Die Kirche San Giuliano, auch bekannt als Duomo di Macerata, ist ein beeindruckendes Zeugnis von Jahrhunderten des Glaubens, der Kunst und der Geschichte in der malerischen Stadt Macerata in Italien. Diese prächtige Struktur, die eine Mischung aus gotischen und neoklassischen Elementen aufweist, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit zu reisen und ihr reiches Erbe und ihre künstlerischen Schätze zu erkunden.
Die Ursprünge der Kirche San Giuliano reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück, als an dieser Stelle eine bescheidene ländliche Kapelle zu Ehren des Heiligen Julian errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich dieser bescheidene Anfang zu der großen Kathedrale, die wir heute sehen. Die Umgestaltung begann ernsthaft zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert, als neben der ursprünglichen Kapelle ein zweites Gebäude errichtet wurde. Diese Erweiterung umfasste den Bau eines Glockenturms, der 1478 im gotischen Stil von Marino di Marco Cedrino fertiggestellt wurde.
Die wahre Verwandlung der Kirche fand im 18. Jahrhundert unter der Leitung des Architekten Cosimo Morelli statt. Auf Anweisung von Bischof Nicolò dall'Aste vereinte Morelli die bestehenden Strukturen zu einer einzigen, kohärenten neoklassischen Kathedrale. Die Bauarbeiten, die 1771 begannen, dauerten bis 1790 und führten zu dem weitläufigen und lichtdurchfluteten Innenraum, der Besucher noch heute fasziniert.
Wenn ihr euch der Kirche San Giuliano nähert, fällt euch zuerst die unvollendete Fassade auf, ein charmantes Zeugnis der langen und ereignisreichen Geschichte der Kirche. Der gotische Glockenturm mit seinen eleganten Bögen und filigranen Details steht wie ein Wächter und führt Gläubige und Touristen gleichermaßen zum Eingang der Kirche.
Beim Betreten werdet ihr von dem weiten und lichtdurchfluteten Innenraum begrüßt, der von Cosimo Morelli entworfen wurde. Das Layout der Kirche, mit ihrem breiten Hauptschiff und den Seitenkapellen, schafft ein Gefühl von Offenheit und Ruhe und lädt Besucher ein, innezuhalten und nachzudenken.
Die Kirche San Giuliano beherbergt eine Fülle künstlerischer Schätze, von denen viele in den Seitenkapellen untergebracht sind. Die erste Kapelle auf der rechten Seite, die dem Heiligen Petrus gewidmet ist, beherbergte einst drei Altarbilder von Giovanni Baglione. Während nur das zentrale Gemälde, Die Übergabe der Schlüssel an den Heiligen Petrus, an Ort und Stelle geblieben ist, befinden sich die anderen beiden Werke, Die Kreuzigung und Die Auferweckung der Tabitha, in der Sakristei.
In der zweiten Kapelle, bekannt als die Rossini-Kapelle, findet ihr ein schönes Altarbild, das die Madonna zwischen den Heiligen Sebastian und Andreas darstellt, gemalt von Andrea Boscoli im Jahr 1600. Dieses Werk ist Teil eines größeren künstlerischen Kontexts, der das Innere der Kirche bereichert.
Im rechten Querschiff befindet sich ein atemberaubendes Mosaik des Erzengels Michael, geschaffen von Giovan Battista Calandra im Jahr 1628. Dieses Meisterwerk, ursprünglich für den Petersdom gedacht, wurde der Kirche von Kardinal Guglielmo Pallotta geschenkt.
Im Herzen der Kirche, in der Apsis, findet ihr ein Altarbild, das den Heiligen Julian zeigt, wie er bei der Madonna und dem Kind für den Schutz der Stadt vor der Pest bittet. Dieses eindrucksvolle Werk wurde 1786 von Cristoforo Unterpergher gemalt. In der Nähe, im Presbyterium, begegnet ihr einem Polyptychon von Allegretto Nuzi aus dem Jahr 1369, das die Madonna mit Kind und Engeln sowie die Heiligen Antonius der Abt und Julian zeigt.
Auf der gegenüberliegenden Seite erfasst ein Altarbild von Lorenzo di Giovanni de Carris die Madonna mit Kind auf der Flucht mit den Heiligen Julian und Antonius von Padua. Dieses Werk, das um 1515-1517 entstand, zeigt den unverwechselbaren Stil des Künstlers, der durch lebendige Farben und filigrane Details gekennzeichnet ist.
Musikliebhaber werden von den beeindruckenden Orgeln der Kirche begeistert sein. Die Hauptorgel, gebaut von Gaetano Callido im Jahr 1790, wurde sorgfältig restauriert und verfügt über zwei Klaviaturen und ein Pedalwerk. Eine zweite Orgel, die 1982 gebaut und der Kirche 1987 geschenkt wurde, befindet sich im rechten Querschiff. Dieses Instrument, mit elektrischer Übertragung und zwei Manualen, fügt dem musikalischen Erbe der Kirche eine moderne Note hinzu.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kirche San Giuliano, oder Duomo di Macerata, nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Schatz an Geschichte und Kunst ist. Ihre Wände hallen wider von den Gebeten und der Kunstfertigkeit der Jahrhunderte und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die schöne Stadt Macerata erkundet. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach nur neugierige Reisende seid, die Kirche San Giuliano bietet einen Einblick in das reiche kulturelle Geflecht der italienischen Region Marken.
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