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Maison carrée

Maison carrée Nîmes

Maison carrée

Reist in die Vergangenheit und taucht ein in die Pracht der römischen Architektur, wenn ihr die Maison Carrée in Nîmes, Frankreich, erkundet. Dieser antike Tempel, dessen Name "Quadratisches Haus" bedeutet, gilt als einer der am besten erhaltenen römischen Tempel weltweit. Ein Besuch der Maison Carrée bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und zeigt das architektonische Können und die kulturelle Bedeutung des Römischen Reiches.

Die Geschichte der Maison Carrée

Die Maison Carrée wurde zwischen 10 v. Chr. und 4 n. Chr. unter der Herrschaft von Augustus erbaut. Dieser prächtige Tempel war ursprünglich den Enkeln von Augustus, Lucius Caesar und Gaius Caesar, gewidmet, die beide Konsuln und Militärführer waren. Diese Widmung zeugt von der Bedeutung des kaiserlichen Kultes und der Verehrung der Familie des Kaisers in der römischen Gesellschaft.

Während der römischen Zeit war die Maison Carrée Teil des Forums, des geschäftigen Zentrums des öffentlichen Lebens in Nîmes. Das Forum selbst war ein beeindruckender Raum, der 80 Meter lang war und an den Ost- und Westseiten von doppelten Säulengängen flankiert wurde. Im Süden wurde das Forum durch eine blinde Wand mit Pilastern abgeschlossen, während im Norden ein rechteckiges Gebäude, die Curia, stand.

Architektonisches Wunder

Die Maison Carrée ist ein beeindruckendes Beispiel hexastyler korinthischer Architektur, gekennzeichnet durch ihre sechssäulige Fassade. Der Tempel misst 13,54 Meter in der Breite und 26,42 Meter in der Länge, mit dreißig Säulen, die jeweils 9 Meter hoch sind und die innere Struktur umgeben. Diese innere Struktur besteht aus einer Cella (dem Hauptraum), die 10,50 Meter mal 16 Meter misst, und einem Pronaos (der Vorhalle) mit einer modernen Decke.

Eines der auffälligsten Merkmale der Maison Carrée ist ihre erhöhte Position auf einem Podium, das 2,65 Meter über dem Boden liegt. Dieses Designelement verstärkt nicht nur die visuelle Wirkung des Tempels, sondern unterstreicht auch seine Bedeutung innerhalb der Stadtlandschaft. Der Zugang zur Cella war ursprünglich nur Priestern vorbehalten, die eine große Treppe mit fünfzehn Stufen hinaufstiegen, um ihre Rituale durchzuführen.

Der architektonische Stil der Maison Carrée ist eine harmonische Mischung aus etruskischen und griechischen Einflüssen. Der Grundriss des Tempels und die Verwendung des korinthischen Ordnungsprinzips erinnern an griechische Tempel, während das pseudo-peripterale Layout, mit eingebundenen Säulen an den Seiten und am hinteren Teil, eine deutlich römische Anpassung darstellt. Dieses Design schafft eine rhythmische und dynamische Fassade, die vom Apollo-Tempel in Rom inspiriert ist.

Von der Antike bis zum Mittelalter

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Maison Carrée zahlreiche Veränderungen erfahren, die die wechselnden Bedürfnisse und das Schicksal von Nîmes widerspiegeln. Im Mittelalter, vom 11. bis zum 16. Jahrhundert, wurde der Tempel als Konsularhaus von Nîmes genutzt und diente als eine Art Rathaus. In dieser Zeit wurde das Gebäude als Capitole oder Cap-duel bezeichnet.

Das Innere der Maison Carrée wurde umfangreich umgebaut, um seiner neuen Funktion gerecht zu werden. Es wurden Wände errichtet, um mehrere Räume und sogar zwei Stockwerke zu schaffen, mit Gewölbedecken, Kaminen und Wendeltreppen. Quadratische Fenster wurden in die Wände geschnitten, um Licht in diese neuen Räume zu bringen. Trotz dieser Änderungen blieb das Äußere des Tempels weitgehend intakt.

In den folgenden Jahrhunderten diente die Maison Carrée verschiedenen Zwecken, darunter als Wohnhaus, Stall und Augustinerkirche. Während der Französischen Revolution wurde sie zum Versammlungsort des Direktoriums und beherbergte später die Präfektur des Departements Gard. Im Jahr 1824 wurde der Tempel in ein Museum für Antiquitäten umgewandelt, das Artefakte aus der reichen Geschichte der Region ausstellte.

Restaurierung und Erhaltung

Die Maison Carrée war Gegenstand zahlreicher Restaurierungsbemühungen, die darauf abzielten, ihre architektonische Integrität und historische Bedeutung zu bewahren. Im 19. Jahrhundert wurde an der Westseite des Tempels eine lateinische Inschrift hinzugefügt, die ihre Restaurierung würdigte. Kürzlich, im Jahr 1992, wurde ein neues Dach installiert, das das ursprüngliche römische Design mit handgefertigten Ziegeln getreu nachbildete.

1993 entwarf der renommierte britische Architekt Norman Foster das Carré d'Art, ein zeitgenössisches Kunstmuseum, das gegenüber der Maison Carrée liegt. Fosters Design zielte darauf ab, einen Dialog zwischen dem Alten und dem Modernen zu schaffen und das neue Gebäude nahtlos in das historische Stadtbild von Nîmes zu integrieren.

Das umfangreichste Restaurierungsprojekt der letzten Jahre fand zwischen 2006 und 2010 statt, während dessen die Fassaden des Tempels gründlich gereinigt und repariert wurden. Diese Bemühungen stellten die Maison Carrée in ihren früheren Glanz wieder her und ermöglichten es den Besuchern, ihren strahlend weißen Stein und die feinen dekorativen Elemente zu bewundern.

Die Maison Carrée heute besuchen

Heute steht die Maison Carrée als Zeugnis des dauerhaften Erbes der römischen Architektur und der reichen Geschichte von Nîmes. Unter der Verwaltung von Edeis und der Aufsicht eines wissenschaftlichen Komitees fasziniert der Tempel weiterhin Besucher aus aller Welt. Obwohl die Inneneinrichtung die Zeit nicht überdauert hat, ist das Äußere bemerkenswert gut erhalten und bietet einen Einblick in die Pracht des antiken Roms.

Wenn ihr die Maison Carrée erkundet, nehmt euch einen Moment Zeit, um über die Jahrhunderte der Geschichte nachzudenken, die sich innerhalb ihrer Mauern abgespielt haben. Von ihren Ursprüngen als römischer Tempel bis zu ihren verschiedenen Rollen im Laufe der Zeit ist die Maison Carrée ein lebendiges Denkmal für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der menschlichen Zivilisation. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturkenner oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch der Maison Carrée ist eine unvergessliche Reise durch die Zeit.

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