Mariae Himmelskron, ein architektonisches Juwel in der malerischen Stadt Heusenstamm in Hessen, Deutschland, ist ein modernistisches Meisterwerk, das sowohl historische Standhaftigkeit als auch zeitgenössisches Design verkörpert. Die römisch-katholische Pfarrkirche, die Maria als Himmelskönigin gewidmet ist, dient nicht nur als Ort der Anbetung, sondern ist auch ein denkmalgeschütztes Bauwerk, das Besucher mit seiner einzigartigen Ästhetik und reichen Geschichte anzieht.
Die Ursprünge von Mariae Himmelskron sind eng mit den gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts verknüpft. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Bedarf an einer zweiten katholischen Kirche in Heusenstamm erkannt. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg nahm diese Vision Gestalt an. Der Zustrom katholischer Flüchtlinge machte die bestehende St.-Cäcilia-Kirche unzureichend für die wachsende Gemeinde, was den Bau einer neuen Pfarrkirche notwendig machte.
Der Offenbacher Architekt Carl Müller entwarf in den Jahren 1954 und 1955 die Pläne für Mariae Himmelskron. Der Bau wurde im Februar 1955 offiziell genehmigt, und bereits im August desselben Jahres wurde der Grundstein gelegt. Für die monumentale Frontfassade der Kirche wurden Trachyt-Bruchsteine aus dem ehemaligen Steinbruch der Familie Schönborn am Hohen Berg verwendet. Aufgrund von Budgetbeschränkungen wurde der ursprünglich geplante Campanile weggelassen, und eine Krypta wurde aufgrund von Fundamentfehlern in das Design integriert.
Die Rohbauarbeiten der Kirche waren im November 1955 abgeschlossen, und am 4. und 5. August 1956 wurde sie von Bischof Albert Stohr aus Mainz geweiht. Zunächst stand die Kirche isoliert auf den Feldern ohne eine ordentliche Straßenverbindung nach Heusenstamm, weshalb sie von den Einheimischen liebevoll Maria im Felde genannt wurde.
Mariae Himmelskron befindet sich südwestlich der Altstadt von Heusenstamm und westlich der Bahnstrecke nach Dietzenbach und Offenbach. Der weitläufige Vorplatz der Kirche wird von einer niedrigen Mauer umrahmt, die ebenso wie die Kirche selbst unter Denkmalschutz steht.
Die Fassade der Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel für modernistisches Design, mit einem Naturstein verkleideten Giebel und einem großen, gewölbten Fenster. Diese imposante Front führt in das Hauptschiff, das mit einem Satteldach bedeckt ist und in einem halbkreisförmigen Chor mit einer tambourartigen Lichtkuppel endet. Der Haupteingang in der gewölbten Fassade öffnet sich zu einem Foyer, das in das zentrale Kirchenschiff führt. Ein breiter Mittelgang teilt das Kirchenschiff in zwei Bankblöcke und leitet den Blick zum Chor. Die halbkreisförmigen Stufen des Chors enden am Hochaltar, mit dem Tabernakel an dessen Spitze. Ein seitliches Seitenschiff erstreckt sich vom Hauptschiff nach Nordosten.
Im Inneren von Mariae Himmelskron können Besucher eine barocke Kreuzigungsgruppe bewundern, die 1709 von einem unbekannten Künstler aus Sandstein gefertigt wurde. Ursprünglich befand sich diese Gruppe auf dem Friedhof der St.-Cäcilia-Kirche und wurde Mariae Himmelskron gespendet, wo sie nun den Chor über dem Hochaltar schmückt. Der Hochaltar beherbergt auch Reliquien der Katakombenheiligen Auctus und Felicissimus.
Der moderne Altar der Kirche, zwischen 1991 und 1992 von Bildhauer Klaus Rolke aus Sandstein geschaffen, enthält eine Reliquie des seligen Adolf Kolping. Im Jahr 2005 wurde eine bedeutende Renovierung durchgeführt, bei der die Altarwand des Chors vom Mainzer Künstler Eberhard Münch künstlerisch umgestaltet wurde. Diese Renovierung zielte darauf ab, die Kreuzigungsgruppe hervorzuheben, mit einem vertikalen roten Band, das Boden, Tabernakel, Kreuz und Decke verbindet und die Verbindung zwischen Himmel und Erde durch Jesus Christus symbolisiert. Die rote Farbe steht sowohl für Gottes Wärme und Liebe zur Menschheit als auch für die Passion der Kreuzigung Christi. Die gelben Kreise, die auf Höhe des Tabernakels beginnen, symbolisieren die Hoffnung auf Auferstehung.
Ein Besuch in Mariae Himmelskron bietet eine einzigartige Mischung aus historischem Einblick und spiritueller Reflexion. Die modernistische Architektur der Kirche, kombiniert mit ihrem reichen historischen Kontext und künstlerischen Elementen, macht sie zu einem faszinierenden Ziel für sowohl Gelegenheitsbesucher als auch für diejenigen, die ein tieferes Interesse an kirchlicher Geschichte und Kunst haben.
Ob ihr von der architektonischen Schönheit, der historischen Bedeutung oder der spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, Mariae Himmelskron steht als Leuchtfeuer des Glaubens und der Widerstandskraft. Ihre Mauern erzählen die Geschichten einer Gemeinschaft, die die Stürme der Geschichte überstanden hat, was sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen in Heusenstamm macht.
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