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Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Landsberg am Lech)

Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Landsberg am Lech) Landsberg am Lech

Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Landsberg am Lech)

In der malerischen Stadt Landsberg am Lech in Bayern erhebt sich die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt als ein beeindruckendes Beispiel historischer und architektonischer Pracht. Diese prächtige Kirche am Georg-Hellmair-Platz ist die Hauptkirche der Stadt und ein absolutes Muss für jeden, der die Region erkundet. Mit ihrem hohen Turm und ihrer reichen Geschichte bietet die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und die künstlerischen Bemühungen der Spätgotik.

Die historische Entwicklung

Die Ursprünge der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt reichen bis ins Jahr 1219 zurück, als sie erstmals an ihrem heutigen Standort erwähnt wurde. Ursprünglich in der spätromanischen Zeit erbaut, wurde sie zu einer dreischiffigen Basilika mit Chor erweitert. Bemerkenswerterweise ist das Taufbecken aus dieser frühen Zeit erhalten geblieben und kann noch immer im Mittelschiff besichtigt werden.

Der Grundstein für das heutige Gebäude wurde 1458 von Abt Leonhard von Wessobrunn gelegt. Die spätgotische Pfeilerbasilika wurde von Matthäus Ensinger entworfen, einem Meisterarchitekten, der auch maßgeblich am Bau des Ulmer Münsters und der Vollendung des Straßburger Münsters beteiligt war. Der Bau wurde unter der Leitung der Straßburger Baumeister Valentin Kindlin und Ulrich Kiffhaber ausgeführt, und die Weihe fand 1466 statt. Besonders bemerkenswert ist die geschnitzte Holzmadonna an der Nordseite des Chors, die um 1440 entstand und Hans Multscher aus Ulm zugeschrieben wird.

Eine Reise durch die Zeit

Im 17. Jahrhundert erfuhr die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt bedeutende barocke Umgestaltungen und wurde neu ausgestattet. 1979 wurde eine umfassende Innenrenovierung durchgeführt, bei der auch eine elektrische Nachtspeicherheizung installiert wurde. Zudem wurden die mittelalterlichen Glasfenster im Chor von der Münchner Werkstatt Gustav van Treeck restauriert und mit Schutzverglasung versehen.

Von 2007 bis 2010 wurde die Kirche unter der Leitung des Münchner Architekten Christoph Maas umfassend restauriert. Dies umfasste die strukturelle Stabilisierung des Westgiebels, die teilweise Unterfangung des Südportals und die Erneuerung des Dachs mit Stahlverstärkungen. Auch die Dachstühle der Seitenschiffe, Stuckdekorationen und Gewölbe wurden restauriert. Gemälde von Joseph Bernhard (1702) und Johann Jakob Pottmayr (1702), mit Ergänzungen von Waldemar Kolmsperger (1903), wurden sorgfältig gereinigt. Die Schutzverglasung der mittelalterlichen Glasfenster im Chor, die 1979 installiert wurde, wurde erneuert, wobei etwa 400 mittelalterliche Glasmalereien und 220 Glasmalereien der Mayer’schen Hofkunstanstalt erhalten blieben.

Architektonische Wunder

Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist eine flachgedeckte Pfeilerbasilika mit einem sechsbahnigen Langhaus, das 70,2 Meter lang, 33,2 Meter breit und 35 Meter hoch ist. Der nicht zurückgesetzte Chor endet mit einem polygonalen Abschluss, der von Strebepfeilern gestützt wird, die auch an den Wänden des hohen Schiffs zu finden sind. Alle Fenster sind Spitzbögen mit Maßwerk. Der Zugang erfolgt durch zwei doppelte Portale mit Rippengewölben im Nordwesten und Südwesten des Langhauses, wobei letzteres im Obergeschoss einen spätgotischen Kapellenraum aufweist.

Der ungewöhnlich schlanke Turm, der 70,6 Meter hoch ist, befindet sich an der zweiten Langhausachse von Osten. Die unteren sechs Geschosse, die mit Rundbogenfriesen verziert sind, stammen aus dem 13. Jahrhundert und beherbergen das älteste Glockengestell Bayerns aus dem Jahr 1417. Der barocke obere Teil mit einer Zwiebelhaube wurde 1699 von Michael II Beer hinzugefügt. Die Sakristei, die 1464 fertiggestellt wurde, ist an der Südseite des Chors angebaut und weist ein filigranes Sterngewölbe auf.

