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St. Jakob (Lüttich)

St. Jakob (Lüttich) Lüttich

St. Jakob (Lüttich)

Die Kirche St. Jakob, vor Ort als Sint-Jacobskerk bekannt, ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur im Herzen von Lüttich, Belgien. Mit ihren hohen Türmen und kunstvollen Steinmetzarbeiten ist diese Kirche nicht nur ein Zeugnis religiöser Hingabe, sondern auch ein Symbol für das reiche historische Erbe der Stadt. Schon beim Näherkommen fesselt die Pracht ihres Äußeren eure Aufmerksamkeit und lädt euch ein, die tiefgründige Geschichte dieses Bauwerks zu erkunden.

Die historische Entwicklung der St. Jakobskirche

Die Ursprünge der St. Jakobskirche reichen bis ins frühe 11. Jahrhundert zurück, als sie zunächst als Abteikirche für die Benediktinermönche der Abtei des Heiligen Jakob des Jüngeren errichtet wurde. Der Grundstein wurde 1015 gelegt, was den Beginn einer Entwicklung markierte, die die Kirche durch verschiedene architektonische Stile und historische Epochen führte. Die ursprünglich romanische Struktur wurde größtenteils zwischen dem späten 15. und frühen 16. Jahrhundert durch das heutige gotische Bauwerk ersetzt.

Eine der faszinierendsten historischen Anekdoten der Kirche betrifft den legendären Bischof Johannes, einen verbannten Italiener, der von Kaiser Otto III. nach Aachen gerufen wurde, um Kirchen zu schmücken. Sein Einfluss erstreckte sich bis nach Lüttich, wo er Bischof Balderik von Loon ermutigte, die Benediktinerabtei zu gründen. Die Kirche bewahrt sein Vermächtnis, mit einem Denkmal, das Abt Jean de Coronmeuse zu Beginn des 16. Jahrhunderts zu seiner Ehre errichten ließ.

Ein architektonisches Meisterwerk

Die St. Jakobskirche ist ein atemberaubendes Beispiel spätgotischer Architektur, mit ihren hohen Gewölben und kunstvollen Steinmetzarbeiten. Das romanische Westwerk, ein Überbleibsel der ursprünglichen Struktur, steht im scharfen Kontrast zu den aufwendigen gotischen Elementen, die den Rest des Gebäudes dominieren. Das nördliche Querschiff der Kirche verfügt über ein Renaissanceportal, das dem bekannten Architekten Lambert Lombard zugeschrieben wird und der ansonsten gotischen Fassade eine klassische Eleganz verleiht.

Das Innere der Kirche ist ebenso beeindruckend, mit seinen reich verzierten Netzgewölben und einem Triforium, das sich entlang des Hauptschiffs, der Seitenschiffe und des Chors erstreckt. Die zwischen 1514 und 1538 fertiggestellten Gewölbe enthalten über 150 skulptierte Schlusssteine, die jedes für sich ein Meisterwerk gotischer Kunst darstellen. Besonders bemerkenswert ist der Chor mit seinen fünf radial angeordneten Kapellen, die sich ohne Umgang direkt zum Chor hin öffnen, eine einzigartige Eigenschaft in der gotischen Kirchendesign.

Die Pracht der Glasfenster und Gemälde

Eines der auffälligsten Merkmale der St. Jakobskirche ist ihre Sammlung von Glasfenstern. Die sechs Chorfenster, die zwischen 1525 und 1531 entstanden, sind Meisterwerke der Renaissance-Glaskunst und werden der Werkstatt von Nicolaas Rombouts zugeschrieben. Diese Fenster wurden im 19. Jahrhundert von Jean-Baptiste Capronnier sorgfältig restauriert, sodass ihre leuchtenden Farben und kunstvollen Designs weiterhin die Besucher verzaubern.

Zu den berühmtesten Glasfenstern gehört dasjenige, das die 32 guten Berufe von Lüttich darstellt, gestiftet von den Bürgermeistern der Stadt Richard de Mérode und Arnould le Blavier im Jahr 1531. Die Kirche beherbergt auch Gemälde des Lütticher Künstlers Paul-Joseph Delcloche aus dem 18. Jahrhundert, darunter Werke, die den Tod der Benediktinerheiligen Benedikt von Nursia und Scholastika darstellen.

Eine Reise durch die Zeit

Die St. Jakobskirche hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche historische Ereignisse und Veränderungen miterlebt. Im späten 18. Jahrhundert wurde die Abtei aufgelöst, und die Kirche wurde zu einer Kollegiatkirche mit 25 weltlichen Kanonikern. Dieser Status war jedoch nur von kurzer Dauer, da die Ankunft der französischen Truppen im Jahr 1792 zur Auflösung des Kapitels führte. Die Kirche wurde geschlossen, ihre Einrichtung verkauft, und zeitweise sogar als Stall genutzt.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche von Präfekt Antoine Desmousseaux de Givré vor dem Abriss gerettet und anschließend wieder ihrer religiösen Funktion zugeführt. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt, um die architektonische Integrität und historische Bedeutung der Kirche zu bewahren. Heute steht die St. Jakobskirche als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den fortdauernden Geist des religiösen und kulturellen Erbes von Lüttich.

Ein unverzichtbares Reiseziel

Besucher der St. Jakobskirche erwartet ein reiches Geflecht aus Geschichte, Kunst und Architektur. Vom romanischen Westwerk über das gotische Hauptschiff bis hin zum Renaissanceportal erzählt jede Ecke der Kirche eine Geschichte von Hingabe, Kreativität und Wandel. Die beeindruckenden Glasfenster und Gemälde der Kirche bieten Einblicke in die künstlerischen Errungenschaften vergangener Jahrhunderte, während die kunstvollen Steinmetzarbeiten und Gewölbedecken das Können und die Handwerkskunst gotischer Architekten zeigen.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, die St. Jakobskirche in Lüttich ist ein unverzichtbares Reiseziel. Ihre Wände hallen wider von den Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden euch ein, in die Zeit zurückzutreten und die Pracht und Schönheit eines der bemerkenswertesten religiösen Wahrzeichen Belgiens zu erleben.

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