Die Metropolitankathedrale in Iași, lokal bekannt als Catedrala Mitropolitană din Iași, ist ein prächtiges und historisch reiches Wahrzeichen, das als Zeugnis für Rumäniens architektonisches und kulturelles Erbe steht. Im Herzen von Iași gelegen, ist diese imposante Kathedrale nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol der spirituellen und historischen Identität der Stadt.
Die Ursprünge der Metropolitankathedrale gehen auf das frühe 19. Jahrhundert zurück, als Prinz Mihail Sturdza und Metropolit Veniamin Costache die Idee hatten, eine monumentale Kirche in Iași zu errichten. Der offizielle Beginn der Kathedrale wird durch ein fürstliches Dekret vom 8. August 1826 durch Ioniță Sandu Sturdza, den damaligen Herrscher der Moldau, markiert. Die Kathedrale wurde an der Stelle von zwei älteren Kirchen gebaut: der Biserica Albă aus dem 15. Jahrhundert und der Biserica Stratenia aus dem 17. Jahrhundert.
Der Bau begann zunächst zwischen 1833 und 1839 nach den Entwürfen der Architekten Gustav Freywald, Bucher und Mihail Singurov. Allerdings erlitt das Projekt einen erheblichen Rückschlag, als das zentrale Gewölbe am 23. Mai 1857 einstürzte und die Struktur für die nächsten zwei Jahrzehnte in einem prekären Zustand hinterließ.
Im Jahr 1880 legte Metropolit Iosif Naniescu den zweiten Grundstein, und mit Unterstützung der staatlichen Behörden wurde der Bau schließlich 1887 abgeschlossen. Die überarbeiteten Pläne stammten von Architekt Alexandru Orăscu, der auch Rektor der Universität Bukarest war. Orăscus Entwurf verzichtete auf die ursprünglich geplante massive zentrale Kuppel und integrierte stattdessen ein System aus vier kleineren Gewölben, die durch Querbögen getrennt waren. Die Kathedrale wurde am 23. April 1887 in einer großen Zeremonie eingeweiht, an der König Carol I. und Königin Elisabeta teilnahmen.
Die Metropolitankathedrale ist ein monumentales rechteckiges Gebäude, das an seinen Ecken von vier zurückgesetzten Türmen markiert wird. Ihr architektonischer Stil ist von den Formen der späten Renaissance der italienischen Architektur inspiriert, wobei barocke Elemente sowohl im Inneren als auch in den äußeren Dekorationen dominieren. Der ursprüngliche Entwurf der Wiener Architekten Gustav Freywald und Bucher umfasste den neoklassizistischen Stil, der in anderen monumentalen Kirchen in Europa häufig zu sehen ist.
Im Inneren wird der Raum der Kathedrale durch massive korinthische Pilaster definiert, die von Alexandru Orăscu hinzugefügt wurden, um strukturelle Probleme zu beheben. Das Innere ist mit exquisiten Gemälden des Meisterkünstlers Gheorghe Tattarescu geschmückt, der im April 1885 beauftragt wurde und die Arbeit bis Juli 1886 abschloss. Die Kunstwerke umfassen über 250 einzelne Figuren und Ensemblekompositionen, die der Kathedrale eine lebendige und spirituelle Atmosphäre verleihen.
Einer der bedeutendsten Aspekte der Metropolitankathedrale ist ihre Rolle als Heiligtum für die Reliquien der heiligen Parascheva, der Schutzpatronin der Moldau. Die Reliquien wurden 1889 von der Kirche der Drei Hierarchen in die Kathedrale überführt. Die heilige Parascheva wird in Rumänien hoch verehrt, und ihre Reliquien ziehen jedes Jahr Tausende von Pilgern an, besonders an ihrem Festtag am 14. Oktober.
Besucher der Metropolitankathedrale sind oft beeindruckt von ihrer imposanten Fassade, die ein großes Portikus mit korinthischen Säulen aufweist. Der Eingang ist mit einer Marmortafel geschmückt, die eine Inschrift trägt, die die Fertigstellung der Kathedrale im Jahr 1886 und ihre Widmung zur Ehre der orthodoxen Kirche und zum Gedenken an ihre Wohltäter feiert.
Im Inneren wird das weite Kirchenschiff von zwei kleineren Seitenschiffen flankiert, was ein Layout ähnlich einer Basilika schafft. Der zentrale Bereich wird von der beeindruckenden Ikonostase dominiert, einer wunderschön geschnitzten und vergoldeten Trennwand, die das Kirchenschiff vom Heiligtum trennt. Die Ikonostase ist mit Ikonen geschmückt, die von Tattarescu gemalt wurden und verschiedene Heilige und biblische Szenen darstellen.
Die Einweihung der Metropolitankathedrale war ein nationales Ereignis, das ihre Bedeutung nicht nur für die Stadt Iași, sondern für das gesamte Land widerspiegelte. Die Anwesenheit von König Carol I. und Königin Elisabeta bei der Zeremonie unterstrich die Bedeutung der Kathedrale als Symbol der rumänischen Einheit und des Glaubens. Im Laufe der Jahre hat die Kathedrale weiterhin eine zentrale Rolle im spirituellen Leben der Nation gespielt und wichtige religiöse und kulturelle Ereignisse ausgerichtet.
Ein Besuch der Metropolitankathedrale ist eine Reise durch Rumäniens reiche Geschichte und religiöses Erbe. Die ruhige Atmosphäre der Kathedrale, kombiniert mit ihrer architektonischen Schönheit und historischen Bedeutung, macht sie zu einem Muss für jeden Besucher von Iași. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, die Metropolitankathedrale bietet eine tiefgründige und inspirierende Erfahrung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Metropolitankathedrale in Iași als monumentales Zeugnis für das spirituelle und kulturelle Erbe der Stadt steht. Ihre bewegte Vergangenheit, architektonische Pracht und Rolle als Heiligtum für verehrte Reliquien machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für Besucher von Iași. Während ihr diese großartige Kathedrale erkundet, werdet ihr nicht nur die Schönheit ihres Designs erleben, sondern auch das tiefe Gefühl von Geschichte und Glauben, das sie verkörpert, spüren.
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