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St. Severin

St. Severin Königswinter

St. Severin

St. Severin in Königswinter, gelegen in der malerischen Region Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein beeindruckendes Beispiel für neoromanische Architektur und ein Zeugnis der reichen Geschichte der Gegend. Diese prächtige Kirche, die stolz an der Westseite der Mainzer Straße steht, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein denkmalgeschütztes Bauwerk, das Besucher aus nah und fern anzieht.

Die historische Entwicklung von St. Severin

Die Geschichte von St. Severin ist ebenso faszinierend wie seine Architektur. Die erste urkundliche Erwähnung eines Vorgängerbaus in Mehlem stammt aus dem Jahr 1181. Dieses frühe Bauwerk überstand jedoch nicht die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges. Die zweite Kirche, die an derselben Stelle errichtet wurde, fiel einem Blitzschlag am 19. Februar 1860 zum Opfer und brannte bis auf den Turm nieder. Der unerschütterliche Geist der Gemeinde führte zum Bau der heutigen Kirche durch den Kreisbaumeister Paul Richard Thomann, die 1863 fertiggestellt wurde. Der neu errichtete Turm, der nun der höchste zwischen Koblenz und Bonn ist, wurde zum Symbol des Glaubens und der Widerstandskraft.

Architektonische Wunder und Renovierungen

Das Innere von St. Severin erfuhr im Laufe der Jahre bedeutende Veränderungen, insbesondere während der Renovierung von 1929 unter der Leitung von Bernhard Gauer. Seine künstlerische Vision brachte neues Leben in das Innere der Kirche mit lebendigen Wandmalereien, darunter die Halbfigur des segnenden Christus Königs und Apostelbilder in der Apsis. Im Jahr 1968 machten strukturelle Probleme eine weitere Schließung und Renovierung notwendig. Diesmal wurden der Altar, das Tabernakel und die Madonna in das Seitenschiff gegenüber dem neu geschaffenen Südportal verlegt. Eine Holzdecke ersetzte die alten Gewölbe, und die Apsis wurde als Nebenraum umfunktioniert, wobei durch Erweiterungen in der Nähe des Südportals zusätzlicher Raum geschaffen wurde.

Die jüngste Renovierung, die 1998 begann, führte zur Neuausrichtung der Kirche ad orientem, wobei der Apsisboden und der Altar erhöht wurden. Das Tabernakel und die Madonna fanden neue Plätze in den Seitenschiffen, und der Eingang zur Sakristei wurde neu positioniert. Eine neue hölzerne Gewölbedecke wurde installiert, und die Bögen, Rippen, Schlusssteine und Kapitelle wurden mit frischen Ornamenten verziert. Die Kirche erhielt auch ein modernes Beleuchtungssystem, das ihre ruhige Atmosphäre verstärkt. Der Turmraum wurde so umgestaltet, dass ein direkter Zugang zur alten Empore und zum Turmaufstieg möglich ist, wobei das Taufbecken in diesem Raum platziert wurde. Schmiedeeiserne Gitter trennten nun einzelne Räume ab, sodass das Vorhaus und der Gebetsraum der Kirche tagsüber offen bleiben konnten.

Die Verbindung von Rolandswerth zu St. Severin

Rolandswerth, der nördlichste Stadtteil von Remagen, hat eine lange Verbindung zur Pfarrei Mehlem, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Die französische Besetzung des Rheinlandes im Jahr 1794 und die anschließende Auflösung des Erzbistums Köln im Jahr 1801 durch Napoleon führten jedoch dazu, dass Rolandswerth dem neu gegründeten französischen Bistum Aachen zugewiesen wurde. Trotz zahlreicher Petitionen dauerte es bis 1847, bis die Gemeinde dank des Eingreifens des Trierer Bischofs Wilhelm Arnoldi wieder mit Mehlem vereint wurde. Diese Wiedervereinigung wurde durch eine Ausgleichszahlung an die Pfarrei Oberwinter gefestigt.

Das bezaubernde Marienfenster

In den Jahren 2002/03 wurde St. Severin mit einem neuen Buntglasfenster, dem Marienfenster, über dem Hauptportal geschmückt. Dieses halbkreisförmige Fenster wurde geschaffen, um das 25. Pontifikatsjubiläum von Papst Johannes Paul II. zu feiern. Die Inschrift am unteren Rand bezeugt dies: 25 Jahre Johannes Paul II. 2002-2003 Jahr des Rosenkranzes. Das Fenster wurde von der lokalen Künstlerin Irene Rothweiler entworfen und von der Glasmalerei Dr. Heinrich Oidtmann in Linnich gefertigt. Es besteht aus antikem Glas und zeigt die Jungfrau Maria mit dem Christkind, umgeben von drei stilisierten Blumen, die die Rosa Mystica der Lauretanischen Litanei und die drei theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe darstellen. Die vier Perlenschnüre (blau, rot, gelb und weiß) symbolisieren die vier Rosenkränze: den freudenreichen, den schmerzhaften, den glorreichen und den lichtreichen. Diese Perlenschnüre bestehen aus Glasprismen und verleihen der Kirche einen Hauch von ätherischer Schönheit.

Die majestätische Orgel

Die Orgel von St. Severin, 1974 von der Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) erbaut, ist ein Wunderwerk der musikalischen Technik. Sie verfügt über 23 klingende Register, Schleifladen, mechanische Spiel- und Registertraktur sowie einen freistehenden Spieltisch. Das erste Manual umfasst den normalen Tonumfang (C–g3), während das zweite Manual sieben Töne tiefer reicht (bis Contra F). Neben normalen Koppeln, Handregistern und zwei freien Kombinationen verfügt die Orgel über einen fünffachen mechanischen Setzer, wodurch sie ein vielseitiges und leistungsstarkes Instrument für liturgische und Konzertaufführungen ist.

Die klangvollen Glocken

Der robuste Turm von St. Severin beherbergt ein Geläut von vier Glocken. Die älteste Glocke, 1864 von Christian Claren aus Sieglar gegossen, überstand beide Weltkriege. Nach den Verlusten des Ersten Weltkriegs wurden 1924 drei neue Glocken der Glockengießerei Junker & Edelbrock in Brilon hinzugefügt. Diese wurden jedoch während des Zweiten Weltkriegs requiriert. Im Jahr 1953 goss der Bochumer Verein drei neue Stahlglocken, die mit der verbliebenen Claren-Glocke harmonieren, wodurch das volle Geläut der Kirche wiederhergestellt wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass St. Severin in Königswinter nicht nur eine Kirche ist, sondern ein Leuchtfeuer der Geschichte, Kunst und des Glaubens. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Widerstandskraft und Erneuerung, was sie zu einem Muss für jeden macht, der das reiche kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens erkundet. Ob ihr von ihrer architektonischen Pracht, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer ruhigen Atmosphäre angezogen werdet, St. Severin verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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