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Osthaus Museum Hagen

Osthaus Museum Hagen Hagen

Osthaus Museum Hagen

Im Zentrum von Hagen in Nordrhein-Westfalen gelegen, ist das Osthaus-Museum Hagen ein bedeutendes Zentrum für moderne Kunst und kulturelles Erbe. Lokal bekannt als Osthaus Museum Hagen, trägt es den Namen des einflussreichen Kunstmäzens Karl Ernst Osthaus. Mit einer bewegten Geschichte, die eng mit der Entwicklung der modernen Kunst in Deutschland verknüpft ist, ist es sowohl für Kunstliebhaber als auch für gelegentliche Touristen ein unverzichtbares Ziel.

Die Ursprünge und Entwicklung

Die Reise des Osthaus-Museums Hagen begann 1898, als Karl Ernst Osthaus den Berliner Architekten Carl Gérard beauftragte, das Museum zu errichten. Doch es war der belgische Designer Henry van de Velde, der zwischen 1900 und 1902 dem Inneren des Museums einen unverwechselbaren Stempel aufdrückte. Osthaus' Vision war es, einen Raum für zeitgenössische Kunst zu schaffen, was zu jener Zeit ein neuartiges Konzept war. Diese Vision wurde 1902 mit der Eröffnung des Museum Folkwang in Hagen Wirklichkeit, dem weltweit ersten Museum für moderne Kunst.

Osthaus war eine Schlüsselfigur in der Kunstwelt und pflegte Verbindungen zu renommierten Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde und Alexander Archipenko. Sein Engagement für zeitgenössische Kunst führte 1909 zur Gründung eines weiteren Museums, des Deutschen Museums für Kunst in Handel und Gewerbe, das herausragende Kunsthandwerke durch Wanderausstellungen präsentierte.

Herausforderungen und Rückschläge

Nach dem frühen Tod von Osthaus im Jahr 1921 verkauften seine Erben die gesamte Sammlung des Museum Folkwang und die Namensrechte an die Stadt Essen. Dies führte 1922 zur Gründung des Museum Folkwang in Essen. Auch die Sammlungen des zweiten Museums wurden verkauft und fanden ein neues Zuhause im Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld. Das ursprüngliche Gebäude in Hagen wurde als Bürofläche genutzt, was zum Verlust vieler bedeutender Innenraumgestaltungen führte.

1930 wurde in Hagen ein neues Kunstmuseum, das Christian-Rohlfs-Museum, in der Villa Post eröffnet. Doch mit dem Aufstieg des Nazi-Regimes änderte sich vieles. 1937 verlor das Museum während der Aktion „Entartete Kunst“ einen Großteil seiner Sammlung, darunter etwa 400 Werke von Christian Rohlfs. Die Zerstörungen setzten sich im Zweiten Weltkrieg fort, mit weiteren Verlusten durch Bombenangriffe und Plünderungen.

Ein Phönix erhebt sich

Die Nachkriegszeit markierte einen Neuanfang für das Museum. 1945 wiedereröffnet, wurde versucht, die Sammlung wieder aufzubauen. Bis 1955 kehrte das Museum in das ursprüngliche Folkwang-Gebäude in der Hochstraße zurück, das umfassend renoviert wurde. Die von Henry van de Velde entworfenen Jugendstil-Interieurs wurden teilweise restauriert, dank großzügiger Spenden, und gipfelten 1991 in einer großen Ausstellung.

In den 1990er Jahren begann das Museum erneut, seine Werke unter dem Namen Neuer Folkwang Verlag im Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen zu veröffentlichen. Eine bedeutende Veränderung fand 2009 statt, als das Museum in Osthaus Museum Hagen umbenannt wurde, im Einklang mit der Wiedereröffnung des Emil Schumacher Museums. Zusammen bilden sie das Kunstquartier Hagen, ein lebendiges kulturelles Zentrum.

Ausstellungen und Sammlungen

Das Osthaus-Museum Hagen bietet eine beeindruckende Sammlung von Werken der klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst. Besucher können Stücke erkunden, die auf die ursprüngliche Folkwang-Sammlung von Karl Ernst Osthaus zurückgehen. Die historische Eingangshalle zeigt Kunstwerke aus der Zeit um 1900, darunter die immersive Installation Die Architektur der Erinnerung von Sigrid Sigurdsson. Die obere Etage ist Christian Rohlfs gewidmet und zeigt seine Beiträge zur Kunstwelt.

Die Sammlung des Museums umfasst bedeutende Werke von Künstlern wie Karl Albiker, Alexander Archipenko, Otto Dix, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Ansgar Nierhoff, Hans-Peter Porzner und Franziskus Wendels. Das Museum veranstaltet auch wechselnde Ausstellungen abstrakter Farbmalerei, was für ein dynamisches und sich ständig wandelndes Besuchererlebnis sorgt.

Bildung und kulturelle Bedeutung

Das Osthaus-Museum Hagen ist nicht nur ein Kunstdepot, sondern auch ein Zentrum für Bildung und kulturelles Engagement. Das Junge Museum im Untergeschoss bietet Bildungsprogramme und Aktivitäten für junge Besucher, um schon früh eine Liebe zur Kunst zu fördern. Die Initiativen des Museums zielen darauf ab, Kunst für alle zugänglich zu machen und eine Brücke zwischen historischen Meisterwerken und zeitgenössischen Kreationen zu schlagen.

Zusammenfassend steht das Osthaus-Museum Hagen als Zeugnis für die dauerhafte Kraft von Kunst und Kultur. Seine reiche Geschichte, vielfältigen Sammlungen und sein Engagement für Bildung machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die Tiefen der modernen Kunst erkunden möchte. Ob ihr Kunstliebhaber oder neugierige Reisende seid, das Osthaus-Museum Hagen verspricht ein bereicherndes und inspirierendes Erlebnis.

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