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Antoniterkloster Grünberg (Töngesherrnkloster)

Antoniterkloster Grünberg (Töngesherrnkloster) Grünberg

Antoniterkloster Grünberg (Töngesherrnkloster)

Eingebettet in die malerische Stadt Grünberg in Hessen, Deutschland, ist das Antoniterkloster Grünberg ein faszinierendes historisches Ziel, das Besucher einlädt, in die Vergangenheit einzutauchen. Gegründet um das Jahr 1193, hat dieses ehemalige Kloster Jahrhunderte der Geschichte erlebt, sich von einer bescheidenen religiösen Einrichtung zu einer prächtigen Residenz und schließlich zu einem geschätzten historischen Wahrzeichen entwickelt. Seine reiche Vergangenheit und architektonische Schönheit machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende.

Die Ursprünge des Antoniterklosters Grünberg

Das Antoniterkloster Grünberg wurde vom Antoniterorden gegründet, einem Hospitalorden, der seinen Ursprung in Frankreich hat. Der Orden, der 1095 als Laienbruderschaft gegründet und 1298 in einen kanonischen Orden umgewandelt wurde, widmete sich der Pflege von Menschen, die an der gefürchteten mittelalterlichen Krankheit, dem sogenannten Antoniusfeuer, litten. Der Einfluss des Ordens verbreitete sich rasch in ganz Europa, hauptsächlich durch Pilger, die nach Santiago de Compostela reisten und von den wundersamen Heilkräften des heiligen Antonius und seiner Bruderschaft berichteten.

Ursprünglich war das Kloster in Grünberg eine einfache Einrichtung mit einem angeschlossenen Hospital. Doch durch seine strategische Lage in der Nähe zweier bedeutender Handelsrouten gewann es schnell an Bedeutung und wurde zu einer Generalpräzeptorei. Auf dem Höhepunkt seiner Macht erstreckte sich der Einfluss des Klosters von Friedberg in Hessen bis nach Nonnesetter in Norwegen und von Wetzlar bis Lennewarden im heutigen Lettland. Das erste seiner Filialklöster wurde 1222 in Tempzin bei Wismar gegründet, als Teil der Christianisierungsbemühungen in Mecklenburg.

Die Wandlung im Laufe der Jahrhunderte

Der letzte Präzeptor von Grünberg starb 1526, was das Ende einer Ära markierte. Im selben Jahr führte Landgraf Philipp die Reformation in der Landgrafschaft Hessen ein, was zur Auflösung der Klöster führte. Die Ländereien des Antoniterklosters Grünberg wurden der neu gegründeten Universität Marburg übertragen und später, 1625, der Universität Gießen.

1577 erfuhr der Standort eine bedeutende Umgestaltung unter der Leitung von Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg. Das Kloster wurde in eine Residenz für seine Frau, Hedwig von Württemberg, umgewandelt. Der Umbau, überwacht vom Baumeister des Landgrafen, Ebert Baldewein, führte zu einem dreistöckigen Wohngebäude, das Elemente der ursprünglichen Struktur beibehielt. Nach Hedwigs Tod im Jahr 1590 diente die Residenz als Witwensitz für Ludwigs zweite Frau, Maria von Mansfeld, und wurde weiter renoviert, einschließlich der Hinzufügung einer hölzernen Wendeltreppe und kunstvoller Erkerfenster.

Die architektonischen Wunder

Der ehemalige Klosterkomplex ist ein trapezförmiges Areal mit mehreren bemerkenswerten Bauwerken. An der Westseite befindet sich die ehemalige Kirche, eine Halle mit einem langen rechteckigen Grundriss, die nach einem großen Brand im Jahr 1391 erheblich umgebaut wurde. Die Nordseite, entlang der Stadtmauer, beherbergt das ehemalige Mönchsgebäude, ein zweistöckiges Fachwerkhaus aus der Zeit um 1500. Dieses Gebäude erstreckte sich ursprünglich über die Außenmauern hinaus, wobei vom Refektorium heute größtenteils nur ein polygonaler Erker aus der Zeit um 1500 übrig ist.

Die Südseite des Komplexes, entlang der Rosengasse, beherbergt das Hauptgebäude des Schlosses, das zwischen 1577 und 1582 in eine Witwenresidenz umgewandelt wurde. Das Gebäude verfügt über eine hölzerne Wendeltreppe und zwei vorspringende Fachwerkobergeschosse mit Volutengiebeln. Der östliche Erker trägt eine Inschrift: 1594 MEISTER HANS KRAVSKOPF VON KIRCHFERS IM GERIT LORA DISEN BAV GEMACHT. Im Innenhof hält eine Figur eines Mönchs mit dem Antoniterkreuz auf der Brust zwei Wappen, die Hessen und Mecklenburg repräsentieren.

Erkundung des Geländes

Die Ostseite des Innenhofs wird von einem monumentalen Kornspeicher aus der Zeit um 1500 abgeschlossen, der wegen seiner späteren Nutzung als Universitätsgebäude bekannt ist. Dieses zweistöckige Fachwerkgebäude steht auf einem steinernen Erdgeschoss und weist kunstvolle Wandstreben auf, die stehende Andreaskreuze bilden. Der nördliche Giebel des Gebäudes, ein Teil der Westseite entlang der Stadtmauer, und die Ostseite zeigen immer noch Fachwerk aus der ursprünglichen Bauzeit, ergänzt durch neuere Holzarbeiten auf der Hofseite.

Gegenüber der Rosengasse steht ein weiteres Gebäude aus der Zeit um 1500, möglicherweise ein ehemaliger Stall oder ein Hospital, das den historischen Charme des Ortes verstärkt.

Eine Reise durch die Zeit

Ein Besuch im Antoniterkloster Grünberg ist eine Reise durch Jahrhunderte der Geschichte, von seinen Anfängen als bedeutendes religiöses Zentrum bis zu seiner Umwandlung in eine edle Residenz. Seine architektonische Schönheit und historische Bedeutung bieten einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und machen es zu einem unverzichtbaren Halt für alle, die das reiche Erbe Hessens erkunden möchten.

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