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St. Pankratius

St. Pankratius Lübben (Spreewald)

St. Pankratius

Die St.-Pankratius-Kirche in Steinkirchen, einem Stadtteil von Lübben, ist ein verborgenes Juwel in der malerischen Landschaft Brandenburgs, Deutschland. Als eine der ältesten Kirchen in der Region Niederlausitz bietet dieser historische Ort einen Einblick in das architektonische und kulturelle Erbe des mittelalterlichen Deutschlands. Ihre ruhige Umgebung und ihre reiche Geschichte machen sie zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende.

Das architektonische Wunder der St.-Pankratius-Kirche

Die St.-Pankratius-Kirche ist eine spätromanische Backsteinkirche, deren Ursprünge bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückreichen. Der Bau der Kirche aus Stein war so bedeutend, dass er der gesamten Ortschaft den Namen Steinkirchen verlieh. Der rechteckige Chor, der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet wurde, wurde später nach Osten mit regelmäßigen Feldsteinblöcken erweitert, was die architektonische Entwicklung über Jahrhunderte hinweg zeigt.

Das Design der Kirche zeichnet sich durch eine markante Dreiergruppe von Fenstern am östlichen Ende aus, wobei jedes Fenster in schmale Spitzbögen gearbeitet ist. Das Kirchenschiff, das ursprünglich mit kleinen Lanzettfenstern geschmückt war, wurde im Laufe der Jahre verändert, wobei einige Fenster nach unten verlängert wurden, um mehr Licht in den sakralen Raum zu lassen. Der gotische Einfluss zeigt sich in den spitzbogigen Türöffnungen, von denen eine verschlossen bleibt und auf die lange und wechselvolle Geschichte der Kirche hinweist.

Eine Reise durch die Zeit

Im 18. Jahrhundert erfuhr die St.-Pankratius-Kirche eine Umwandlung, als sie vorübergehend ihre Funktion als Gotteshaus aufgab und stattdessen als Getreidelager diente. Nur der vordere Abschnitt wurde weiterhin als Kapelle für Friedhofsdienste genutzt. Nach 1945 erlebte die Kirche jedoch eine Wiederbelebung, wobei das Innere geräumt und neu gestrichen wurde und neue Sitzgelegenheiten aus verschiedenen Quellen zusammengestellt wurden, von denen einige bis heute erhalten sind.

Im 18. Jahrhundert wurde an der südlichen Außenseite des Chors eine Gruft hinzugefügt, in deren Giebel der Grabstein von Karoline Kunigunde Wend, die 1783 verstarb, eingebettet ist. Auf dem Kirchengelände befinden sich auch die Familiengräber der Familie von Houwald, einschließlich des Dichters Ernst von Houwald, dessen Grabstein noch steht, trotz der Zerstörung seines nahegelegenen Schlosses im Jahr 1945.

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Erkundung des Kircheninneren

Im Inneren ist die Kirche heute ein bescheidener Gemeinderaum, gekennzeichnet durch eine flache, getäfelte Decke und moderne Sitzgelegenheiten. Der ursprüngliche Triumphbogen ist verschlossen, und ein hölzernes Kruzifix aus dem späten 15. Jahrhundert hängt über dem westlichen Eingang. Der lange Chor war einst von einem hölzernen Tonnengewölbe bedeckt, das nun durch eine flache Decke ersetzt wurde, die mit barocken Gemälden aus dem frühen 18. Jahrhundert verziert ist, die Engel mit Leidenswerkzeugen und die göttliche Herrlichkeit, Gloria Dei, darstellen.

Eine schmale Galerie ziert die Westseite des Chors, wo Restaurierungsarbeiten im Jahr 1991 Akanthusmalereien auf der Galeriebrüstung freilegten und enthüllten. Diese Kunstwerke stellen die Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung und Geduld dar und fügen dem Raum eine spirituelle und künstlerische Tiefe hinzu.

Künstlerische Schätze und Restaurierungen

Die Kirche beherbergt Überreste spätgotischer Wandmalereien, darunter eine Darstellung von Christus als Weltenrichter und Weinrebenmotive, die in den Fensterlaibungen aus dem 15. Jahrhundert erhalten sind. Der hölzerne Altar und die Kanzel, die im frühen 18. Jahrhundert gefertigt wurden, sind bemerkenswert für ihre aufwendigen Designs. Der Altar zeigt eine Szene des Abendmahls und eine ovale, von Lorbeer umrahmte Darstellung des Ölbergs.

Die polygonale Kanzel ist mit Bildern des Erlösers und der vier Evangelisten geschmückt und steht auf einer Säule an der südlichen Chorwand unter einem einfachen Schalldeckel. In der Nähe fügt eine geschnitzte Ecce-Homo-Figur aus dem 15. Jahrhundert einen eindrucksvollen Akzent hinzu. Die Kirche verfügt auch über zwei Patronatsstühle aus dem späten 15. Jahrhundert, mit gitterartigen Gittern, die an den nördlichen und südlichen Chorwänden stehen.

Besuch und Erlebnis

Auch wenn die Akustik der Kirche aufgrund der verschiedenen Umbauten und Ergänzungen herausfordernd sein mag, so macht der historische und künstlerische Reichtum dies mehr als wett. Ein Besuch der St.-Pankratius-Kirche bietet eine einzigartige Gelegenheit, in die Vergangenheit zu reisen und die in ihren Mauern eingebetteten Schichten der Geschichte zu erkunden. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit oder ihrer bewegten Vergangenheit angezogen werdet, die St.-Pankratius-Kirche in Steinkirchen verspricht eine unvergessliche Reise durch die Annalen der Zeit.

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