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église Saint-André de Niort

église Saint-André de Niort Niort

église Saint-André de Niort

Die Église Saint-André, auch bekannt als église Saint-André de Niort, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und Architektur von Niort in Frankreich. Diese auffällige neogotische Struktur mit ihren hohen Doppeltürmen prägt die Skyline von ihrem Platz auf einem Hügel aus und bietet sowohl Besuchern als auch Einheimischen einen atemberaubenden Anblick.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte der Église Saint-André ist so vielschichtig wie ihr architektonisches Design. Die ursprüngliche Kirche, die im 11. Jahrhundert im romanischen Stil errichtet wurde, war ein Leuchtfeuer für die frühe christliche Gemeinschaft. Im 15. Jahrhundert erfuhr die Kirche eine gotische Umgestaltung, wurde jedoch 1588 von den Hugenotten zerstört. Der unerschütterliche Geist der Gemeinde führte zum Wiederaufbau der Kirche unter der Herrschaft von Ludwig XIV., doch während der Französischen Revolution wurde sie als Tempel der Bergpartei und später als Futterlager während der Vendée-Kriege zweckentfremdet.

Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kirche in einem schlechten Zustand. Abbé Hippolyte Rabier, der Pfarrer, setzte sich leidenschaftlich für den Bau einer neuen Kirche ein. Mit der Unterstützung von Mgr Pie und der architektonischen Expertise von Segretain, einem renommierten Architekten aus Niort, wurde zwischen 1855 und 1863 die neue Église Saint-André errichtet. Segretain, der von Leidenschaft angetrieben wurde, bot seine Dienste kostenlos an, was die Bedeutung dieses Projekts unterstrich. Die Kirche wurde schließlich 1874 geweiht und markierte damit ein neues Kapitel in ihrer bewegten Geschichte.

Architektonische Wunderwerke

Das Äußere der Église Saint-André ist ein beeindruckendes Beispiel neogotischer Architektur, gekennzeichnet durch ihren lateinischen Kreuzgrundriss und den flachen Chorabschluss. Ihr markantestes Merkmal sind die Doppeltürme, die jeweils eine Höhe von 70 Metern erreichen und mit eleganten Spitzen versehen sind. Diese Türme sind mit Oculi und spitzbogigen Fenstern geschmückt, was zu ihrem majestätischen Erscheinungsbild beiträgt. Der Nordturm beherbergt drei Glocken, die 1865 getauft wurden und weiterhin erklingen, um den Lauf der Zeit zu markieren.

Besucher werden von drei kunstvoll skulptierten Portalen empfangen, die von Strebepfeilern eingerahmt und mit Figuren und Laubwerk verziert sind. Über dem zentralen Portal zieht ein großes Rosettenfenster die Blicke auf sich, während der Giebel Christus auf einem Thron zeigt, der den heiligen Andreas und den heiligen Petrus segnet. Die Arme des Querschiffs sind mit Rosettenfenstern und Türen mit spitzbogigen Fenstern versehen, während die Kapellen auf beiden Seiten durch doppelte Lanzettfenster beleuchtet werden. Der Chorabschluss verfügt über ein großes spitzbogiges Fenster und ein Rosettenfenster, flankiert von Strebepfeilern und Treppentürmen.

Ein Blick ins Innere

Im Inneren beeindruckt die Kirche mit ihrem ogival gewölbten Schiff, das typisch für den Plantagenet-Stil ist. Das Schiff wird von spitzbogigen Arkaden flankiert, die von Pilastern gestützt werden, wobei eine einzelne runde Säule der ursprünglichen romanischen Kirche als stiller Zeuge der Jahrhunderte steht.

Beeindruckende Glasmalereien

Die Glasmalereien der Église Saint-André sind ein besonderes Highlight, insbesondere die im Chor, die von der renommierten Lobin-Werkstatt in Tours gefertigt wurden. Das riesige Fenster an der Achse des Schiffs, das aus dem Jahr 1858 stammt, zeigt das Leben des heiligen Andreas in einem lebendigen Tableau. Der obere Abschnitt zeigt Christus in Herrlichkeit, während die Hauptszene die Verurteilung des heiligen Andreas mit seinem ikonischen X-förmigen Kreuz zeigt, umgeben von Engeln mit Symbolen des Martyriums. Darunter erzählen Medaillons wichtige Momente seines Lebens.

Die Fenster des Seitenschiffs aus dem späten 19. Jahrhundert zeigen Heilige wie den heiligen Blasius, den heiligen Nikolaus und regionale Schutzpatrone wie die heilige Makrina und die heilige Radegunde. Das große Rosettenfenster der Fassade zeigt den heiligen Dominikus, während die nördlichen und südlichen Giebel die Jungfrau Maria und den heiligen Josef darstellen. Die Fenster des Schiffs, die 1963 von Van Guy aus Tours installiert wurden, verwenden moderne Bruchglas-Techniken und zeigen die sieben Sakramente.

Künstlerische und dekorative Schätze

Die Innendekoration der Kirche ist das Werk von Louis Germain, einem Maler aus Niort und Schüler von David. Seine meisterhaften Fresken und Gemälde, wie die Flucht nach Ägypten (1860) und die Taufe von Chlodwig (1894), verleihen den Wänden der Kirche eine lebendige Erzählung. Die dekorativen Elemente von Louis-Adolphe Lecoq d’Arpentigny bereichern das Innere mit symbolischen Motiven. Besonders erwähnenswert ist die Kapelle des Taufbeckens, die 1884 fertiggestellt wurde, und die Kreuzabnahme, ein Geschenk von Napoleon III.

Bewahrung der Geschichte

Die Ausstattung der Kirche ist ebenso beeindruckend, wobei der Hauptaltar, der 1874 von der Bordas-Werkstatt in Poitiers gefertigt wurde, intakt geblieben ist. Das neogotische Retabel des Altars und das elegante Vorderstück zeigen die Brotvermehrung, mit Figuren in goldenen Tuniken. Die Statuen, typisch für das 19. Jahrhundert, sind zahlreich und tragen zum Charme der Kirche bei.

Die bemerkenswerte Kanzel, die 1942 als historisches Denkmal klassifiziert wurde, stammt aus dem 17. Jahrhundert und zeigt die heilige Teresa von Ávila in Ekstase. Das Kruzifix im Chor, ebenfalls ein historisches Denkmal, stammt aus der Abtei Châtelliers, die während der Revolution abgebaut wurde. Die fein geschnitzten Chorgestühle stammen aus dem Jahr 1884, während die Weihwasserbecken aus dem Jahr 1780 datieren.

Die stillen Orgeln

Die große Orgel, die 1924 von der renommierten A. Cavaillé-Coll-Convers installiert wurde, und die Chororgel, die 1926 gebaut wurde, sind derzeit still und in schlechtem Zustand, warten jedoch auf eine Restaurierung, um die Kirche erneut mit ihren melodischen Klängen zu erfüllen.

Die Église Saint-André ist nicht nur ein Ort des Gebets; sie ist ein lebendiges Museum der Kunst, Geschichte und Architektur. Trotz der Herausforderungen, denen sie im Laufe der Jahrhunderte begegnet ist, bleibt sie ein Symbol für Widerstandskraft und Glauben und lädt Besucher ein, ihr reiches Erbe zu erkunden und ihre bleibende Schönheit zu bewundern.

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