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Musée d'Orbigny Bernon

Musée d'Orbigny Bernon La Rochelle

Musée d'Orbigny Bernon

Im Herzen von La Rochelle, Frankreich, liegt das Musée d'Orbigny Bernon, ein wahres Schatzkästchen der Kunst und Geschichte. Dieses ehemalige Museum für dekorative Kunst und lokale Geschichte war lange Zeit ein Symbol für das reiche kulturelle Erbe der Stadt. Obwohl es im September 2012 als Museum seine Türen schloss, fasziniert sein Vermächtnis weiterhin die Besucher, die seine historischen Räumlichkeiten betreten.

Die Geschichte des Musée d'Orbigny Bernon

Die Geschichte des Musée d'Orbigny Bernon beginnt im späten 19. Jahrhundert. Das elegante Hôtel particulier wurde 1893 nach den Plänen des Architekten Henri d'Orbigny erbaut. Es wurde von Alcide d'Orbigny-Bernon, einem bedeutenden Kaufmann und Gründer der Compagnie de navigation d’Orbigny, in Auftrag gegeben. Alcides Erfolg im maritimen Handel, einer Schlüsselindustrie in La Rochelle, spiegelt sich in der Pracht dieser Residenz wider. Als Bürgermeister von La Rochelle von 1893 bis 1905 und Präsident der Handelskammer von 1891 bis 1906 hatte Alcide großen Einfluss auf die Stadt.

Nach Alcides Tod vermachte seine Witwe das Hôtel der Stadt La Rochelle. Die Gemeinde erkannte den architektonischen und historischen Wert des Gebäudes und beschloss, darin ein Museum einzurichten. Am 18. Dezember 1921 wurde das Museum dank der Bemühungen von Gaston Périer, G. Musset und L. Giraudeau eröffnet. Die Umwandlung dieser privaten Residenz in ein öffentliches Museum sicherte den Erhalt ihrer einzigartigen architektonischen Merkmale und bot gleichzeitig Platz für eine vielfältige Sammlung von Kunstwerken und historischen Artefakten.

Architektonische Höhepunkte

Das Musée d'Orbigny Bernon ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur der Neorenaissance. Das U-förmige Design des Gebäudes ist typisch für französische Hôtels particuliers aus dem 18. Jahrhundert. Es besitzt jedoch einzigartige Merkmale, die es hervorheben. Anders als bei traditionellen Grundrissen ist der Hauptkörper des Gebäudes nicht mit dem Eingangstor ausgerichtet. Stattdessen befindet sich der Hauptflügel rechts vom Tor und ist durch einen eckigen Turm mit dem zentralen Flügel verbunden. Diese Anordnung, die an Pariser Stadthäuser erinnert, verleiht dem Gebäude seinen besonderen Charme.

Der Eingang des Museums ist besonders bemerkenswert. Besucher werden von einer großen Treppe empfangen, die von zwei kleinen Säulen flankiert wird, die Skulpturen tragen. Das Eingangsportal selbst ist mit einem Giebel gekrönt, der die Initialen des Besitzers trägt und von Pilastern auf beiden Seiten gestützt wird. Dieser Eingang strahlt die Majestät eines wahren Hôtel particulier aus und spiegelt die Bedeutung seines ursprünglichen Besitzers wider. Die Fassade des Gebäudes ist mit Fenstern geschmückt, die von Giebeln überragt werden, was die vertikale Komposition verstärkt, insbesondere um den Eckturm herum. Das Schieferdach, durchbrochen von Dachgauben, vervollständigt das elegante Design.

Die Sammlungen entdecken

Vor seiner Schließung beherbergte das Musée d'Orbigny Bernon eine beeindruckende Sammlung, die sich über vier Ebenen erstreckte. Im Untergeschoss gab es eine lapidare Präsentation, die bedeutende Grabsteine aus dem 12. Jahrhundert sowie andere gemeißelte Steine aus verschiedenen historischen Epochen zeigte. Diese Artefakte, von denen viele bei Ausgrabungen und Restaurierungen in La Rochelle und Umgebung entdeckt wurden, boten einen faszinierenden Einblick in das architektonische Erbe der Region.

Das Erdgeschoss war den bedeutenden Ereignissen in der Geschichte von La Rochelle gewidmet. Besucher konnten zahlreiche Pläne, Zeichnungen und Stiche erkunden, darunter Darstellungen der berühmten Belagerungen von 1573 und 1627-1628. Die Sammlung umfasste auch Gemälde und Stiche, die den Wohlstand der Stadt im 18. Jahrhundert, die Leidenschaft der Französischen Revolution und die lokale Geschichte des 19. Jahrhunderts illustrierten. Ein besonderer Raum war dem Zweiten Weltkrieg gewidmet und hob die Rolle von La Rochelle in dieser turbulenten Zeit hervor.

Im ersten Stock zeigte das Museum architektonische Überreste aus La Rochelle sowie eine bemerkenswerte Sammlung von Keramik und Porzellan. Besucher konnten Fayencen aus La Rochelle, Straßburg, Rouen, Moustiers und Marseille bewundern, darunter die berühmten "Tree of Love"-Salatschüsseln und patronymische Fayencen. Die Sammlung umfasste auch exquisite Apothekergefäße aus dem 18. Jahrhundert vom Aufredy-Hospital, die in ihren Originalschränken untergebracht waren. Darüber hinaus präsentierte der erste Stock außergewöhnliche Stücke aus Terrakotta, wie einen Tischbrunnen mit den Wappen der Familie Gouffier.

Der zweite Stock war den Künsten Ostasiens gewidmet und umfasste eine Sammlung, die von Charles de Chassiron zusammengetragen wurde. Dieser Bereich beinhaltete eine Rekonstruktion eines chinesischen Schlafzimmers, Ausstellungen von Keramiken und Kostümen sowie Exponate über das feudale Japan und die Samurai. Besucher konnten auch alte Musikinstrumente aus Südostasien erkunden.

Der Garten

Der Garten des Museums, der 2009 renoviert wurde, war ein friedlicher und bezaubernder Ort, der der Öffentlichkeit zugänglich war. Dieses versteckte Juwel enthielt Überreste vergangener Ausgrabungen und Restaurierungen und spiegelte die Präsentation der Apothekergefäße im ersten Stock wider. Im Geiste eines Kräutergartens gestaltet, bot er den Besuchern eine friedliche Rückzugsmöglichkeit inmitten der historischen Umgebung.

Obwohl das Musée d'Orbigny Bernon nicht mehr als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich ist, lebt sein Vermächtnis durch die Sammlungen weiter, die in das Musée des beaux-arts de La Rochelle überführt wurden. Das Gebäude selbst bleibt ein Zeugnis der reichen Geschichte und des architektonischen Erbes der Stadt und inspiriert und fasziniert weiterhin diejenigen, die ihm begegnen.

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