Das Innere des Chors wurde 1488 gewölbt, während das Langhaus mit einem barocken Holzgewölbe mit Stichkappen und einem halbkreisförmigen Querschnitt von 1702 bedeckt ist. Die Seitenschiffe sind mit spätgotischen Kreuzrippengewölben ausgestattet, und die Seitenkapellen verfügen über querliegende Tonnengewölbe. Beide Bereiche sind durch Spitzbogenarkaden zum Mittelschiff hin geöffnet, wobei schlanke korinthische Pilaster dazwischen im Mittelschiff stehen. Eine Westempore, die um 1790 hinzugefügt wurde, wurde 1979 entfernt.

Aufwendiger Stuck und Deckenmalereien

Der Wessobrunner Stuck von 1702-1707, geschaffen von Matthias Stiller aus Ettringen, schmückt das Innere der Kirche. Die Gewölbestuckaturen bestehen aus spiralförmigen Akanthusranken, Fruchtgirlanden und Rosetten, wobei die Stichkappenrippen und Bilderrahmen aus robusten Eichen- und Lorbeerstäben geformt sind. Die Deckenmalereien im Chor, die 1705 von Johann Jakob Pottmayer ausgeführt wurden, wurden 1902 von Waldemar Kolmsperger dem Älteren übermalt und 1968 retuschiert. Das zentrale ovale Gemälde, das die Himmelfahrt Mariens darstellt, wurde 1980 freigelegt, mit dem leeren Grab Christi im Osten und Gott dem Vater im Westen.

Das Mittelschiff zeigt ebenfalls drei große Bildfelder, die Joseph Bernhard zugeschrieben werden. Das zentrale ovale Feld zeigt den Heiligen Geist als Taube mit musizierenden Engeln, während das östliche Vierpassfeld den Stadtpatron St. Sebastian und das westliche Feld den Namensgeber der Kirche, St. Vitus, darstellt. Der spärliche Gewölbestuck in den Seitenschiffen betont die Kreuzrippen. Der Marienzyklus an den Mittelschiffspfeilern wurde von Pottmayr geschaffen.

Beeindruckende Glasfenster

Die spätgotischen Glasfenster im Chor gehören zu den bedeutendsten ihrer Art in Bayern und stammen aus dem 15. Jahrhundert bis 1513. Das nördliche Passionsfenster, das die Dornenkrönung, Geißelung und Kreuztragung darstellt, wird Hans Holbein dem Älteren und seiner Werkstatt zugeschrieben und entstand kurz nach 1500. Das Marienfenster in der Nordwand, das stehende Figuren von Maria mit dem Christuskind, begleitet von den Märtyrerinnen Barbara und Katharina aus einer Augsburger Werkstatt zeigt, war ursprünglich im mittleren Fenster des Altarhauses platziert. Darunter befindet sich der Tod Mariens aus der Zeit nach 1510.

Das Epiphanienfenster zeigt die Anbetung der Heiligen Drei Könige um 1510, mit zahlreichen Ergänzungen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Eine Darstellung des dornengekrönten Hauptes Christi von 1490/1500 war ursprünglich im Vierpassfeld des mittleren Fensters über dem spätgotischen Hochaltar eingesetzt. Die nördliche Chorwand beherbergt auch das St. Christophorus-Fenster um 1510, das dem Meister des Speculum-Fensters aus München folgt und für seine Qualität und Erhaltung einzigartig in der süddeutschen Glasmalerei ist.

Rechts vom Hochaltar zeigt das südliche Passionsfenster die Kreuzigung und Beweinung Christi um 1500/1510. Die südliche Chorwand zeigt das Herzog-Albrecht-Fenster, das Hans Muelich und Wolfgang Priedelmayer zugeschrieben wird und Herzog Albrecht V. und seine Familie im Gebet darstellt, empfohlen von den Heiligen Petrus und Andreas.

Prächtige Ausstattung

Der große Hochaltar im hochbarocken Stil, geschaffen von Jörg Pfeiffer im Jahr 1680, ist eine prächtige dreiteilige Struktur mit vier gedrehten Säulen, die mit Akanthuslaub und Fruchtgirlanden verziert sind. Das Altarbild, gemalt vom Hofmaler Antonio Triva, zeigt die Verehrung der Gottesmutter durch die vier Kontinente und den bayerischen Herzog. Flankiert wird das Bild von lebensgroßen Statuen des heiligen Josef und des heiligen Joachim. Das Bild im oberen Teil zeigt den heiligen Vitus in Herrlichkeit, gekrönt vom Erzengel Michael im Kampf mit Luzifer. Die Skulpturen stammen vom renommierten einheimischen Bildhauer

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