunden

Heute steht der erhaltene Ostflügel des Franziskanerklosters Gransee als Zeugnis seiner bewegten Vergangenheit. Obwohl er nicht mehr als Schule genutzt wird, dient das Gebäude als Lagerstätte und ist während Führungen und gelegentlichen Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich. Besucher haben die Möglichkeit, den erhaltenen Kreuzgang zu erkunden, der Geschichten der Mönche erzählt, die einst seine Korridore durchschritten.

Die Lage des Klosters am Klosterplatz/Klosterstraße ist ein integraler Bestandteil der Kulturlandschaft von Gransee und ist als Denkmal in Brandenburg gelistet. Seine historische Bedeutung und architektonische Schönheit machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsreisende gleichermaßen.

Eine Reise durch die Zeit

Wenn ihr durch das Franziskanerkloster Gransee geht, besucht ihr nicht nur eine historische Stätte; ihr begebt euch auf eine Reise durch die Zeit. Die Mauern dieses alten Klosters zeugen von der spirituellen Hingabe und architektonischen Brillanz der Vergangenheit. Ob ihr von der gotischen Architektur fasziniert seid oder von den Geschichten der Grauen Mönche angezogen werdet, das Kloster bietet ein einzigartiges Fenster in das reiche Geschichtengeflecht von Gransee.

Abschließend ist das Franziskanerkloster Gransee mehr als nur ein Relikt der Vergangenheit; es ist ein lebendiges Symbol für Beständigkeit und Wandel. Seine dauerhafte Präsenz inspiriert und bildet weiterhin, was es zu einem wesentlichen Halt auf jeder kulturellen Erkundung Brandenburgs, Deutschland, macht.

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