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St. Menas

St. Menas Lahnstein

St. Menas

Eingebettet in das üppige Grün von Rheinland-Pfalz erhebt sich die St. Menas Kirche in Lahnstein als ein Symbol historischer und architektonischer Pracht. Diese reizvolle katholische Kirche, die im Jahr 1833 vollendet wurde, ist dem heiligen Menas geweiht, eine einzigartige Widmung nördlich der Alpen. Auf einem Hügel über dem Stadtteil Stolzenfels gelegen, bietet die Kirche sowohl spirituelle Zuflucht als auch einen Einblick in die reiche Vergangenheit der Region.

Die Geschichte der St. Menas Kirche

Die Ursprünge der St. Menas Kirche führen zurück auf eine bescheidene Kapelle namens capella Sewardi, die als Filiale von St. Kastor in Koblenz in Stolzenfels errichtet wurde. Erstmals im Jahr 1100 dokumentiert, verlieh diese Kapelle der Umgebung den Namen Kapellen. Im Jahr 1328 erhielt die Kapelle ihre ungewöhnliche Widmung an den heiligen Menas, als sie in den Besitz des Benediktinerklosters auf der Karthause gelangte. Im Jahr 1486 wurde die alte Kapelle zur Pfarrei erhoben, jedoch 1819 aufgrund ihres baufälligen Zustands abgerissen.

An ihrer Stelle wurde zwischen 1826 und 1833 eine neue Kirche errichtet, entworfen von dem Koblenzer Architekten Johann Claudius von Lassaulx. Die Kirche wurde am 5. Mai 1833 geweiht. Ursprünglich mit Fresken von Johann Adolf Lasinsky im Jahr 1844 geschmückt, wurden diese Kunstwerke später übermalt. Eine Sakristei wurde 1898 dem Chor hinzugefügt, was sowohl ihre Funktionalität als auch ihre ästhetische Anziehungskraft erhöhte.

Die Erkundung der St. Menas Kirche

Besucher der St. Menas Kirche entdecken eine neoromanische Hallenstruktur aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt. Die Kirche ist parallel zum Hang ausgerichtet, mit einem halbkreisförmigen Chor im Süden. Ihr architektonischer Rhythmus wird durch eine Reihe von schmalen und breiten rundbogigen Blendnischen definiert, mit großen rundbogigen Fenstern in den breiteren Nischen. Ein Rundbogenfries aus hellem Tuffstein krönt die Struktur, während ein Glockenturm mit einem hohen spitzen Helm von der Nordseite des schiefergedeckten Giebels emporragt.

Die Fassade der Kirche zeigt eine Skulptur des heiligen Sebastian und einen Eingang, der von zwei hohen Pilastern flankiert wird, gekrönt von einem dreieckigen Giebel und einem runden Fenster darunter. Um die Kirche herum liegt ein Friedhof, dessen älteste Gräber sich an die hohe Stützmauer im Westen schmiegen. Unter diesen befindet sich ein bemerkenswertes Grabmonumentfragment aus dem Jahr 1818, geschmückt mit einem kunstvollen gusseisernen Kreuz aus der Sayner Hütte. Ein weiterer bedeutender Grabstein erinnert an Joseph Gieres, einen Reichsbahn-Signalmeister, der 1929 verstarb, gekennzeichnet durch eine klassizistische Lahnmarmorstele.

Das Innere der St. Menas Kirche

Im Inneren erstrahlt die flachgedeckte Halle der Kirche hell und luftig, die architektonischen Motive des Äußeren widerspiegelnd. Die Decke ist in große Felder unterteilt, die von dunklen Balken mit ornamentalen Mustern geschmückt sind. Im Jahr 1907 verzierte der Lahnsteiner Maler M. Adler die Bögen neben dem Altar mit Gemälden im Nazarener-Stil. 1981 wurden Überreste von Lasinskys ursprünglichen Fresken in der zentralen Bogen-Nische hinter dem Altar freigelegt.

Die Fenster der Apsis zeigen spätgotische Glasmalereien von Johannes dem Täufer und der Kreuzigung, gestiftet von Lassaulx und seiner Frau. Die Kirche beherbergt ein eindrucksvolles Kruzifix aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das eine lebhaft bemalte Holzskulptur des sterbenden Christus darstellt. Dieses Walnusskruzifix stand einst auf dem angrenzenden Friedhof. Rechts vom Altar steht eine moderne Statue der Madonna des Halbmondes (um 1520), gehüllt in ein fließendes Gewand, mit Zepter und einem spielerischen Christuskind mit einem Apfel. Auf der linken Seite ist eine Lindenholzstatue des heiligen Sebastian (um 1500) ausgestellt, die den jungen Heiligen an einen Baumstumpf gebunden zeigt, mit erhobener rechter Hand.

Kunst und Artefakte

Zu den Schätzen der Kirche gehört eine Statue des heiligen Menas, die 1940 von dem Koblenzer Bildhauer Wilhelm Tophinke geschaffen wurde. Die Statue zeigt den Heiligen als römischen Soldaten, mit der linken Hand über einer offenen Flamme und der rechten Hand zum Eid erhoben, was eine Legende seines Martyriums unter Kaiser Diokletian widerspiegelt. Dieses Stück wird von einer gerahmten antiken Menas-Ampulle (4./5. Jahrhundert) begleitet, ein Geschenk des Präsidenten der Societe d'Archeologie Copte in Kairo, das einst von Pilgern getragen wurde, die das Menas-Heiligtum in Ägypten besuchten.

Die Kirche verfügt außerdem über ein neu gestaltetes Tabernakel aus dem Jahr 1968, das zwei Engelsfiguren mit dem Schweißtuch der Veronika (um 1500), ein Pestkreuz aus dem 17. Jahrhundert und ein sechseckiges Taufbecken mit schlanken Säulen aus hellem Sandstein im spätmittelalterlichen Stil integriert.

Orgel und Glocken

Das musikalische Erbe der St. Menas Kirche umfasst eine Orgel, die 1844 von Carl August Buchholz gebaut wurde. Die aktuelle Orgel, gefertigt von Johannes Klais Orgelbau im Jahr 1942, verfügt über zwei Manuale und ein Pedal mit 22 Registern. Dieses Opus 977 war das letzte Werk, das vor der kriegsbedingten Schließung der Werkstatt 1943 ausgeliefert wurde. Das Orgelsystem verwendet eine elektropneumatische Registerlade mit mehreren Übertragungen ins Pedal. Der Glockenturm beherbergt zwei Glocken (f und dis), gegossen von der Glockengießerei Mabilon in Saarburg in den Jahren 1925 und 1929.

Die St. Menas Kirche ist Teil der Pfarreiengemeinschaft Koblenz-Innenstadt Dreifaltigkeit, die die Basilika St. Kastor, die Liebfrauenkirche und die Herz-Jesu-Kirche in der Altstadt sowie St. Joseph im südlichen Vorort umfasst. Als geschütztes Kulturdenkmal unter dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) ist die St. Menas Kirche im Denkmalverzeichnis des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen und seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.

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