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Deszkatemplom

Deszkatemplom Miskolc

Deszkatemplom

Eingebettet in die malerische Stadt Miskolc in Ungarn steht die Holzkapelle, vor Ort als Deszkatemplom bekannt, als Zeugnis des unermüdlichen Geistes und des reichen Erbes der Region. Dieses architektonische Wunderwerk mit seinem kunstvollen Holzdesign und den transsilvanischen Motiven ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Symbol für Widerstandskraft und Gemeinschaft. Die Holzkapelle hat eine bewegte Vergangenheit, die sich über Jahrhunderte erstreckt, und ihre heutige Form, die 1999 errichtet wurde, ist eine getreue Nachbildung der früheren Strukturen, die diesen Ort zierten.

Die frühen Anfänge

Die Geschichte der Holzkapelle reicht bis ins Jahr 1637 zurück, als das erste hölzerne Bauwerk errichtet wurde. Laut lokalen Überlieferungen war diese erste Kirche ein bescheidenes Gebäude, das hauptsächlich als Ort für Begräbnisriten diente. Mit der Zeit, als die Gemeinde wuchs und das ursprüngliche Gebäude verfiel, wurde 1724 eine neue Kirche gebaut. Diese zweite Version der Holzkapelle wurde durch die großzügigen Beiträge der örtlichen Gemeinschaft ermöglicht, angeführt von Tarczali Sámuel, der eine Spendenkampagne zur Deckung der Baukosten initiierte.

Die Großzügigkeit von Bató István

Ende des 19. Jahrhunderts war die Holzkapelle erneut verfallen. In dieser Zeit trat Bató István, ein angesehener Kaufmann aus Miskolc, ein, um die Kirche zu restaurieren. Im Jahr 1874 finanzierte Bató István die Renovierung der Kirche zum Gedenken an seine verstorbene Tochter Eszter. Seine Beiträge retteten die Kirche nicht nur vor dem Abriss, sondern sicherten auch ihre weitere Nutzung für zukünftige Generationen. Batós Vermächtnis ist auf einer Gedenktafel in der Kirche verewigt, die Besucher an seine Großzügigkeit und sein Engagement für die Gemeinschaft erinnert.

Die dritte Wiederaufbau

Trotz der Renovierungen war die Holzkapelle Anfang des 20. Jahrhunderts erneut in einem schlechten Zustand. 1937 wurde beschlossen, das alte Gebäude abzureißen und eine neue, monumentalere Kirche an seiner Stelle zu errichten. Der neue Entwurf, erstellt von Bálint Szeghalmy, dem Chefarchitekten von Miskolc, ließ sich von der transsilvanischen und der Szatmárer Volksarchitektur inspirieren. Die neue Holzkapelle wurde am 19. September 1938 eingeweiht und wurde schnell zu einem beliebten Wahrzeichen in Miskolc.

Ein tragisches Feuer und Wiedergeburt

1997 ereignete sich eine Tragödie, als die Holzkapelle in Brand gesteckt wurde und vollständig zerstört wurde. Doch der unermüdliche Geist der Gemeinschaft von Miskolc strahlte erneut auf. Durch öffentliche Spenden und staatliche Unterstützung wurde die Kirche wieder aufgebaut, wobei ihr ursprüngliches Design und die architektonischen Elemente beibehalten wurden. Die neue Holzkapelle, entworfen von Architekt Péter Puskás und überwacht von Gábor Simon, wurde am 2. Mai 1999 eingeweiht. Dieser Wiederaufbau stellte nicht nur ein geschätztes Wahrzeichen wieder her, sondern verstärkte auch das Engagement der Gemeinschaft, ihr kulturelles Erbe zu bewahren.

Architektonische Pracht

Die Holzkapelle ist ein Meisterwerk der Holzarchitektur und zeigt die kunstvolle Handwerkskunst und das künstlerische Empfinden ihrer Erbauer. Die Außenansicht der Kirche zeigt ein steil geneigtes Dach und einen hohen Turm, die an traditionelle transsilvanische Kirchen erinnern. Die Holzschindeln und detaillierten Schnitzereien verleihen ihr einen rustikalen Charme, während das Innere mit Holzbalken und -paneelen ausgestattet ist, die Wärme und Ruhe ausstrahlen. Das Design der Kirche verbindet Funktionalität nahtlos mit ästhetischer Anziehungskraft und schafft eine friedliche und einladende Atmosphäre für Gläubige und Besucher gleichermaßen.

Ein Ort von kultureller Bedeutung

Über ihre architektonische Schönheit hinaus hat die Holzkapelle auch eine bedeutende kulturelle und historische Bedeutung. Sie war Schauplatz zahlreicher wichtiger Ereignisse und Versammlungen und dient als Zentrum der örtlichen reformierten Gemeinde. Der Kirchhof, auf dem die Mutter des berühmten ungarischen Dichters Lőrinc Szabó begraben ist, trägt zur historischen Bedeutung des Ortes bei. Szabós ergreifendes Gedicht, In der Holzkapelle von Miskolc, geschrieben im Gedenken an seine Mutter, ist ein Zeugnis für die tiefen emotionalen Verbindungen, die viele zu diesem heiligen Ort haben.

Besuch der Holzkapelle

Heute steht die Holzkapelle als Leuchtturm des Glaubens und der Widerstandskraft und zieht Besucher von nah und fern an. Ihre ruhige Umgebung, umgeben von üppigem Grün, bietet eine friedliche Zuflucht vor dem Trubel des modernen Lebens. Besucher können die reiche Geschichte der Kirche durch geführte Touren erkunden, die Einblicke in die verschiedenen Phasen ihres Baus und die Geschichten der Menschen bieten, die zu ihrer Erhaltung beigetragen haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Holzkapelle in Miskolc mehr als nur ein religiöses Gebäude ist; sie ist ein Symbol für den unermüdlichen Geist der Gemeinschaft und das Engagement, ihr kulturelles Erbe zu bewahren. Ihre reiche Geschichte, architektonische Pracht und kulturelle Bedeutung machen sie zu einem Muss für jeden, der die schöne Stadt Miskolc erkundet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem Ort der Ruhe seid, die Holzkapelle bietet eine einzigartige und bereichernde Erfahrung, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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