Im Herzen der Bretagne gelegen, ist das Haras national de Lamballe ein faszinierendes Ziel für Pferdeliebhaber und Geschichtsinteressierte. Dieses historische nationale Gestüt, dessen Ursprünge bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, gewährt einen einzigartigen Einblick in das reiche pferdebezogene Erbe Frankreichs. Wenn ihr durch das weitläufige Gelände spaziert, werdet ihr in eine Zeit versetzt, als Pferde das Rückgrat von Landwirtschaft und Transport waren und die Zucht edler Pferde eine Kunst für sich darstellte.
Die Geschichte des Haras national de Lamballe beginnt im Jahr 1783, als es als königliches Hengstdepot gegründet wurde. Anfangs in einem einzigen Stall untergebracht, entwickelte es sich schnell zu einem zentralen Ort der Pferdezucht in der Region. Trotz Schließungen und Wiedereröffnungen im Laufe der Jahre festigte es bis 1842 seine Rolle als Schlüsselfigur in der Entwicklung der Norfolk-Breton-Pferderasse, die später zum berühmten Postier Breton wurde.
Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Gestüt erheblich, mit dem Bau von elf neuen Ställen bis zum frühen 20. Jahrhundert. Auf seinem Höhepunkt beherbergte es bis zu 350 Hengste verschiedener Rassen. Das Haras spielte eine entscheidende Rolle beim Import von Norfolk Trottern aus England und trug so zum Erfolg der Bretonenpferderasse bei. Das Erbe dieser Bemühungen ist noch heute sichtbar, da das Haras weiterhin diese ikonische Rasse feiert und bewahrt.
Beim Betreten des Geländes des Haras national de Lamballe fällt sofort die Pracht der historischen Gebäude ins Auge. Die Architektur, mit ihren eleganten Linien und dem traditionellen bretonischen Stil, ist ein Zeugnis des reichen Erbes des Ortes. Die Ställe, einst erfüllt vom Klang der Hufe und dem Wiehern der Hengste, sind nun ruhig, aber voller Geschichten aus der Vergangenheit.
Ein Höhepunkt eures Besuchs wird zweifellos die berühmte Ehren-Sattlerei sein. Diese exquisite Sammlung zeigt die Kunstfertigkeit und das handwerkliche Geschick der Sattelherstellung und bietet einen faszinierenden Einblick in diesen wesentlichen Aspekt der Reitkultur. Die Sammlung von 22 pferdegezogenen Fahrzeugen ist ebenso beeindruckend, jedes Stück ein Kunstwerk, das seine eigene Geschichte von Reisen und Transport in vergangenen Zeiten erzählt.
Das Haras national de Lamballe ist nicht nur ein Museum der Vergangenheit; es ist ein lebendiges Zentrum für Pferdeaktivitäten. Jedes Jahr zieht es zwischen 60.000 und 75.000 Besucher an, die von seinem reichen Programm an Veranstaltungen und Festen angezogen werden. Der Nationale Bretonenpferde-Wettbewerb ist ein Muss, das die Schönheit und Stärke dieser geliebten Rasse zeigt. Im September verwandelt das Mille Sabots Festival das Haras in die größte Pferdeveranstaltung der Bretagne, mit Vorführungen, Wettbewerben und Ausstellungen, die Besucher jeden Alters begeistern.
Für diejenigen, die tiefer in die Welt der Pferde eintauchen möchten, bietet das Haras geführte Touren an, die einen detaillierten Einblick in die Geschichte und den Betrieb des Gestüts geben. Erfahrene Führer teilen Anekdoten und Einblicke und erwecken die Geschichten des Haras zum Leben. Ob ihr nun Pferdeliebhaber oder neugierige Reisende seid, diese Touren bieten eine einzigartige Perspektive auf die Rolle der Pferde in der französischen Kultur und Geschichte.
Heute widmet sich das Haras national de Lamballe der Erhaltung und Förderung des Bretonenpferdes. Diese edle Rasse, bekannt für ihre Stärke und Vielseitigkeit, ist ein Symbol des landwirtschaftlichen Erbes der Region. Durch Zuchtprogramme und Bildungsinitiativen stellt das Haras sicher, dass das Erbe des Bretonenpferdes für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Besucher können diese majestätischen Tiere aus nächster Nähe erleben und mehr über ihre Eigenschaften und die sorgfältige Pflege erfahren, die in ihre Zucht und Ausbildung investiert wird. Das Haras arbeitet auch mit lokalen Züchtern und Pferdeorganisationen zusammen und fördert eine Gemeinschaft von Pferdeliebhabern, die sich leidenschaftlich für die Bewahrung dieses wichtigen Teils der bretonischen kulturellen Identität einsetzen.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Haras national de Lamballe mehr als nur ein historischer Ort ist; es ist ein lebendiges Zeugnis der dauerhaften Verbindung zwischen Mensch und Pferd. Seine reiche Geschichte, die beeindruckende Architektur und die lebendigen Veranstaltungen machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die Region erkundet. Ob ihr von der Eleganz der Ställe, der Aufregung der Reitwettbewerbe oder dem Charme des Bretonenpferdes fasziniert seid, ein Besuch im Haras ist eine unvergessliche Reise in das Herz des französischen Pferdeerbes.
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