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Citadel van Huy

Citadel van Huy Huy

Citadel van Huy

Majestätisch auf einem Hügel über dem ruhigen Fluss Maas thronend, steht die Zitadelle von Huy, lokal bekannt als Fort van Hoei, als Zeugnis für Belgiens reiche Geschichte und Widerstandskraft. Diese imposante Festung mit ihren robusten Steinmauern und strategischen Aussichtspunkten bietet einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit und eine panoramische Aussicht auf die malerische Stadt Huy.

Die historische Bedeutung der Zitadelle von Huy

Die Geschichte der Zitadelle von Huy beginnt im frühen 19. Jahrhundert, aber ihre Wurzeln reichen viel tiefer in die Vergangenheit. Das heutige Bauwerk wurde von 1818 bis 1823 unter der Herrschaft von König Wilhelm I. der Niederlande errichtet. Diese Zeit folgte auf den Wiener Kongress von 1814, der die strategische Bedeutung des Maastals anerkannte. Die Festung wurde an der Stelle eines alten Schlosses namens Tchestia gebaut, das als eines der vier Wunder von Huy galt.

Der erste Stein der aktuellen Zitadelle wurde am 6. April 1818 von Oberstleutnant Heimerick Camerlingh gelegt. Der Bau, der auf Camerlinghs Plänen basierte und von Hauptmann Ingenieur Johannes Allatus Anemaet überwacht wurde, dauerte fünf Jahre. Das Design der Zitadelle spiegelte die militärische Architektur der damaligen Zeit wider und betonte sowohl Verteidigung als auch Kontrolle über das umliegende Gebiet.

Eine Festung mit vielseitigen Rollen

Interessanterweise erlebte die Zitadelle von Huy niemals aktive militärische Kämpfe. Stattdessen erfüllte sie im Laufe ihrer Geschichte verschiedene Rollen. Im Jahr 1848 wurde sie ein politisches Gefängnis für die Republikaner des Risquons-tout-Aufstands. Nach der Unabhängigkeit Belgiens wurde die Zitadelle 1876 der Stadt Huy übergeben und 1880 vom belgischen Staat zurückgekauft. Während des Ersten Weltkriegs wurde sie in das Maassystem der Verteidigung integriert und von den Deutschen als Disziplinarlager genutzt.

Nach dem Ersten Weltkrieg beherbergte die Zitadelle russische Gefangene und diente später als Regimentsschule für das 14. Linienregiment. Bis 1932 öffnete sie ihre Tore für Touristen und bot eine atemberaubende Aussicht auf Huy und die umliegende Landschaft.

Die Zitadelle während des Zweiten Weltkriegs

Der Zweite Weltkrieg markierte ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Zitadelle. 1939 wurden hier deutsche Soldaten, die die belgische Grenze überschritten hatten, interniert. Am 10. Mai 1940 wurde die Zitadelle von den Deutschen angegriffen, um ihre gefangenen Kameraden zu befreien, aber die Gefangenen waren bereits verlegt worden. Anschließend nutzten die Deutschen die Zitadelle als Internierungslager für politische Gefangene und Geiseln. Die Verwaltung stand unter der Kontrolle der Wehrmacht, geführt von Kommandant Frimberger.

Während des Krieges wurden über 6.500 Patrioten aus verschiedenen Gründen in der Zitadelle interniert, darunter Widerstandsaktivitäten, Schwarzmarktgeschäfte und die Weigerung, Zwangsarbeit zu leisten. Die Internierten kamen aus verschiedenen Ländern, darunter englische Gefangene, französische Streikende und Russen. Ab dem 22. September 1941 diente die Zitadelle auch als Durchgangslager für Deportierte auf dem Weg zu Konzentrationslagern, hauptsächlich Vught und Neuengamme. Glücklicherweise fanden innerhalb der Zitadelle keine Hinrichtungen statt, obwohl viele Gefangene anderswo hingerichtet wurden.

Nach der Befreiung wurde die Zitadelle kurzzeitig ein Internierungslager für Kollaborateure, bevor sie wieder zu einer Touristenattraktion wurde.

Die Zitadelle heute

Heute steht die Zitadelle von Huy als bewegende Erinnerung an die Vergangenheit und als Symbol der Ausdauer. 1992 wurde innerhalb ihrer Mauern ein Museum des Widerstands und der Konzentrationslager eingerichtet, das den Besuchern eine ernste und lehrreiche Erfahrung bietet. Das Museum erzählt die Geschichten derjenigen, die während des Krieges litten und kämpften, und bewahrt ihr Andenken für zukünftige Generationen.

Von 1957 bis 2012 bot eine Seilbahn einen Blick aus der Vogelperspektive auf die Stadt und eine einzigartige Perspektive auf die Zitadelle. Obwohl die Seilbahn nach einem Unfall 2012 den Betrieb einstellte, sind Pläne für ihre Wiederinbetriebnahme im Gange, mit einer Wiedereröffnung am 28. April 2024. Die neue Seilbahn verspricht, das Besuchererlebnis zu verbessern und einfachen Zugang zur Zitadelle sowie atemberaubende Ausblicke auf das Maastal zu bieten.

Die Zitadelle von Huy besuchen

Für diejenigen, die einen Besuch planen, bietet die Zitadelle von Huy eine Mischung aus Geschichte, Architektur und natürlicher Schönheit. Während ihr die Festung erkundet, werdet ihr auf Überreste ihrer bewegten Vergangenheit stoßen, von den dicken Steinmauern und befestigten Toren bis hin zu den Museumsausstellungen, die die Geschichte zum Leben erwecken. Die Panoramablicke von der Zitadelle sind schlichtweg spektakulär und bieten eine weitreichende Aussicht auf Huy und die umliegende Landschaft.

Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Gelegenheitstouristen oder jemand, der ein tieferes Verständnis für Belgiens Kriegserfahrungen sucht, die Zitadelle von Huy bietet ein fesselndes und bereicherndes Reiseziel. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten der Vergangenheit und laden die Besucher ein, in die Zeit zurückzutreten und über die Widerstandskraft derer nachzudenken, die vor uns kamen.

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