Im malerischen Gebiet Grand Est, im Herzen von Mulhouse, Frankreich, liegt der Parc Zoologique et Botanique de Mulhouse, ein Paradies für Naturfreunde und Tierliebhaber. Gegründet im Jahr 1868 von einer Gruppe von Industriellen unter der Leitung von Charles Thierry-Mieg, hat sich dieser bezaubernde Park im Laufe der Jahre zu einem erstklassigen Ziel für Bildung und Erholung entwickelt. Auf einer Fläche von 25 Hektar beherbergt der Park eine beeindruckende Sammlung von über 900 Tieren aus 170 Arten und 3.500 Pflanzenarten, was ihn zu einem Muss für jeden Besucher der Region macht.
Der Parc Zoologique et Botanique de Mulhouse ist einer der ältesten Zoos Frankreichs und wurde ursprünglich gegründet, um der Arbeiterklasse einen Ort der Erholung und Entspannung zu bieten. Ursprünglich als Parc du Peuple bekannt, bot er eine romantische Flucht mit Hirschen, Kängurus und verschiedenen Vogelarten sowie Einrichtungen für Gymnastik und Konzerte. Der Park wurde schnell zu einem geschätzten lokalen Schatz, was 1893 zu seiner Übertragung an die Stadt Mulhouse aufgrund steigender Unterhaltskosten führte.
Das frühe 20. Jahrhundert brachte Herausforderungen, darunter Schäden durch die Weltkriege. Der Park wurde jedoch umfangreich renoviert und 1948 feierlich wiedereröffnet. In den 1960er Jahren begann seine Bildungsmission mit der Einführung informativer Tafeln und der Schaffung eines botanischen Pfades mit bemerkenswerten Bäumen und Blumenausstellungen. In den 1980er Jahren erweiterte der Park seine Tiersammlung und intensivierte seinen Fokus auf den Pflanzenschutz, indem er Arten aus den Vogesen und dem Jura präsentierte.
Besucher des Parc Zoologique et Botanique de Mulhouse werden von einer vielfältigen Auswahl an Tiergehegen und botanischen Gärten begrüßt. Der Park beherbergt eine Vielzahl von Primaten, darunter neun Arten von Lemuren und vier Arten von Gibbons. Der Primatenbereich, bekannt als die Singerie, zeigt Meerkatzen, Kapuzineraffen und Vivarien mit afrikanischen Zwergkrokodilen und Madagaskar-Boas. Ein weiteres Gebäude, La Petite Amazonie, beherbergt Tamarine, Krallenaffen, Weißgesicht-Sakis und bolivianische Totenkopfaffen sowie Gürteltiere.
Einer der faszinierendsten Bereiche des Parks ist das Espace Grand Nord, das der arktischen Tierwelt gewidmet ist. Dieser 10.000 Quadratmeter große Bereich hebt die Auswirkungen des Klimawandels auf Arten wie Eisbären, Moschusochsen und arktische Füchse hervor. Er wurde zwischen 2013 und 2014 in Phasen eröffnet und bietet ein immersives Bildungserlebnis, das das Bewusstsein für den Umweltschutz schärfen soll.
Das Engagement des Parks für den Naturschutz zeigt sich in seinen spezialisierten Gehegen für bedrohte Arten. Der asiatische Bereich, der 2016 eröffnet wurde, beherbergt Rote Pandas, asiatische Zwergotter und Reeves-Muntjaks und bietet naturnahe Lebensräume, die ihr natürliches Verhalten fördern. Das Tapirgehege, das 2020 eingeweiht wurde, beherbergt Schopfmakaken und malaiische Tapire, während das Okapigehege, das 2019 eröffnet wurde, Kronenkraniche und zwei männliche Okapis beheimatet.
In der Fauverie können Besucher majestätische Großkatzen bewundern, darunter asiatische Löwen, sibirische Tiger, Schneeleoparden, Amurleoparden, eurasische Luchse, Nebelparder und Sandkatzen. Jede Art wird in durchdacht gestalteten Lebensräumen präsentiert, die ihre natürlichen Umgebungen nachahmen und sowohl ihr körperliches als auch ihr psychisches Wohlbefinden fördern.
Der botanische Aspekt des Parks ist ebenso beeindruckend und hat ihm das prestigeträchtige Label Jardin Remarquable des französischen Kulturministeriums eingebracht. Die botanischen Sammlungen des Parks umfassen 837 Baum- und Strauchsorten, verteilt auf thematische Gärten, die Iris, Pfingstrosen und Rhododendren gewidmet sind. Diese Gärten bieten eine ruhige Kulisse für entspannte Spaziergänge und ein Fest für die Sinne mit ihren lebendigen Farben und duftenden Blüten.
Der Parc Zoologique et Botanique de Mulhouse spielt eine Schlüsselrolle in globalen Naturschutzinitiativen und beteiligt sich an europäischen Programmen für bedrohte Arten (EEP). Er koordiniert Bemühungen für neun Arten, darunter der stark bedrohte Blauaugen-Schwarzlemur und der nördliche Weißwangen-Schopfgibbon. Der Park unterstützt auch In-situ-Naturschutzprojekte, wie die Schaffung des Nationalparks Sahamalaza Îles Radama in Madagaskar, der darauf abzielt, die natürlichen Lebensräume dieser bedrohten Arten zu schützen.
Bildung steht im Mittelpunkt der Mission des Parks. Das Maison de l'Éclosion, das 2011 gegründet wurde, ermöglicht es Besuchern, das Schlüpfen und die Aufzucht verschiedener Vogelarten, einschließlich des bedrohten Madagaskar-Schopfibis, zu beobachten. Diese Einrichtung unterstreicht das Engagement des Parks für die Zucht und Pflege seltener Arten und bietet den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, mehr über Lebenszyklen von Vögeln und Naturschutzbemühungen zu erfahren.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Parc Zoologique et Botanique de Mulhouse nicht nur ein Zoo ist; er ist ein lebendiges Geflecht aus Geschichte, Tierwelt und botanischer Schönheit. Sein doppelter Fokus auf das Wohl der Tiere und den Pflanzenschutz, kombiniert mit seinem reichen historischen Erbe, macht ihn zu einem faszinierenden Ziel für alle Altersgruppen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Naturfreunde oder einfach auf der Suche nach einem schönen Ausflug seid, dieser Park verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das euch mit einer tieferen Wertschätzung für die Natur zurücklassen wird.
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