Im Herzen von Hamm, Nordrhein-Westfalen, steht das Technische Rathaus Hamm als Beispiel für moderne Architektur und effiziente Stadtplanung. Diese beeindruckende Anlage an der Gustav-Heinemann-Straße dient seit 2004 als zentraler Knotenpunkt für die technischen und administrativen Funktionen der Stadt. Ursprünglich als Paketzentrum der Deutschen Post genutzt, beherbergt das Gebäude nun über 700 Mitarbeiter und verschiedene städtische Abteilungen, was es zu einem wichtigen Bestandteil der städtischen Infrastruktur macht.
Die Geschichte des Technischen Rathauses Hamm begann 1997, als die Deutsche Post ihr Paketzentrum schloss. Die Stadt Hamm erkannte das Potenzial dieses zentral gelegenen Standorts und beschloss, die Anlage umzuwidmen, um ihre technischen Abteilungen, die zuvor auf 30 verschiedene Standorte verteilt waren, zu bündeln. Ziel war es, die Effizienz zu steigern und den Bürgern einen bürgerfreundlicheren Service unter einem Dach zu bieten. Der Stadtrat beschloss die Umwandlung offiziell am 29. Januar 2002.
Das umfangreiche Renovierungsprojekt beinhaltete die Umgestaltung des bestehenden Gebäudes, um Büroräume, Werkstätten und Lagereinrichtungen unterzubringen. Die ursprünglichen PAKUM-Hallen wurden angepasst, um eine funktionale und moderne Büroumgebung zu schaffen, wobei Zwischengeschosse hinzugefügt wurden, um die sechs Meter hohen Decken zu optimieren. Das Ergebnis ist ein weitläufiger Komplex mit einer Fläche von 40.800 Quadratmetern, von denen 13.400 Quadratmeter für Büro- und Nebenräume, 12.300 Quadratmeter für Werkstätten und Lager und 13.100 Quadratmeter für Parkgaragen genutzt werden.
Das Technische Rathaus Hamm besticht durch sein schlankes, minimalistisches Design, das durch die weiß-anthrazitfarbene und weiß-aluminiumfarbene Außenfassade geprägt ist. Der Eingang ist besonders auffällig und zeichnet sich durch eine Glasfassade aus, die im Kontrast zu den restlichen Treppentürmen steht. Beim Betreten des Haupteingangs werden die Besucher von einer zentralen Glashalle begrüßt, die das Herz des Gebäudes bildet. Dieses Atrium, eines von drei Innenhöfen, fungiert als lichtdurchflutetes Zentrum und erhöht die ästhetische Anziehungskraft des Gebäudes mit seiner Treppe, dem Aufzug und dem natürlichen Licht.
Die Büros sind um die drei Innenhöfe herum angeordnet, wobei die äußeren Höfe aufwendig gestaltet sind, um eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen. Der Einsatz von Materialien wie Stahl und Glas steht im Einklang mit der architektonischen Erneuerung des nahegelegenen Willy-Brandt-Platzes und des Bahnhofs Hamm, was ein einheitliches Stadtbild schafft. Im Inneren des Gebäudes sorgen rote Aufzugsschächte und gelb-terracottafarbene Linoleumböden für Farbakzente in der ansonsten neutralen Farbpalette.
Das Technische Rathaus Hamm ist mehr als nur ein Verwaltungsgebäude; es ist eine multifunktionale Einrichtung, die verschiedenen Bedürfnissen gerecht wird. Der Komplex umfasst eine Reihe von Werkstätten, wie die Druckerei der Stadt, eine zentrale Werkstatt für Fahrzeuge und Schlosserdienste, eine Maler- und Schreiberwerkstatt sowie Einrichtungen für Pumpenwartung und Verkehrstechnik. Zudem befindet sich auf dem Gelände weiterhin ein Zustellzentrum der Deutschen Post.
Die ehemalige Eisenbahnhalle, die früher für Paket- und Postzüge genutzt wurde, beherbergt nun den Fuhrpark der Stadt für Bau- und Reinigungsfahrzeuge. Dieser Bereich ist durch einen Tunnel mit den Tiefgaragen verbunden, was einen nahtlosen Zugang für die städtischen Wartungsarbeiten gewährleistet. Die Parkmöglichkeiten sind umfangreich, mit einer zusätzlichen Parkebene, die über eine zweispurige Rampe von der Hafenstraße aus zugänglich ist, und bieten ausreichend Platz für sowohl dienstliche als auch private Fahrzeuge der Mitarbeiter.
Die Zusammenführung verschiedener städtischer Abteilungen im Technischen Rathaus Hamm hat die Effizienz der Verwaltungsprozesse der Stadt erheblich verbessert. Die Bürger profitieren nun von einem zentralen Ansprechpartner für Stadtplanung, Bau- und Wohnungsdienstleistungen, bekannt als das Bautechnische Bürgerbüro. Diese Zentralisierung hat die Entscheidungsprozesse, insbesondere im Bausektor, durch schnelle Abstimmungen zwischen den verschiedenen Abteilungen vereinfacht.
Das Gebäude beherbergt mehrere wichtige Abteilungen, darunter den Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (ASH), das Bauordnungsamt, das Bauplanungsamt, das Hochbauamt, die Stadtentwässerung des Lippeverbandes, das Stadtarchiv, das Stadtplanungsamt, das Tiefbau- und Grünflächenamt, das Vermessungs- und Katasteramt sowie das Wohnungsförderungsamt. Diese umfassende Einrichtung stellt sicher, dass alle technischen und administrativen Funktionen effizient von einem einzigen Standort aus verwaltet werden.
Die Schaffung des Technischen Rathauses Hamm hat positive wirtschaftliche Auswirkungen auf die Stadt gehabt. Durch die Zusammenlegung von Büros, Werkstätten und Lagereinrichtungen hat die Stadt erhebliche Kosteneinsparungen erzielt. Die Maßnahme hat den Bedarf an zahlreichen Dienstfahrten zwischen verschiedenen Standorten eliminiert, wodurch jährlich etwa 82.000 Kilometer Fahrtstrecke und 4.200 Arbeitsstunden eingespart werden. Zudem konnte die Stadt 14 Immobilien veräußern, was Einnahmen generierte und die Wartungskosten reduzierte.
Ökologisch hat das Projekt einen zuvor ungenutzten städtischen Raum revitalisiert und in ein lebendiges Verwaltungszentrum verwandelt. Das Design des Gebäudes betont Transparenz und Zugänglichkeit und spiegelt das Engagement der Stadt für eine offene Regierungsführung wider. Der extensive Einsatz von Glas und die Integration von Grünflächen tragen zu einer angenehmen und nachhaltigen Arbeitsumgebung bei.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Technische Rathaus Hamm ein leuchtendes Beispiel dafür ist, wie durchdachte Stadtplanung und innovatives Design einen historischen Standort in ein modernes, effizientes und bürgerfreundliches Verwaltungszentrum verwandeln können. Seine strategische Lage, umfassenden Einrichtungen und das Engagement für Nachhaltigkeit machen es zu einem Eckpfeiler der städtischen Landschaft von Hamm, der sowohl den Mitarbeitern der Stadt als auch den Einwohnern mit Auszeichnung dient.
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