In der malerischen Stadt Lienz in Osttirol, Österreich, erhebt sich die Stadtpfarrkirche St. Andrä als ein Zeichen der Geschichte und architektonischen Schönheit. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, lokal bekannt als Stadtpfarrkirche St. Andrä, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zeugnis jahrhundertelanger kultureller Entwicklung und künstlerischer Pracht.
Die Ursprünge der Stadtpfarrkirche St. Andrä reichen bis ins 5. Jahrhundert zurück, als eine einfache frühchristliche Kirche auf dem Pfarrbichl nördlich von Lienz errichtet wurde. Im Jahr 1204 weihte der Bischof von Pola an diesem Ort eine romanische Kirche ein. Dieses einschiffige Bauwerk, geschmückt mit Fresken, bildete die Grundlage für die im 15. Jahrhundert entstehende gotische Basilika.
Die Umgestaltung begann 1430 unter der Schirmherrschaft der Görzer Adelsfamilie, die den Bau einer dreischiffigen gotischen Basilika in Auftrag gab, komplett mit Fresken und einer Krypta unter dem Chor. Der bemerkenswerte Bildhauer Christoph Geiger schuf die auffälligen roten Marmorepitaphe für den letzten Grafen von Görz, Leonhard, und andere bedeutende Persönlichkeiten, was die Kirche zu einem wichtigen historischen Ort machte.
Der architektonische Werdegang der Stadtpfarrkirche St. Andrä ist faszinierend und von Widerstandsfähigkeit und Anpassung geprägt. Im Jahr 1737 beschädigte ein Blitzschlag den Turm und das Dach, was zu einer barocken Umgestaltung des Altarbereichs führte. Das Ergebnis ist der prächtigste Barockaltar in Osttirol, ein Anblick, der jeden Besucher beeindruckt.
Zwischen 1907 und 1909 erhielt der Kirchturm ein neugotisches Design, das ihm das markante Aussehen verlieh, das er heute zeigt. Im Inneren wurden die Kirchenmöbel, darunter Bänke, die Kanzel und die Buntglasfenster, im 19. Jahrhundert neugotisch gestaltet, was die historische Atmosphäre weiter verstärkt.
Ein Besuch der Stadtpfarrkirche St. Andrä wäre unvollständig ohne das Erleben ihres reichen musikalischen Erbes. Die Orgel der Kirche, ursprünglich 1618 von Andreas Butz erbaut, wurde im Laufe der Jahrhunderte erheblich verändert. Heute enthält sie eine Mischung aus historischen und modernen Elementen, wobei einige Pfeifen noch aus Butz' ursprünglicher Schöpfung stammen.
Die Glocken der Kirche haben die Prüfungen der Geschichte miterlebt, wobei das ursprüngliche Set in Kriegsanstrengungen verloren ging. 1949 wurde ein neues Set von sieben Glocken von der renommierten Glockengießerei Grassmayr gegossen. Diese Glocken, mit ihren einzigartigen Klangqualitäten, sind integraler Bestandteil des liturgischen Lebens der Kirche, läuten zu besonderen Anlässen und markieren den Rhythmus des spirituellen Lebens der Gemeinschaft.
Besucher der Stadtpfarrkirche St. Andrä sind eingeladen, nicht nur die Kirche selbst zu erkunden, sondern auch ihre friedliche Umgebung. Die Kirche ist Teil einer lebendigen Pfarrgemeinde, und ihre Lage bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Tiroler Landschaft. Das nahegelegene Kriegerdenkmal, entworfen von Architekt Clemens Holzmeister in den 1920er Jahren, beherbergt einen bewegenden Gemäldezyklus von Albin Egger-Lienz und fügt der Stätte eine weitere kulturelle Dimension hinzu.
Für diejenigen, die sich für Kirchengeschichte interessieren, bietet die lange Zugehörigkeit der Kirche zu verschiedenen Diözesen, darunter Salzburg und später Brixen, einen faszinierenden Einblick in die religiösen und politischen Veränderungen, die die Region im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.
Die Stadtpfarrkirche St. Andrä ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Erbe, ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart ineinanderfließen. Ihre Mauern hallen wider von den Gebeten und Feierlichkeiten vieler Generationen, und ihre Kunst und Architektur inspirieren weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung.
Ob ihr nun Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder spirituelle Suchende seid, ein Besuch der Stadtpfarrkirche St. Andrä bietet eine reiche und lohnende Erfahrung. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und euch einlädt, innezuhalten, nachzudenken und die beständige Schönheit dieses Tiroler Juwels zu schätzen.
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