Die Launceston Gasworks, ein Zeugnis des industriellen Erbes von Launceston in Tasmanien, stehen als bemerkenswertes Relikt der historischen Entwicklung der Stadt in der Energieerzeugung. Im Herzen des zentralen Geschäftsviertels von Launceston gelegen, diente dieses ehemalige Industrieareal einst als Hauptlieferant von Gas für die Stadt und beleuchtete deren Straßen und Häuser, bevor in den 1970er Jahren Flüssiggas aufkam. Heute bietet das Gelände einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und lädt Besucher ein, seine reiche Geschichte und architektonischen Wunder zu erkunden.
Die Geschichte der Launceston Gasworks beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Stadt mit der Herausforderung kämpfte, effiziente Straßenbeleuchtung bereitzustellen. Zunächst wurden die Straßen von Launceston mit Walöl-Lampen beleuchtet, die bald durch Fettlampen ersetzt wurden, die Tierfett verbrannten. Diese frühen Versuche der Straßenbeleuchtung waren jedoch alles andere als zufriedenstellend. 1844 produzierte Dr. William Russ Pugh, ein lokaler Innovator, Kohlegas für sein Haus, und ein Jahr später beleuchtete Benjamin Hyrons das Angel Inn mit Methangas und demonstrierte das Potenzial der Gasbeleuchtung.
Bis 1854 setzte sich die Zeitung Examiner für die Errichtung einer Gasfabrik in Launceston ein und hob die Vorteile und Kosteneffizienz von Kohlegas hervor. 1856 beauftragte der Stadtrat von Launceston den aus Schottland stammenden Ingenieur William Falconer mit der Planung der Gasfabrik. Die Launceston Gas Company wurde 1858 gegründet, und ein sumpfiges Feld in der Nähe der Cimitier Street wurde aufgrund seiner Nähe zum North Esk River als Standort für die neue Gasfabrik ausgewählt.
Der Bau der Launceston Gasworks begann 1859 ernsthaft, mit Maschinen, die aus England importiert wurden, und lokalen Bauarbeitern, die die horizontalen Retorten-Gebäude errichteten. Am 5. April 1860 wurden die Straßen von Launceston zum ersten Mal mit Gas beleuchtet, was einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung der Stadt markierte. Das Gas wurde durch Erhitzen von Newcastle-Kohle aus New South Wales produziert, und die strategische Lage der Gasfabrik gegenüber den TMLR-Bahnhöfen erleichterte die Lieferung der Kohle.
Mit wachsender Nachfrage nach Kohlegas wurde die Gasfabrik erweitert. 1932 wurde das ikonische vertikale Retorten-Gebäude hinzugefügt, um die Produktivität zu steigern. Dieses Gebäude, mit der markanten Aufschrift "COOK WITH GAS", bleibt eines der bekanntesten Bauwerke auf dem Gelände. In den mittleren 1900er Jahren erfolgten weitere Erweiterungen, einschließlich des Baus eines dritten Gasometers und eines LPG-Zylinderhofs. Trotz des Übergangs zu Flüssiggas in den 1970er Jahren und des endgültigen Verkaufs des Geländes im Jahr 2007 bleibt die Launceston Gasworks ein Symbol für das industrielle Erbe der Stadt.
Besucher der Launceston Gasworks können mehrere bemerkenswerte Gebäude erkunden, die einen Einblick in die bewegte Vergangenheit des Geländes bieten. Das Cottage des Chefingenieurs, das sich an der nordöstlichen Ecke des Geländes befindet, ist eine verzierte Residenz, die einst den Chefingenieur beherbergte. Ein interessantes Merkmal dieses Cottages ist der private, beheizte Swimmingpool, der von den Kesseln des vertikalen Retorten-Gebäudes beheizt wurde. Obwohl der Pool jetzt begraben ist, wurde das Cottage selbst restauriert und dient als privater Wohnsitz.
Das Büro der Gesellschaft, neben dem Cottage des Chefingenieurs gelegen, blickte ursprünglich auf den North Esk River. Dieses Gebäude, dessen Fassade in den 1880er Jahren im viktorianischen Stil umgebaut wurde, wurde ebenfalls restauriert. Vor dem Büro steht eine der ursprünglichen Gaslampen, die einst die Straßen von Launceston beleuchteten, eine nostalgische Erinnerung an die gasbeleuchtete Vergangenheit der Stadt.
Eines der ältesten Gebäude auf dem Gelände, das horizontale Retorten-Gebäude, wurde 1860 aus lokalem Ziegel und Sandstein errichtet. Dieses Gebäude beherbergte ursprünglich 18 Retorten und verfügte über einen 39,3 Meter hohen Ziegelschornstein. Im Laufe der Jahre erfuhr das Gebäude mehrere Änderungen, einschließlich der Entfernung der horizontalen Retorten und der Installation von Kesseln und einer Teeranlage. Trotz des Verfalls bleibt die historische Bedeutung des Gebäudes unvermindert, und es wurden Anstrengungen unternommen, um seine Struktur zu erhalten.
Die Gasometer, die sich entlang der südlichen Grenze des Geländes befinden, waren entscheidend für die Speicherung des in der Gasfabrik produzierten Gases. Heute sind drei der ursprünglichen fünf Gasometer erhalten, wenn auch in verschiedenen Zuständen der Erhaltung. Der Gasometer Nr. 5, der Mitte der 1940er Jahre gebaut wurde, ist der am besten erhaltene, mit seinem noch stehenden Stahlrahmen. Die anderen beiden Gasometer, die aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert stammen, wurden abgebaut, aber ihre Fundamente und Wassergruben bieten eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit.
Ein weiteres interessantes Gebäude ist das Governor Cottage, eine kleine Struktur aus verzinktem Eisen und Holz, die sich am südlichen Rand des Geländes befindet. Dieses Gebäude diente als Verteilungspunkt der Gasfabrik und enthält noch viel von seiner ursprünglichen Ausrüstung, einschließlich zweier Miniatur-Gasometer von Braddock. Obwohl das Cottage in schlechtem Zustand ist, bietet es einen faszinierenden Einblick in die betrieblichen Aspekte der Gasfabrik.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Launceston Gasworks mehr als nur ein historischer Ort sind; sie sind ein Zeugnis für die Einfallsreichtum und Ausdauer derjenigen, die zur Entwicklung von Launceston beigetragen haben. Ihre Gebäude, jedes mit seiner eigenen einzigartigen Geschichte, laden Besucher ein, in die Vergangenheit zu reisen und das industrielle Erbe zu erkunden, das die Stadt geprägt hat. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder neugierige Reisende seid, die Launceston Gasworks bieten eine fesselnde Reise durch die Vergangenheit und beleuchten das Erbe der Gasproduktion in Tasmanien.
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